Cover-Bild Sturmhöhe
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9,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Nikol
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Klassisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 15.07.2021
  • ISBN: 9783868206371
Emily Brontë

Sturmhöhe

Leinen mit Goldprägung
Grete Rambach (Übersetzer)

Emily Brontës Roman über unbändige Liebe, Leiden und Verwüstung ist ein Meisterwerk von intensiver, verstörender Kraft. Es beginnt in einem Schneesturm, als Lockwood, der neue Mieter von Thrushcross Grange im kahlen Yorkshire Moor, gezwungen ist, in Wuthering Heights Schutz zu suchen. Dort erfährt er die Geschichte der stürmischen Ereignisse, die sich Jahre zuvor abgespielt haben: die intensive Leidenschaft zwischen Heathcliff und Catherine Earnshaw, ihren Verrat an ihm und die bittere Rache, die er nun an den unschuldigen Erben der Vergangenheit übt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.02.2023

Too hot, too greedy

2

Gerade einmal etwa sechs Jahre alt ist der kleine, schmutzige Straßenjunge, den der Landadlige Earnshaw aus London mitbringt. Heathcliff nennen sie das verwilderte Kind und es wächst im selben Haushalt ...

Gerade einmal etwa sechs Jahre alt ist der kleine, schmutzige Straßenjunge, den der Landadlige Earnshaw aus London mitbringt. Heathcliff nennen sie das verwilderte Kind und es wächst im selben Haushalt auf wie die etwa gleichaltrige Cathrine und ihr älterer Bruder Hindley, dort draußen im windigen, wilden Moor, in dem Anwesen Wuthering Heights. Die Jahre vergehen und Catherine und Heathcliff sind so eng wie Geschwister. Doch dann stirbt der alte Earnshaw und Hindley übernimmt den Haushalt. Er hat Heathcliff immer gehasst und jetzt behandelt er ihn schlimmer als ein Tier, verbietet ihm den Umgang mit Catherine. Heathcliffs Hass auf ihn und alle, die Catherine näherkommen, wächst im gleichen Maße wie seine Liebe für das Mädchen. Doch sie heiratet einen anderen, er geht fort und als er wiederkommt, stürzt er alle ins Verderben.

Diese Geschichte wird dem neuen Pächter Lockwood im Jahre 1801 erzählt, von Ellen Dean, genannt Nelly, einer ehemaligen Hausangestellten von Wuthering Heights, die das ganze Drama über die Jahrzehnte hautnah erlebte. Bronte entspinnt hier vor unseren ungläubigen Augen eine Geschichte aus krankhafter Liebe und alles verzehrender Leidenschaft, aus Hass, Gewalt, Brutalität und Rohheit, doch das in einem so fesselnden Maße, dass man einfach nicht aufhören kann zu lesen. Obwohl der Schreibstil altmodisch anmutet, ist es die Geschichte trotz allem nicht. Die menschlichen Eigenschaften sind noch immer dieselben, und hier wird zerstörerische Liebe, Wut, Hass auf eine Höhe getrieben, die schwer zu ertragen, aber noch schwerer zu vergessen ist. Im Gegenteil, immer und immer wieder kehren meine Gedanken zu dem Buch zurück, zu dem, was aus Menschen wird, die nie Liebe erfahren haben, nie Wärme, nie Menschlichkeit. Wenn ich etwas zu bemängeln habe, dann dieser relative Bruch am Ende - wer das Buch kennt, wird wissen, was ich meine, für die Restlichen werde ich einfach nicht spoilern. Dennoch, dieses Buch ist einer der Klassiker, die es wert sind zu lesen und bei denen ich froh bin, es nicht in der Schule gehabt und zu Tode analysiert haben zu müssen. Kraftvoll, mitreißend, fesselnd, zu Tränen rührend, schockierend sind nur einige der Merkmale, die Wuthering Heights kennzeichnen und einzigartig machen.

