Cover-Bild Frau Holles Labyrinth
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Märchen, Mythen, Fabeln und Legenden
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 14.12.2022
  • ISBN: 9783453322530
Stefanie Lasthaus

Frau Holles Labyrinth

Mit farbig gestaltetem Buchschnitt – nur in der gedruckten Ausgabe - Roman
Mit farbig gestaltetem Buchschnitt

Als Mary zum einundzwanzigsten Geburtstag ihrer jüngeren Schwester Moira nach Hause aufs Land fahren muss, ist sie nicht gerade begeistert. Nach dem Tod der Eltern sind die beiden Schwestern bei ihrer strengen Tante aufgewachsen, die Moira immer bevorzugt hat. Als diese zum Geburtstag nun auch noch die Kette ihrer verstorbenen Mutter bekommt, ist Mary zutiefst verletzt. Die Schwestern geraten in einen Streit, bei dem das Amulett in den Brunnen im Garten ihrer Tante fällt. Mary bleibt nichts anderes übrig, als hinterherzuklettern. Doch als sie unten ankommt, ist sie nicht mehr in ihrer Welt, sondern in Frau Holles Labyrinth – einem düsteren, gnadenlosen Reich, in dem die Menschen keine Erinnerungen mehr an das haben, was ihnen einst lieb war. Für Mary beginnt ein brutaler Kampf ums Überleben ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.02.2023

Sehr gut!

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Rezensionsexemplar
Wenn ich ein Wort suchen müsste, um "Frau Holles Labyrinth" zu beschreiben, wäre es wahrscheinlich: Düster. Das Märchen wird von Stefanie Lasthaus neu inszeniert und erzählt, und die ...

Rezensionsexemplar
Wenn ich ein Wort suchen müsste, um "Frau Holles Labyrinth" zu beschreiben, wäre es wahrscheinlich: Düster. Das Märchen wird von Stefanie Lasthaus neu inszeniert und erzählt, und die ganze zeit umgibt einen beim lesen, eine gewisse Dunkelheit, die aber wunderbar zur Atmosphäre, von Marys Suche passt. Mary ist mutig, und schlägt sich durch diese andere Welt, stets darauf bedacht, das Amulett ihrer Mutter zurück zu bekommen. Aber natürlich stellen sich ihr auf diesem Weg auch feinde in den Weg...
Mary ist ein sehr willensstarker Charakter, sie kämpft sich durch Frau Holles düsteres reich und stellt sich allem, was ihr in die Quere kommt. Das Setting war super interessant. Alles war sehr mit Liebe zum Detail beschrieben, und man hat sich sehr nahe, an der Geschichte dran gefühlt. Der Schreibstil war sehr angenehm, und auch das Cover plus der Farbschnitt waren wirklich wirklich hübsch. Was mir besonders in Erinnerung geblieben ist, ist der wirklich wirklich fiese Cliffhanger. Im großen und ganzen ist das Buch also absolut vier von fünf Sternen wert.

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Veröffentlicht am 06.02.2023

Rezension zu „Frau Holles Labyrinth“

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Dieses Buch beginnt in einer „normalen“, recht realistischen Welt. Ausnahme ist lediglich, dass die Menschen unterschiedliche magische Fähigkeiten haben. So auch Mary, die ihre Fähigkeit, Schlösser zu ...

Dieses Buch beginnt in einer „normalen“, recht realistischen Welt. Ausnahme ist lediglich, dass die Menschen unterschiedliche magische Fähigkeiten haben. So auch Mary, die ihre Fähigkeit, Schlösser zu knacken, in ihrem missbraucht hat und deswegen zu ihrer Schwester fährt, die Geburtstag hat, um einen Vorwand zu haben, nicht erreichbar zu sein.

Doch dort angekommen, streiten sich die beiden um ein Amulett, das einst ihrer Mutter gehört hat. Durch ein Missgeschick fällt das Amulett in einen Brunnen, weshalb Mary diesem hinterherklettert. Und plötzlich findet sie sich in einer dunklen, düsteren Welt wieder, die nur so vor Gefahren lauert. Doch es ist das Helle, Gute, das besonders gefährlich ist…



Meine Meinung:

— Spoilerfrei —

Das Cover und der Farbschnitt sind wunderschön gestaltet und machen sich ganz wunderbar im Regal. Der Klappentext weckt Spannung, nimmt dabei aber keinerlei wichtige Handlungspunkte vorweg.

