Profilbild von stefanb

stefanb

Lesejury Star
offline

stefanb ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit stefanb über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.07.2024

Freiheit

Der Club der geschiedenen Frauen
0

"Der Club der geschiedenen Frauen" ist ein Debutroman. Die Autorin Rowan Beaird entführt die Lesenden in die 1950er Jahre nach Reno, Nevada. Die Protagonistin Lois möchte sich nach einem sechs wöchigen ...

"Der Club der geschiedenen Frauen" ist ein Debutroman. Die Autorin Rowan Beaird entführt die Lesenden in die 1950er Jahre nach Reno, Nevada. Die Protagonistin Lois möchte sich nach einem sechs wöchigen Aufenthalt von ihrem Ehemann scheiden lassen. In der Pension Golden Yarrow trifft Lois auf die geheimnisvolle Creer und freundet sich mit ihr an. Doch Greer ist nicht die, die sie scheint, und ihre wahren Absichten sind nicht ganz klar. Es entstehen Spannungen und Konflikte in der Pension.
Der Roman lässt sich gut lesen. Der Schreibstil ist gut, wirkt aber an einigen Stellen zu gestelzt. Für mich persönlich hätte es mehr Dialoge geben dürfen. Manchmal wirkt es auf einen, als würde man einen Bericht lesen. Spannend empfand ich es, einen Blick zurück in die amerikanische Geschichte zu werfen.
Die Charaktere sind authentisch dargestellt. Teilweise hätte ich mir hier mehr Tiefe und Nähe zu den Charakteren erhofft. Die Themen wie Freiheit und Selbstbestimmung werden angesprochen und ansprechend dargestellt.
Der Roman ist ein Porträt einer Epoche und zugleich ein interessanter Blick in die 50er Jahre der amerikanischen Geschichte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.09.2023

11, 12, 14

Dreizehnfurcht
0

Der Start in die fantastische Geschichte „Dreizehnfurcht“ von Wieland Freund gefällt mir richtig gut. Die Geschehnisse rund um den Protagonisten Momme Bang und den geheimen Stadtteil Berlins ziehen einen ...

Der Start in die fantastische Geschichte „Dreizehnfurcht“ von Wieland Freund gefällt mir richtig gut. Die Geschehnisse rund um den Protagonisten Momme Bang und den geheimen Stadtteil Berlins ziehen einen in ihren Bann.
Auch wenn die Geschichte ruhig startet und zunehmend komplexer wird, philosophische Fragen erörtert werden, bleibt man gerne am Ball. Sprachlich ist „Dreizehnfurcht“ ein schönes Buch, welches von Peter Lontzek gesprochen wird. Lontzek verleiht den Charakteren Leben, bringt die Gefühlslage der Charaktere gut herüber und lässt somit Bilder im Kopf der Zuhörenden entstehen.
Das Handeln und die Reaktionen von Momme kann man gut nachvollziehen, jedoch bin ich mit dieser Figur nicht ganz warm geworden. Der Funke wollte nicht überspringen. Man betrachtet die Welt nicht durch seine Augen, sondern blickt etwas distanziert auf ihn und die Ereignisse.
Der Spannungsbogen ist fast nicht vorhanden. Alles ist sehr ruhig. Lediglich gegen Ende nimmt die Spannung marginal zu. Da hatte ich allerdings das Gefühl, dass die Ausgestaltung der fantastischen Welt einen förmlich erdrückt. Das waren dann doch viele Personen und insgesamt zu wenig Tempo.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.06.2023

Kaffeehaus

Magie und Milchschaum
0

In der Hafenstadt Thune wird ein Kaffeehaus eröffnet. Könnte man es Viv, der Protagonistin und ehemalige Ork-Kriegerin, verübeln, dass sie ihr Leben ändern möchte und sich einen Traum erfüllt? Nein, denn ...

