Eine besondere Reise ins eigene Ich
Das Cover wird von blauen Farben domininert. Man sieht verschiedene Silouetten, die wahrscheinlich die inneren Eltern und das innerer Kind (die inneren Kinder) symbolisieren soll. Die dritte Silouette ...
Das Cover wird von blauen Farben domininert. Man sieht verschiedene Silouetten, die wahrscheinlich die inneren Eltern und das innerer Kind (die inneren Kinder) symbolisieren soll. Die dritte Silouette setzt sich mit einem Goldgelb ab. Ich finde das Cover interessant und es hat mich neugierig gemacht.
Der Begriff "Inneres Kind" dürfte vielleicht einigen schon geläufig sein. Es gab bereits verschiedene Bücher dazu und auch ich habe mich mit dem Thema beschäftigt. Das Buch von Kim Fohlenstein geht da einen Schritt weiter und beschäftigt sich mit dem Thema "Innere Eltern". Auch das Thema "Inneres Kind" kommt dabei nicht zu kurz, wird dabei jedoch in verschiedene innere Kinder aufgeteilt. Das fand ich ganz spannend. Bis jetzt war mir nur mein Sonnenkind und Schattenkind bekannt. Jetzt durfte ich da doch noch mehr kennenlernen. Allgemein fand ich den Ansatz in dem Buch doch um einiges komplexer und durchaus einleuchtend. Hier geht es tief in die Gefühlswelt hinein und es werden auch einige schwierige Gedankengänge angesprochen. Es ist kein einfaches Buch. Man muss immer wieder inne halten und über das Gelesene nachdenken. Die Praxisbeispiele helfen dabei und veranschaulichen vieles zum Verständnis. Dabei soll das aber defintiv keine negative Kritik sein! Das Buch brachte mich sehr zum Nachdenken und das habe ich eigentlich nur bei wenigen Büchern in Richtung Psychologie und Selbsthilfe, auch wenn ich immer gerne dazu greife. Nur selten lassen diese jedoch neue Eindrücke in mir zurück. Das Buch hat etwas in mir bewegt.
Auch toll fand ich die Übungen im Schlussteil. Dort lernt man sich eine eigene Tafelrunde mit den inneren Eltern und seinen inneren Kindern zu erstellen. Auch lernt man damit zu arbeiten. Bisher bin ich in dieser Arbeit erst am Anfang und habe mir noch keine eigene Tafelrunde erarbeitet, aber ich merke es ist der richtige Weg. Ich werde auf jeden Fall dabei bleiben und hoffentlich einige Erkenntnisse gewinnen. Es hat mir jetzt schon weiter geholfen.
Wenn ich was zu meckern hätte, dann wäre es vielleicht ein fehlender Teil der Aufarbeitung der Themen, die man in seiner persönlichen Tafelrunde erarbeitet. Da wäre eine Fortsetzung vielleicht interessant.
FAZIT: Für Leute, die die Arbeit mit dem Inneren Kind erweitern und vertiefen wollen. Darüber hinaus Selbstoptimierer, die gerne besser mit ihrem eigenen Innenleben im Einklang sein und kommunizeiren wollen. Keine einfache Lektüre, aber wertvoll.