Und auch der Inhalt lässt sich sehen! Der Anfang gefällt mir besonders gut, da mich das Fallen in den Brunnen sehr an Alice im Wunderland erinnert und somit perfekt in das Märchensetting passt.

Auch die Gestaltung der Welt ist sehr schön, wobei ich gerne mehr über die einzelnen Orte (besonders die Stadt) erfahren hätte. Allgemein fehlen mir an manchen Stellen ein paar Hintergrundinformationen zu dem Setting. Ich habe irgendwie kein richtiges Größenbild von dieser Welt.

Die Figuren sind sehr schön gestaltet. Mary durchlebt eine Entwicklung, die schön zu beobachten ist. Auch Frau Holle ist sehr interessant als Antagonistin anzusehen. Besonders schön finde ich die Beziehung, die zwischen Mary und ihrer Schwester erneut aufzuleben scheint und auch die Liebe kommt an einigen Stellen zum Tragen, wenn auch auf unterschiedliche Weise.



Die Kapitel waren mir zu lang, ich hätte gerne etwas kürzere Gerhart, aber das ist auf jeden Fall Geschmacksache. Zudem waren die Wendepunkte an einigen Stellen sehr vorhersehbar, was die Spannung leider ein wenig genommen hat.


Fazit:

Eine tolle, gruselige Märchenadaptation mit schönen Figuren und nur wenigen Kritikpunkten.

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Veröffentlicht am 31.01.2023

Spannend und düster

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Die Geschichte über die beiden ungleichen Schwestern Moira und Mary ist aufregend. Beide haben ganz andere Charakterenund ihre Tante Eve dies Mary sehr spüren lässt kommt es schonmal zu Unstimmigkeiten ...

Die Geschichte über die beiden ungleichen Schwestern Moira und Mary ist aufregend. Beide haben ganz andere Charakterenund ihre Tante Eve dies Mary sehr spüren lässt kommt es schonmal zu Unstimmigkeiten bei den beiden, ohnehin verschiedenen Schwestern. Als Moira von ihrer Tante das Amulett ihrer Mutter bekommt ist Mary auch betroffen. Ein Streit führt dazu, dass das Amulett in den Brunnen fällt und da beginnt das Abenteuer von Mary was sehr düster, gefährlich und mit ungeahnten Tatsachen seinen Weg nimmt.

Sie lernt neue komische Menschen kennen, sogar einige mag sie gerne aber bei Frau Holle scheint nichts so wie gedacht. Sie versteckt ein düsteres Geheimnis und Mary Gerät auf ihrem Weg heraus an Infos die unglaublich sind. Spannende Story mit verschieden Charakteren und düstere Atmosphäre. Ein ungewohntes schnelles Ende aber dennoch unterhaltsam. Eine klare Leseempfehlung von mir hierfür 🥰 4⭐.

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Veröffentlicht am 30.01.2023

Düstere, solide Adaption

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Der Einstieg war relativ ruhig, sogar vielleicht ein wenig zu ruhig für mich. Mary und die anderen Nebencharaktere werden vorgestellt. Mary ist das ungeliebte Mädchen innerhalb der Familie gewesen - und ...

Der Einstieg war relativ ruhig, sogar vielleicht ein wenig zu ruhig für mich. Mary und die anderen Nebencharaktere werden vorgestellt. Mary ist das ungeliebte Mädchen innerhalb der Familie gewesen - und ist es immer noch. Sie bleibt ein zurückgezogener Charakter. Innerhalb der Geschichte jedoch gewinnt sie an Stärke und kommt mehr und mehr aus sich heraus. Sie kämpft ums Überleben und zeigt großen Mut. Sie kam sehr authentisch und sympathisch rüber, weshalb sie zu meinem Lieblingscharakter wurde. Allgemein waren die Protagonisten sehr gut ausgearbeitet, obwohl unsere Antagonistin Holle in der Mitte des Buches ein wenig an Faszination verloren hat. Sie wirkte zu stark in den Hintergrund gedrängt und ist weniger aufgetreten als noch zuvor.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Locker, flüssig, daher leicht lesbar. Eine Möglichkeit, unsere Welt für eine kurze Zeit zu vergessen und in diese brutale, düstere Geschichte einzutauchen. Die Autorin konnte detailliert und anschaulich beschreiben. Mir ist nicht nur einmal der Schauer über den Rücken gelaufen.