In der Hafenstadt Thune wird ein Kaffeehaus eröffnet. Könnte man es Viv, der Protagonistin und ehemalige Ork-Kriegerin, verübeln, dass sie ihr Leben ändern möchte und sich einen Traum erfüllt? Nein, denn der Titel „Magie und Milchschaum“ ist genau das, was einen erwartet. Ein entspanntes Lesevergnügen in einer Wohlfühlatmosphäre. Der Autor Travis Baldree hat einen angenehmen Schreibstil. Schnell kommt man durch das Buch. Langweilig wird es nicht, auch wenn sich die Geschichte hauptsächlich um den Aufbau des Kaffeehauses dreht.
Ein bisschen mehr Spannung und einen tieferen Einblick in die Welt hätte ich mir gewünscht. Die Charaktere sind durchweg sympathisch. Aber auch hier hätten diese etwas mehr ausgearbeitet sein können.
Vivs Traum ist pure Entspannung bei den Lesenden. „Magie und Milchschaum“ liest man am besten mit einem Café in der Hand und genießt das herrlich unaufgeregte Buch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.03.2023

Ein guter Auftakt

Die Schuld, die uns verfolgt
0

Das Hörbuch „Die Schuld, die uns verfolgt“ von Alexander Oetker und Thi Linh Nguyen bietet einige spannende Stunden Hörvergnügen. Das liegt nicht nur an dem Plot, sondern auch am Sprecher Simon Jäger. ...

Das Hörbuch „Die Schuld, die uns verfolgt“ von Alexander Oetker und Thi Linh Nguyen bietet einige spannende Stunden Hörvergnügen. Das liegt nicht nur an dem Plot, sondern auch am Sprecher Simon Jäger. Die Figuren werden zum Leben erweckt und erscheinen somit authentisch. Man hat das Gefühl immer mitten im Geschehen zu sein. Durch entsprechende Betonungen werden die Gefühlslagen und Szenen sehr gut zu den Zuhörenden gebracht.
Zwei Verbrechen und zwei Handlungsstränge die im Laufe der Geschichte ein großes Finale bilden. Langweilig wird es an keiner Stelle. Die Charaktere haben Ecken und Kanten und auch der Schreibstil von Oetker und Nguyen ist gut. Mir persönlich hat das Finale sehr gut gefallen. Es ist stimmig und wartet mit der einen oder anderen Überraschung auf.
Gestört hat mich, dass es viele Stellen gibt in denen es vulgär und derb wird. Dass Geiselnehmer und auch Polizisten mal Fluchen ist zwar authentisch, aber mir zu viel – auch in der Anzahl. Das ist ein Punkt, der mich auch an anderen Büchern von Oetker stört.
Als Fazit muss man sagen, dass das Hörbuch mich gut unterhalten hat und ich bei der nächsten Ermittlung der Bullen wohl wieder dabei bin.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.02.2023

Technikfreude

Omega
0

Der sechste Fall für Jeremy Logan ist für die Lesenden ein beklemmender Blick in die nicht mehr allzu weit entfernte Zukunft. Unser Protagonist soll in diesem Band herausfinden, was es mit den rätselhaften ...

Der sechste Fall für Jeremy Logan ist für die Lesenden ein beklemmender Blick in die nicht mehr allzu weit entfernte Zukunft. Unser Protagonist soll in diesem Band herausfinden, was es mit den rätselhaften Todesfällen im Tech-Konzern auf sich hat.
Bereits bei dem Titel „Omega: Das System kontrolliert dich“ bekommt man eine Idee in welche Richtung sich das Ganze entwickelt. Lincoln Child schreibt gewohnt flüssig. Der Thriller ist solide geschrieben und lässt sich bestens lesen. Allerdings hätte es insgesamt etwas rasanter sein können und eine zusätzliche Brise Spannung wären nicht schlecht gewesen.
Der Abstecher in die Science Fiction Welt war etwas mystisch. Nicht schlecht, aber auch kein genialer Coup.
Insgesamt lässt sich die Geschichte von Lincoln Child gut lesen, beschert angenehme Lesestunden. Band 6 ist gut geschrieben und auf manchen Strecken etwas techniklastig. Wissen wird nicht vorausgesetzt. Wenn man sich aber für die Materie (Blockchain, VR) interessiert, dann hat man es unter Umständen etwas leichter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere