Seit ich von diesem Buch erfahren habe, war mir klar, dass ich es lesen muss! Dass ich es in der Leserunde der Lesejury tun konnte, war großes Glück. Am liebsten hätte ich direkt nach der Leseprobe sofort weitergelesen. Dieses Buch gehörte bei mir zu den wenigen Büchern, bei denen ich direkt nach den ersten Seiten spürte, dass es ein Lieblingsbuch werden würde. Und ich wurde nicht enttäuscht. Das schwierigste hier war nur, sich an die Kapitel der Leserunde zu halten und nach einem Abschnitt nicht gleich weiterzulesen. Es gibt tatsächlich nichts, was ich an der Geschichte zu bemängeln habe. Zwar kommt das Ballett nicht allzu detailliert vor, und der Fokus liegt eher auf den Protagonisten und Ihren Beziehungen, aber die Autorin nimmt dazu nochmals Stellung im Nachwort und dadurch ist es für mich nachvollziehbar. Es ist verständlich, warum das Ballett keine größere Rolle spielt, auch wenn man bei dem Buch evtl. davon ausgeht. Wäre sie aber auch darauf noch groß eingegangen, hätte die Seitenzahl sich vervielfacht und es wäre vermutlich zu viel geworden. Denn viel wichtiger sind hier die Protagonisten und ihre Geschichten. Ich selbst habe lange Ballett getanzt und für mich war die Geschichte genauso wie sie war super ausgewogen. Wir lernen hier zwei wundervolle Protagonisten kennen, die sich auf eine sehr individuelle Art und Weise näher kennenlernen. Das bleibt lange ein Geheimnis und führt auch zu Missverständnissen. Die Geschichte ist spannend geschrieben, enthält Plot Twists und steckt voller tiefer Emotionen. Wenn euch das anspricht, werdet ihr Zoe und Jase vermutlich genauso sehr lieben wie ich. Aber nicht nur die beiden sind toll. Es gibt auch Nebencharaktere, die die Geschichte rund machen. Einige von ihnen lernt man lieben, anderen würde man am liebsten den Kopf waschen (freundlich ausgedrückt). Sie alle gehören dazu.
Anna Savas hat mich mit ihrer Geschichte träumen lassen, sie hat mich fühlen lassen und sie hat mich inspiriert. Vielleicht klingt es total übertrieben, aber es ist ein Herzensbuch von mir geworden und wenn dies der Fall ist, dann klingen Rezensionen so bei mir. Das liegt nicht an der Leserunde, sondern an dem Schreibstil und Kreativität der Autorin. Bisher kann ich an einer Hand abzählen, wie viele Herzensbücher es in meinem Leseleben gab. Diese sind für mich noch anders als Jahreshighlights. Herzensbücher sind die Bücher, an die ich mich ewig erinnern kann und werde. Das ist bei den anderen, die ich bisher als solche betitelt habe, ebenfalls der Fall. Es kommt mir dann so vor, als hätte ich es erst gestern gelesen, dabei ist es bei dem im ältesten Fall schon Jahre her. Und immer wenn ich an das Buch denke, kommen die Gefühle wieder hoch, die ich beim Lesen auch gefühlt habe. Und dieses Buch gehört nun dazu. Ich kann das Buch für alle Liebhaber von großen Gefühlen und einer tiefgründigen Story nur empfehlen. Wenn ihr es nur lesen wollt, weil ihr euch detaillierte Hintergrundinformationen zum Ballett erhofft, seid ihr falsch. Aber für die Gefühle, die beim Ballett vermittelt werden, was so ziemlich mit das wichtigste bei der Tanzart ist, ist es meiner Meinung nach schon nahezu perfekt.

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Alice Oseman schafft es, ganz reale Charaktere in die Herzen der Leser zu transportieren. Es fühlt sich beim Lesen an, wie das eigene Leben, - wie die eigene Geschichte. Obwohl sie doch komplett anders ist. Im Heartstopper-Universum wird nichts gekünsteltes erschaffen, sondern alles wird genommen, wie es ist. Das Buch zeigt uns mal wieder, wie schnell ein vielleicht unnötiges Drama entstehen kann (im positiven Sinne), nur weil die richtige Kommunikation fehlt. Aber das ist eben nicht immer so einfach. - Die richtigen Entscheidungen treffen, richtig reagieren, das Richtige sagen. Niemand ist perfekt. Und genau das liebe ich so am Heartstopper-Universum - Auch wenn Nick und Charlie eine scheinbar perfekte Beziehung führen, steckt doch einiges an Arbeit dahinter. Da kommen auch sie nicht drum herum. Trotzdem finden sie immer wieder zueinander. Versetzt man sich in das Alter der beiden zurück, sind die Streitigkeiten sehr nachvollziehbar, finde ich. Wenn ich an früher denke oder mir auch teilweise gegenwärtige Situationen vorstelle, dann würde ich auch nicht anders reagieren als Nick und Charlie. So sind wir Menschen doch, oder nicht? Wir streiten oder diskutieren schnell mal über die banalsten Dinge, weil die Aussprache fehlt. Aber dann vertragen wir uns wieder, weil wir merken, dass es eben doch gut und wichtig ist, über alles zu reden.

