Cover-Bild Happy New Year – Zwei Familien, ein Albtraum
(104)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Scherz
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 16.11.2022
  • ISBN: 9783651001169
Malin Stehn

Happy New Year – Zwei Familien, ein Albtraum

»An Spannung und psychologischer Raffinesse kaum zu überbieten.« WDR
Maria Poets (Übersetzer)

»Kommt einem so nahe, dass man sich nicht wehren kann.« Mattias Edvardsson

Dichter Nebel liegt über der Stadt: Die 17-jährige Jennifer verschwindet von einer Party. Am anderen Ende des Orts stößt ihre Mutter Lollo mit ihren alten Freundinnen Nina und Malena auf das neue Jahr an. Sie haben nicht mehr viel gemeinsam, aber die Silvesterfeier der Familien hat Tradition. Als die Eltern nach einem Abend mit zu viel Alkohol und zu wenig Ehrlichkeit aufwachen, ist der Albtraum Realität. Pure Panik folgt. Dunkle Geheimnisse kommen an die Oberfläche. Wie gut kennen wir unsere Freunde und unsere Liebsten? Und was ist wirklich in dieser Silvesternacht passiert? 

»Hinter den perfekten Fassaden von Freunden, Paaren, Eltern und Kindern lauern die Geheimnisse. Unerbittlich nähert sich die Geschichte dem bösen Kern.« Aftonbladet

»Was spannend beginnt, wird immer fesselnder, weil Stehn ein Familiengeheimnis nach dem anderen lüftet.« M-Magazin

Der packende Bestseller aus Schweden.


Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.02.2023

Spannendes Psychodrama

0

In der Silvesternacht 2018 feiern die befreundeten Familien Wiksell und Andersson mit weiteren Bekannten und Nachbarn ins neue Jahr. Während die 17jährigen Töchter Smillla und Jennifer mit Schulfreunden ...

In der Silvesternacht 2018 feiern die befreundeten Familien Wiksell und Andersson mit weiteren Bekannten und Nachbarn ins neue Jahr. Während die 17jährigen Töchter Smillla und Jennifer mit Schulfreunden im Reihenhaus der Anderssons das erste Mal ohne Eltern feiern, sind Frederik und Nina Andersson bei Lollo und Max Wiksell eingeladen. Mit dabei haben die Anderssons auch ihre jüngeren Söhne Anton und Vilgot. Die traditionelle Silvesterparty der Freunde artet alkoholisch ziemlich aus und selbst als Leser hat man den Wunsch die Location schnellstmöglichst wieder zu verlassen. Am Neujahrstag folgt die Ernüchterung: Jennifer, die Tochter der Wiksells, hat die Party bei Smilla vorzeitig verlassen und ist nicht zu Hause angekommen. Was ist passiert?

Am Cover steht Roman, doch das Attribut Spannungsroman oder Drama passt für die Geschichte viel besser. Erzählt wird aus vier verschiedenen Perspektiven.
Als Leser erkennt man sehr schnell, dass die Freundschaft der beiden Familien nur mehr oberflächlich besteht und sich die drei Freundinnen von damals, Lollo, Nina und Malena, immer mehr voneinander entfernt haben. Nicht nur durch die verschiedenen familiären Situationen, sondern auch durch Neid oder Missgunst, trennten sich die Wege der drei Freundinnen. Während Lollo und Max beruflich äußert erfolgreich sind und sich nur mit dem Besten zufrieden geben, leben Nina und Frederik in einem Reihenhaus. Frederik hat den Beruf als Lehrer seinem Architekturstudium vorgezogen, denn er liebt den Umgang mit Teenagern. Nina hingegen ist unzufrieden mit ihrer Ehe, mit ihrer Figur und auch ein stückweit neidisch auf Lollo und ihr riesiges Haus nebst dem ganzen Geld. Malena hingegen ist noch immer auf der Suche nach dem richtigen Partner und kreuzt jedes Jahr zu Silvester mit einem anderen Mann an ihrer Seite auf. Doch die Tradition zu Silvester gemeinsam zu feiern, halten die drei Frauen noch immer aufrecht.