Die Geschichte selbst hat nichts mehr mit dem klassischen Märchen Frau Holle zu tun. Das Grundkonzept ist ähnlich aufgebaut, doch es steckt etwas völlig anderes dahinter. Frau Holles Magie hat mich schon immer fasziniert; sie nun als ein böses Wesen zu sehen, fiel mir tatsächlich etwas schwerer. Ich fand es jedoch interessant, mal eine andere Seite von ihr zu sehen. Ich wurde in diese düstere Geschichte reingesaugt und habe mitgefiebert. Es tauchten Fragen über Fragen auf und es blieb kaum Zeit zum Luftholen. Zwischendurch gab es ruhigere Szenen, in denen man nachdenken konnte, doch die Auflösung zum Ende hin machte mich einfach sprachlos.

Fazit: Für mich ist dies ein großartiges Buch, auch wenn das Böse selbst noch besser hätte herausgearbeitet werden können. Dennoch gab es tolle und auch überraschende Wendungen, die mich begeistern konnten. Ich empfehle das Buch gern den Dark Fantasy-Fans unter euch weiter, doch ich denke, dass auch Krimi/Thriller-Leser auf ihre Kosten kommen.

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Veröffentlicht am 20.01.2023

Endlich ein neues Märchen als Vorlage!

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„[I]ch bin vorsichtig mit dem, was ich mir wünsche. Es könnte ja jemand in der Nähe sein, der die Macht hat, es zu erfüllen.“

Mich hat Frau Holles Labyrinth sehr an die Bücher von Christina Henry erinnert ...

„[I]ch bin vorsichtig mit dem, was ich mir wünsche. Es könnte ja jemand in der Nähe sein, der die Macht hat, es zu erfüllen.“

Mich hat Frau Holles Labyrinth sehr an die Bücher von Christina Henry erinnert – nicht nur im Hinblick auf das Cover. Für mich heißt das: Es wird düster und die ursprüngliche Geschichte wird eher lose, aber immer noch erkennbar, aufgegriffen.

Nach einem kleinen Ausrutscher verbindet Mary das notwendige Untertauchen mit einem Besuch bei ihrer Familie. Dazu zählen ihre Schwester Moira, die stets ihren Willen bekommt, und ihre Tante. Als bei einem Streit das Amulett ihrer verstorbenen Mutter in den Brunnen fällt, klettert Mary hinterher, springt das letzte Stück – und fällt viel tiefer als erwartet. Als sie die Augen wieder aufschlägt, liegt sie allerdings nicht am Boden eines Brunnens, sondern mitten im düsteren Reich von Frau Holle, wo die Bewohner:innen ein mühsames Leben führen und Erinnerungen nicht nur in Gefahr, sondern auch gefährlich sind…

Mir fiel es anfangs schwer, in die Geschichte einzutauchen. Die Spannung hat für mich auf sich warten lassen und an einigen Stellen musste ich eher an Alice im Wunderland denken. Es lohnt sich aber dranzubleiben, denn die Idee, dass Erinnerungen machtvoll sind, hat mir gut gefallen! Welche Auswirkungen hat es, wenn wir Erinnerungen nicht mehr gefahrlos mit anderen teilen können? Was bleibt von uns übrig, wenn wir anfangen zu vergessen? Und was passiert mit einem, wenn man Erinnerungen stiehlt?

Mich hat das Thema sehr neugierig gemacht und die Geschichte war auf jeden Fall ungewöhnlich. Einige Enthüllungen waren für meinen Geschmack etwas naheliegend und manche Charaktere blieben eher blass, trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Außerdem wird euch der Epilog sicher überraschen!

Ich finde es großartig, dass ein Märchen aufgegriffen wurde, das mir bei Retellings bisher nicht begegnet ist und drücke die Daumen, dass weitere originelle Interpretationen folgen werden!

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