Wir bekommen hier also eine süße Geschichte, die nicht viel Tiefe benötigt, um emotional und berührend zu sein.
Teilweise ist die Geschichte leicht hervorsehbar, aber ich finde, dass ist bei der Heartstopper-Reihe gerade gut. Nichts anderes habe ich erwartet. Heartstopper schafft es seit der ersten Sekunde, all meine Gedanken an Nick und Charlie zu transportieren. Ich fühle mich beim Lesen verstanden und aufgehoben. Und genau das schätze ich hieran. Es ist ein zweites Zuhause, ein Wohlfühlort. Und eben deswegen, gehört es doch dazu, dass bestimmte Dinge so passieren. Genau das gibt Alice Oseman uns mit dieser Reihe.

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Alice Oseman nimmt uns hier mit in ihre Welt und in die Welt von Nick und Charlie - quasi hinter die Kulissen. Wir erfahren Einzelheiten zu den meisten Charakteren, bekommen besondere Skizzen zu sehen und Szenen zu lesen und können sogar herausfinden, ob wir Nick oder Charlie ähnlicher sind (auch wenn man das beim Beantworten der Fragen schon sehr merkt ).
Das Jahrbuch kommt mir vor wie ein Tagebuch.
Aber Achtung, wer die ersten vier Bände von Heartstopper noch nicht gelesen hat, kann hier durchaus gespoilert werden, was die Grundstory anbelangt.
Für mich definitiv ein Sammlerstück im Heartstopper-Universum!

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Wie auch die anderen Bände der Reihe, ist auch dies wieder eine emotionale und familiäre Geschichte zum Wohlfühlen, zum Verstanden werden und zum Ankommen. Es fühlt sich beim Lesen für mich immer so an, als wäre ich ein Teil der Welt von Nick & Charlie. Ich kann kaum erwarten, zu erfahren, wie es mit den beiden noch weitergeht.
Alice Osemann hat hier nicht nur Geschichten und Charaktere erschaffen, sondern ein Zuhause. Für mich sind es ganz große Herzensbücher und eine Empfehlung für jeden!
Ich habe keine Kritik. Es war einfach von Beginn an wundervoll!

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Die Geschichte hat mich sogar noch einen Tucken mehr überzeugt, als der erste Band der Reihe. Damit ist dieser Band knapper Favorit der Reihe.
Ich liebe die Charaktere sehr und zwar nicht nur Mackenzie und Brody, sondern die ganze Clique. Wie sie zusammen agieren, als kleine Familie, ist einfach wundervoll.
Ich war echt traurig, als ich auf den letzten Seiten angekommen bin und der Abschied von ihnen immer näher rückte. Und falls man Buchcharaktere tatsächlich vermissen kann, ist das bei dieser Reihe definitiv der Fall. Ich habe mich beim Lesen so gefühlt, als wäre ich ein Teil ihrer kleinen Familie. Als würde ich dazugehören, mit ihnen Pizza essen und vor Jades Pizzageschmack flüchten. :D
Alle zusammen harmonieren echt gut und das macht diese Buchreihe zu einem wahnsinnig gemütlichen Rückzugsort. Ich fühle mich jetzt ein bisschen wie Mackenzie zwischendurch - Ich habe das Gefühl, einen Teil von mir in der Geschichte gelassen zu haben, während der Rest zum Ende hin langsam wegziehen musste.
Letztendlich sind meine Lieblingscharaktere der ganzen Reihe Olivia und Brody, auch wenn Mackenzie ganz dicht darauf folgt.
Besonders in diesem letzten Band der Reihe hat mir die Playlist zum Buch sehr gut gefallen. Sie hat es mir auch noch leichter gemacht, mich in die Geschichte einzufühlen. Ich habe es geliebt, die passenden oder vorgesehenen Lieder zum passenden Zeitpunkt im Buch zu hören, während ich am lesen war.
Mit allen drei Büchern bin ich aus der Realität geflohen, sobald die Musik lief. Das war wie ein Sog in die Geschichte. Sobald das jeweilige Lied zuende war, ging auch ein bisschen von der Magie wieder verloren. Aber auch das gehört dazu. Wäre es nicht so gewesen, hätte man den Unterschied ja gar nicht gemerkt. Wie Brody sagen würde: "Wenn es immer so perfekt wäre, wüssten wir diese Momente gar nicht mehr zu schätzen."
Eine tolle Reihe, die mich wieder zum Tanzen gebracht hat und die sich auch unabhängig voneinander lesen lässt, auch wenn es zusammen natürlich noch schöner ist.

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