Cruel Castaways - Rival

"Das Leben ist ungewiss Arya. Für die Liebe gilt das hingegen nicht. Sie ist das Fundament, auf dem wir stehen. Der rettende Anker, wenn wir uns im Auge eines Orkans befinden." (S.423)
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Christian hat sich als Anwalt in New York etabliert. Nun kommt eine Klientin zu ihm, die Christian in die Karten spielt. Er möchte Rache am Hedgefond Tycoon Philipp Roth nehmen. Der Mann, der Christians Leben zerstört hat, weil er dessen Tochter Arya als Teenager geküsst hat. Doch Arya steht ihm bei seinen Plänen im Weg, seine einstige Jugendliebe. Sie weiß nicht, dass ihr Leben mit Christians verbunden ist. Irgendwie spürt sie jedoch etwas, denn sie hat ihn nie vergessen können. Die Gefühle kochen über.
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"Cruel Castways" ist mittlerweile mein 16. Buch von L. J. Shen und irgendwie kann sie mich immer wieder begeistern. So auch mit dieser Geschichte. Ich weiß, dass nicht alles moralisch korrekt war, was der männliche Prota gemacht hat und möchte auch kein sonstiges Verhalten romantisieten. Trotzdem hat es mich gepackt und einen Spannungsbogen aufgebaut.
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Ich fand die Idee dahinter spannend und interessant. Vor allem die Rückblenden haben dem nochmal das gewisse Etwas gegeben und ich mochte den jungen Christian und die junge Arya. Da steckte so eine Naivität und doch auch viel Anziehung dahinter.
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In der Gegenwart ist da auch einiges an Knistern zu spüren. Es ist hitzig, wird diskutiert, ist schonungslos und irgendwie auch so voller verletzter Gefühle und Emotionen. Eine Verkettung von unglücklichen Situationen und Missverständnissen, die dann irgendwann ihren Höhepunkt findet.
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"Cruel Castways" hat einem auch einen guten Einblick auf die weiteren Charaktere gegeben und das fand ich sehr gut.
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Am Ende hat mir dann noch so der letzte Funke gefehlt zwischen Arya unf Christian. Auch wenn ich einiges gut gelöst fand, hat mir hier und da noch etwas gefehlt.
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Arya ist eine junge Frau die behütet aufwächst und vor allem ihrem Vater sehr nahe steht. Sie ist seine Prinzessin. Und doch kommt die Verbindung der Beiden ins Wanken. Sie ist ehrgeizig, engagiert und liebt Bücher über alles. Doch sie kann auch Kontra geben und zeigt somit eine andere Seite.
Christian sehnt sich nach Rache. Dennoch ist da eher die weiche Seite die überwiegt. Fast schon Gewissensbisse könnte man meinen. Er hat einiges durchmachen müssen und versucht wie ein Phoenix aus der Asche aufzusteigen. Er stellt sein Können als Anwalt unter Beweis. Beweist aber auch wie viel Arya ihm bedeutet.
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Der Schreibstil von L. J. Shen ist etwas rauer und derber. Trotzdem war er hier etwas sanfter hatte ich schon fast den Eindruck. Cruel Castways ist aus Aryas und Christians Sicht geschrieben. Sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit.
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Das Cover mag ich sehr gern. Die Blumen, das Verspielte. Passt irgendwie auch zu den Beiden.
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Ich gebe 4⭐️ Rache ist nicht immer alles, vor allem wenn alte Gefühle mit im Spiel sind.

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Ich weiß, wenn ich ehrlich sein soll, nicht, wo ich beginnen soll. Der Schreibstil war, wie immer, absolut großartig. Ich mochte die Protagonisten sehr. Sowohl Ari, als auch Christan, aka Nicolai. Sie waren für mich nachvollziehbar und greifbar.

Der Plot des Buches war ja schon sehr früh klar, auch. Dabei in den einzelnen Kapiteln auf die Details zu treffen war sehr interessant.

Die Spannung zwischen Christian und Aria war so greifbar. Vom ersten Satz an. Egal ob Gegenwart, oder Vergangenheit. man hat gespürt, dass sie zueinander gehören. Besonders mochte ich es, seine Kapitel zu lesen. Christan war zu Beginn so wütend auf seine Kindheitsfreundin und es hat großen Spaß gemacht, mitzuverfolgen, wie er erkennt, dass da eben kein Hass, sondern weiterwährende Liebe ist.

Es hat großen Spaß gemacht, die beiden mitzuverfolgen und wie es immer so bei Shen ist, so macht sie auch gleich Lust, die Nebenprotagonisten kennenulernen. <3 Ich kanns kaum erwarten weiter in den Freundeskreis abzutauchen.

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„Der Mann, dem ich vertraute, hatte mir das Herz gebrochen. Und das gleich zweimal…“

Sie ist die Prinzessin der Upper East Side, er der Sohn des Dienstmädchens…

Ein Solider Reihenauftakt. Diese #enemiestolovers Geschichte war prickelnd, leidenschaftlich, grausam und spannend mit jede Menge Missverständnisse, Lügen und Intrigen, die von Tag zu Tag größer wurden, genährt durch Zeit, Vorsatz und Gefühle. Beide Figuren waren interessant, obwohl ich ihn mehr mochte. Eine Mischung aus Badboy und Goodguy. Er trägt sein Herz am rechten Fleck, ist charmant, gebrochen und verletzlich, und musste viel durchstehen, wegen eines einzigen Kusses… Arya ist eine verwöhnte Prinzeschen, die auch viel ertragen muss, womit sie gar nicht gerechnet hat. Ihre Entwicklung hat mir sehr gut gefallen. Ob die beiden trotz Unterschiedlichkeiten zusammen kommen werden? Lest es selbst…

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Das Cover:
Ist sehr blumig und pastellig, ich finde es nicht so sehr passend, aber immer noch besser als die schrecklichen Cover mit halbnackten Kerlen...