Mich hat die Geschichte immer mehr und mehr in den Bann gezogen, obwohl uns die Autorin auf eine bestimmte Fährte zu locken versucht - was ihr auch gut gelingt. Doch ist die Lösung wirklich so offensichtlich?
Da wir aus der Sicht von vier Personen lesen, blicken wir sehr schnell hinter ihre Fassaden. Eine der vier legt allerdings ein sehr seltsames Verhalten an den Tag. Malin Stehn hat bei dieser Figur wirklich eine grandiose Charakterstudie erschaffen. Ich habe mich gefragt, wie ich wohl reagieren würde und konnte einige Empfindungen nachvollziehen, andere wiederum überhaupt nicht. Immer wieder blickt man als Leser hinter die Abgründe der menschlichen Seele und erkennt wie wichtig es den Menschen ist, den Schein nach außen zu wahren. Und als Mutter fragt man sich vielleicht auch, wie gut kenne ich mein Kind, dessen Freunde und dessen Freizeitaktivitäten?

Während sich die psychologische Spannung zwar langsam, aber stetig aufbaut, erwartet dem Leser im letzten Drittel nicht nur eine, sondern gleich mehrere unerwartete Wendungen, die einem den Boden unter den Füßen wegziehen, jedoch logisch sind. Die Frage was mit Jessica tatsächlich geschah, ist fast zweitrangig, denn das psychologische Drama der Erwachsenen ist in diesem Roman das Grundgerüst der Story.
Nur in der Mitte kamen ein paar kleine Längen auf, aber sonst hat mich "Happy New Year" überrascht und sehr gut unterhalten.


Fazit:
Ein spannendes Psychodrama, dass nur in der Mitte ein paar kleine Hänger hat, aber danach mit einem fulminaten Abschluss den Leser fassungslos zurücklässt. Ich fand es großartig und empfehle das Buch gerne weiter!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.01.2023

Spurlos verschwunden

0

Die siebzehnjährige Jennifer verschwindet auf dem Weg von einer Party nach Hause spurlos, während ihre Eltern mit Freunden und Nachbarn zu Hause eine Silvesterparty feiern. Jennifers Mutter Lollo ist außer ...

Die siebzehnjährige Jennifer verschwindet auf dem Weg von einer Party nach Hause spurlos, während ihre Eltern mit Freunden und Nachbarn zu Hause eine Silvesterparty feiern. Jennifers Mutter Lollo ist außer sich vor Sorge und auch ihre Freundin Smilla macht sich Vorwürfe, weil sie Jennifer nicht davon abgehalten hat, bereits vor Mitternacht alleine den Heimweg anzutreten. Erst nach und nach werden Risse in den Freundschaften sichtbar und es wird klar, irgendjemand sagt nicht die ganze Wahrheit.

Lollo sowie Nina und Fredrik, die Eltern von Smilla, fungierten als Ich-Erzähler und das taten sie mal mehr, mal weniger zuverlässig. Immer wieder wurden Andeutungen gemacht, die mich unglaublich neugierig machten, diese Neugier wurde aber lange nicht befriedigt. Bereits früh glaubte ich, genau zu wissen, was passiert ist, merkte aber schnell, dass es so einfach nicht gewesen sein konnte. Auch ein anderer Verdacht bestätigte sich letztendlich nicht, dafür kamen neue Verdachtsmomente hinzu. Dieses Hin und Her führte dazu, dass bei mir trotz einiger Längen keine Langeweile aufkam und ich unbedingt wissen wollte, wie alles zusammenhängt. Je näher die Lösung kam, desto mehr Fragen hatte ich, die aber schließlich alle beantwortet werden konnten. Erst spät hatte ich eine Ahnung, die sich aber nicht bestätigt hat, was mich erstaunte. Die Auflösung dann kam überraschend, obwohl es rückwirkend so offensichtlich war.