Allerdings sollte man keine locker-lustige Liebesgeschichte ähnlich Stolz und Vorurteil von Jane Austen erwarten, dann kann man nur enttäuscht werden. Es ist eher eine erschreckende Analyse der (Un)Menschlichkeit, ein tragisches zeitgenössisches Sittenbild.

Veröffentlicht am 16.02.2023

Familiengeschichte mit Hass und Triebhaft

0

Zu Beginn lernen wir Lockwood kennen, der in Wuthering Heights während eines Schneesturms Unterschlupf sucht. Er stellt sich als der neue Pächter von Thrushcross Grange vor. Dort erfährt er von der ehemaligen ...

Zu Beginn lernen wir Lockwood kennen, der in Wuthering Heights während eines Schneesturms Unterschlupf sucht. Er stellt sich als der neue Pächter von Thrushcross Grange vor. Dort erfährt er von der ehemaligen Hausangestellten Nelly die Zusammenhänge der Jahre vorher, der Affäre und der leidenschaftlichen Begebenheit zwischen Heathcliff und Catherine. Heathcliff der als Findelkind bei der reichen adligen Familie Earnshaw aufgenommen wird. Hindley und Catherine werden seine Ersatzgeschwister. Bei Catherine fühlt er sich geborgen, das will ihr Bruder aber verhindern. So nimmt das Drama seinen Lauf.

Das Buch wird über mehrere Generationen hinweg erzählt. Die Geschichte der Familie in der Triebhaftes, Rache und Hass an der Tagesordnung sind. Von primitiver Leidenschaft und totaler Unterordnung.
Heathcliff und seine Schleimerin Catherine spielen das Liebespaar, aber Heathcliff muss einsehen das er sie nicht wirklich haben kann. Aus materiellen Gründen heiratet sie einen anderen. Heathcliff ist vom Hass zerfressen und übt Vergeltung an den unschuldigen Erben.

Die Autorin war gewiss eine hoch intelligente Frau, die es verstand zu schreiben wie die Leute sich gegenseitig in ihrer Abneigung alle schädigten. So richtige Liebe und Nähe spürte ich überhaupt nicht. Sie beschreibt das Niederträchtige der Gestalten so abwechslungsreich, das die Aufregung immer hochgehalten wird. In manchen Passagen auch brutal geschildert, das es mir auch mal Wasser in die Augen trieb.

Düstere Geschichte mit großer Spannung. Schade das Emily Bronte nur diesen einen Roman geschrieben hat.

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Veröffentlicht am 11.03.2022

Düster

1

Ich habe das Buch vor vielen Jahren mal gelesen, weil es Bellas und Edwards (Twilight) Lieblingsbuch gewesen war.
Ich habe es geschafft komplett durch zu lesen, aber ich war sehr froh das es zu Ende war.
Selten ...

Ich habe das Buch vor vielen Jahren mal gelesen, weil es Bellas und Edwards (Twilight) Lieblingsbuch gewesen war.
Ich habe es geschafft komplett durch zu lesen, aber ich war sehr froh das es zu Ende war.
Selten war mir ein Buch so unsympathisch und düster vorgekommen wie dieses hier.
Es ist wirklich nur was für Fans die erdrückende Liebe bevorzugen die nur in Buchklassikern des 19 Jahrhunderts vorkommen.

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Veröffentlicht am 07.02.2023

Emotional aufwühlender Klassiker

1

Ein neuer Pächter zieht im Herrenhaus „Thrushcross Grange“ ein, das zum Anwesen von „Wuthering Heights“, der sogenannten „Sturmhöhe“ gehört. Die Haushälterin Nelly erzählt diesem neuen Mieter die Geschichte ...

Ein neuer Pächter zieht im Herrenhaus „Thrushcross Grange“ ein, das zum Anwesen von „Wuthering Heights“, der sogenannten „Sturmhöhe“ gehört. Die Haushälterin Nelly erzählt diesem neuen Mieter die Geschichte der Familien Earnshaw und Linton über drei Generationen.
Im Mittelpunkt des Berichts von Nelly steht das Findelkind Heathcliff, das der alte Herr Earnshaw aufgenommen hat und der nach einer persönlichen Enttäuschung aufgrund von Liebe und Verrat nach und nach Rache an diversen Familienmitgliedern und Erben nimmt.