Meine Meinung:
Ich habe bereits einige, wenn nicht sogar alle Bücher der Autorin gelesen und ich muss leider sagen, dass dies eines der schwächeren Bücher ist. Es ist immer noch sehr gut geschrieben und für Einsteiger und Menschen, die die Autorin kennenlernen wollen, bestimmt genau das Richtige.
Für alteingesessene Fans bietet dieses Buch allerdings wenig Neues.

Arya und Christian verbindet eine gemeinsame Vergangenheit, die ihre gegenwart überschattet und es den beiden nicht immer einfach macht sich gegenseitig so abstoßend zu finden, wie sie es gerne würde.
Beide haben ihre eigenen Beweggründe und durch die verschiedenen Zeitebenen wirkt die Gefühlswelt der beiden auch sehr greifbar.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Arya und Christian in der Ich-Perspektive erzählt und spielt sowohl in der Vergangenheit und gemeinsamer Jugend der beiden, als auch im Jetzt. Und wie könnte es anders sein, natürlich ist Christian jetzt ein Millionär. Oder war es Milliardär? Wer weiß das schon, denn das sind sie schließlich immer alle in solchen Romanen, was mich schon extrem langweilt...

Die Liebesgeschichte und das Enemies-to-Lovers Trope wird hier gut ausgespielt, aber ich fand es leider ein wenig fad. Mir fehlte das gewisse Etwas und das Knistern, dass die beiden sich nach ihrer gemeinsamen Geschichte wieder bekommen, war schon sehr vorhersehbar.

Mein größter Kritikpunkt ist aber doch das Geschehen, das erst zu der "Feindschaft" zwischen Aryas Vater und Christian führte. Er wirkte sehr gewollt und aufgebauscht, was echt schade ist, denn die Autorin kann es besser.
Mir fehlte es am besonderen und dem gewisen Etwas, das man schwer in Worte fassen kann, denn das Buch hat mich durchaus unterhalten, es war nur eben kein komplettes Highlight.

Mein Fazit:
Da die Charaktere aus Band zwei und drei bereits vorkamen, denke ich, dass diese mehr Potential bieten und Shen wieder zu ihrer alten Form zurück finden wird. In dieser Geschichte werden Neulinge aber auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen und in die Welt von Shen eintauchen können. Alte Fans werden unterhalten und können sich auf weitere Bände freuen.

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Meinung

L. J. Shen konnte mich mit ihrem Schreibstil wieder einmal absolut in den Bann ziehen - ich bin nur so durch die Seiten geflogen und habe mich zwischen den Zeilen verloren. Ich brauchte ein paar Seiten, bis ich wirklich in der Geschichte drin war, aber sobald dies geschehen ist, wollte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Arya war mir von Anfang an sehr sympathisch - ich mochte ihre toughe und doch sympathische Art sehr gerne. Sie war sie selbst, war teilweise verletzlich, manchmal stur und hat mich einfach überzeugen können - sie ist an sich selbst und den Dingen gewachsen, die passiert sind (sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart).
Chrstian hatte von Anfang an irgendwie mein Herz, auch wenn ich ihn an der ein oder anderen Stelle schütteln wollte. Ich konnte seine Beweggründe nachvollziehen, aber fand es letztendlich einfach unglaublich schön zu sehen, wie er über sich selbst hinausgewachsen ist.
Die Beziehung der beiden ist nicht ganz leicht, aber sie hat es mir leicht gemacht mich zu verlieben. Ich mochte die Anziehung zwischen ihnen unglaublich gerne, auch wenn nicht immer mit offenen Karten gespielt wurde. Bei beiden hätte ich mir ein wenig mehr Tiefgang gewünscht, damit auch der letzte Funke überspringt und ich emotional komplett involviert gewesen wäre.

Die Handlung an sich hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, auch wenn ich mir teilweise ein bisschen "mehr" gewünscht hätte. Die Themen, die L. J. Shen hier angesprochen hat, haben sehr viele Dinge in mir ausgelöst - es war die Realität und auch irgendwie nicht. Die Umsetzung war absolut wundervoll und ich bin mir sicher und das Ende... auf der einen Seite war es ein bisschen "zu viel" aber auf der anderen Seite genau das, was ich mir erhofft hatte.


Fazit

Somit komme ich auf 4 von 5 Sterne.
L. J. Shen kann mich einfach jedes einzelne Mal wieder von sich überzeugen und in den Bann ziehen. Ich liebe ihre moralisch grauen Charaktere, die Handlung und Spannung, die sie immer in ihre Bücher einbaut. "Cruel Castaways - Rival" ist nicht mein liebstes Buch von ihr, aber ich kann es wirklich jedem ans Herz legen.

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