Das Buch hat mir sehr gefallen, die Dynamik zwischen den Freunden war interessant und spannend, dazu war es sehr aufregend, zu erfahren, wie es hinter den Fassaden vieler Menschen aussieht, die befreundet sind. Kleine und große Geheimnisse und die ein oder andere Animosität traten zutage und es hat mir Spaß gemacht, dem beizuwohnen. Von mir gibt es viereinhalb Punkte und eine Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.01.2023

Hat mich toll unterhalten. Vielleicht eher ein Drama, als ein Thriller, aber dennoch sehr lesenswert und spannend.

0

Ich habe mich sehr über den Titel "Happy New Year – Zwei Familien, ein Albtraum" von Malin Stehn gefreut, welcher mir freundlicherweise vom Argon Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar in Form eines ...

Ich habe mich sehr über den Titel "Happy New Year – Zwei Familien, ein Albtraum" von Malin Stehn gefreut, welcher mir freundlicherweise vom Argon Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar in Form eines Hörbuches über Netgalley zur Verfügung gestellt wurde. Vielen lieben Dank dafür an dieser Stelle, selbstverständlich beeinflusst dies meine Meinung zum Buch in keinerlei Weise.
Von der Autorin habe ich zuvor weder gehört, noch gelesen, der Klappentext des Buches klang aber sehr vielversprechend. Da wir erst kürzlich das neue Jahr 2023 begrüßen durften, passte der Titel auch thematisch sehr gut in den Januar.

Hier haben wir es mit zwei Familien zu tun, die Silvester miteinander verbringen. Während die Elternpaare bei den einen feiern, sind deren Kinder, die Teenager allein in der anderen Wohnung und fveranstalten dort eine eigene Party mit Freunden. Eine der beiden Jugendlichen, Jennifer, bleibt aber nicht wie vereinbart über Nacht, sondern will aufgrund eines Streits kurz vor Mitternacht wieder nach Hause. Doch dort kehrt sie nicht an. Am nächsten Tag machen sich ihre Eltern und ihre Freundin sowie deren Familie große Sorgen um Jennifer und beginnen mit der Suche, weihen auch die Polizei ein. Was allen nicht klar ist: Durch die Suche rücken Geheimnisse ans Licht, die keiner von ihnen so erahnt hätte und die alles verändern...

Malin Stehn schreibt ihren Thriller bzw ihr Familiendrama aus den Sichtweisen aller Eltern beider Teenager. Es gibt also vier verschiedene Perspektiven, alle werden in der Ich-Perspektive im Präsenz geschildert, was mir nach und nach einen guten Zugang zu den Figuren verschafft. Gerade der Vater der Freundin von Jennifer hatte einen besonderen Draht zu dieser und sah sie auch noch vor ihrem Verschwinden. Das verheimlicht er aber vor seiner Frau und Jennifer's Eltern, was einen bestimmten Grund hat. Lange geht man davon aus, dass er auch etwas mit ihrem Verschwinden zu tun hat, ja gar sogar für ihren Tod verantwortlich sein könnte. Doch irgendwie war mir von Anfang an klar, dass dies zu einfach sein müsste. Und das bestätigt sich schließlich auch noch. Was alles hinter dem Vermisstenfall steckt, hätte ich wirklich nicht geahnt und manches läuft mir kalt den Rücke herunter.

Allerdings muss ich gestehen, dass ich mit Jennifer kaum warm wurde, sie eigentlich gar nicht leiden konnte. So betrauere ich ihr Schicksal ehrlich gesagt kaum und auch ihre Eltern wurden mir nicht ganz so sympathisch. Eher waren es Jennifer's Freundin und deren Familie, die ich wirklich ins Herz schloss, auch wenn hier auch einiges im Argen lag.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr leicht und locker, stringent aufbauend und bildhaft. Ich fliege nur so durch die Kapitel und bin mit dem Hörbuch in einem Rutsch durch.