Meine Meinung:
Dieser literarische Klassiker stand schon länger auf meiner Liste zu lesender Werke und ich war gleich beeindruckt von dem aufwühlenden Erzählstil. Für gut drei Viertel des Buches stand ich praktisch unter Dauerspannung und habe fast vergessen zu atmen, so aufwühlend waren die Ereignisse und der Erzählstil.
Die Handlung ist wegen der vielen handelnden Personen erst einmal etwas unübersichtlich, aber ich bin – auch dank des vorangesetzten Stammbaums – nach einiger Zeit doch gut in die Handlung gekommen.
Die Übersetzung ist sehr behutsam vorgenommen worden, so dass die Sprache passenderweise sehr altmodisch anmutet.

Die Handlung an sich ist geprägt von menschlichen Abgründen – Gewalt, Rohheit, Grausamkeit, auch nach Enttäuschung und verratener Liebe…
Allerdings blieben die Personen für mich sehr distanziert und ich konnte mich nicht wirklich mit ihnen anfreunden. Somit habe ich beim Lesen auch kein Mitgefühl mit den Personen entwickeln können und das Buch lässt mich etwas ratlos zurück.
Ich denke, es wird daher keinen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen.

Sehr gelungen fand ich die unheimlichen Szenen zu Beginn des Buches, die an Spukgeschichten erinnern.
Das Ende hingegen war meines Erachtens nicht ganz passend und es hebt sich deutlich vom Rest des Buches ab – es gibt einen regelrechten stilistischen Bruch. Somit fiel das Buch zum Ende hin für mich noch einmal deutlich ab.


Fazit:
Für mich hat das Buch leider nicht das gehalten, was ich mir von diesem Klassiker versprochen habe. Ich nehme wenig mit, was mich auf Dauer bzw. nachhaltig beschäftigen wird.


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Veröffentlicht am 16.12.2021

Unsympathische Charaktere und etwas langatmig.

1

Cover: Das Cover dieser Version ist passend zu dem Titel. Es zeigt die Zerrissenheit eines Mannes.

Charaktere: Also es ist echt nicht leicht, hier einen sympathischen Charakter zu finden, mit dem man ...

Cover: Das Cover dieser Version ist passend zu dem Titel. Es zeigt die Zerrissenheit eines Mannes.

Charaktere: Also es ist echt nicht leicht, hier einen sympathischen Charakter zu finden, mit dem man sich identifizieren kann bzw. in den man sich hineinversetzen kann und mit dem man sympathisiert. Die Familien Earnshaw, Heathcliff und Linton sind mir eigentlich alle unsympathisch und suspekt. Alle scheinen egoistisch und teilweise bösartig. Nelly mochte ich hier aber schon.

Meinung: Hier tat ich mich anfangs etwas schwer mit der Zuordnung von Namen/Charakteren, aber da es sich in dieser Geschichte immer um die gleichen dreht und sie daher immer wieder auftauchen, ging das recht schnell und gut mit der Zuordnung. Ich fand es schön, dass es eine Geschichte in der Geschichte ist. Wobei diese Geschichte schon recht duster war. Auch habe ich alles eher distanziert verfolgt und mich nicht wirklich komplett in die Geschichte gefunden - wahrscheinlich auch wegen der unsympathischen Charaktere. Obwohl ich die Geschichte schon einmal konsumiert habe, konnte ich mich eigentlich gar nicht mehr an die Handlung erinnern und somit werde ich diese wohl nun auch bald wieder vergessen. Es ist zwar ein Klassiker, aber irgendwie keiner mit einer für mich ersichtlichen Message oder einem Mehrwert, weshalb ich sagen muss, dass dies kein Klassiker ist, den jeder unbedingt kennen muss.