"Happy New Year – Zwei Familien, ein Albtraum" ist ein solider, spannender Roman, den ich aber eher als Drama, anstatt als Thriller bezeichnen würde. Dennoch bleibt die Spannung nicht auf der Strecke, doch vieles ereignet sich einfach zwischenmenschlich innerhalb der beiden involvierten Familien. Das Ende hat es hier auf jeden Fall in sich.
Ich vergebe eine klare Lese-, Hör- und Kaufempfehlung und 4,5 Sterne, die ich – sofern nicht anders möglich – gerne aufrunde *****

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.10.2022

Mehr Drama als Thriller

0

Obwohl auf den Cover Roman steht, hatte ich aufgrund der Inhaltsbeschreibung irgendwie doch einen Thriller erwartet. Da ich das Buch nun gelesen habe, würde ich es als Psychodrama oder tragischen Spannungsroman ...

Obwohl auf den Cover Roman steht, hatte ich aufgrund der Inhaltsbeschreibung irgendwie doch einen Thriller erwartet. Da ich das Buch nun gelesen habe, würde ich es als Psychodrama oder tragischen Spannungsroman bezeichnen.


Man landet sofort direkt im Geschehen und bekommt einen guten Eindruck von den Figuren. Die Autorin beschreibt oberflächliche Freundschaften, normale kaputte Familien und die Doppelmoral bei der Beurteilung von Müttern & Vätern bzw. Frauen & Männern messerscharf sowie bewegend.

Wechselnde Perspektiven und Zeitebenen sorgen für interessante Einblicke sowie anhaltende Spannung. Die an sich alltäglichen Charaktere werden psychologisch interessant präsentiert, denn unterschwellige Feindseligkeiten bahnen sich schleichend ihren Weg an die Oberfläche.

Nachdem eine Tochter in der Silvesternacht verschwindet, leiden Lollo und Nina unter (unbegründeten?) Schuldgefühlen, sodass sie in Aktionismus verfallen. Die Väter hingegen verhalten sich seltsam, wenn auch auf unterschiedliche Weise...

Der Schreibstil ist flüssig, lebendig sowie modern. Das Innenleben der Charaktere und das Geschehen werden ungemein eindrücklich sowie lebensecht geschildert. Die beklemmende Stimmung ist regelrecht mit Händen zu greifen. Die Leser*innen erfahren nach und nach was wirklich in der Silvesternach passierte und wie es dazu kommen konnte.

Nichts ist wie es scheint! Es gibt erschütternde Enthüllungen bis ganz zum Schluss. “Happy New Year” ist durchweg stimmig: Der Stil passt zur Handlung, die Figuren sind glaubwürdig und die überraschenden Wendungen sind überzeugend - zudem wunderbar bitterböse à la Ironie des Schicksals...

Für meinen Geschmack werden einige Elemente unnötig in die Länge gezogen bzw. sind redundant. Das spielt wahrscheinlich keine Rolle, wenn man das Buch mit den richtigen Erwartungen angeht - “Happy New Year” ist meiner Meinung nach eher psychologisches Familiendrama und weniger ein Thriller.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.12.2023

Happy New Year - Guter Thriller

0

Die Autorin deutet vieles an, was den Eindruck entstehen lässt, dass hier mindestens ein großes Geheimnis im Verborgenen lauert. Ein gut aufgebauter Thriller, der für unterhaltsames Lesevergnügen sorgt. ...

Die Autorin deutet vieles an, was den Eindruck entstehen lässt, dass hier mindestens ein großes Geheimnis im Verborgenen lauert. Ein gut aufgebauter Thriller, der für unterhaltsames Lesevergnügen sorgt. Die Autorin präsentiert dem Leser einige überraschende Wendungen, die man als Leser absolut nicht kommen sieht. Am Ende war ich dann doch noch mal überrascht. Kann ich nur empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere