Caroline ist abenteuerlustig, lebt aber in den 1920er und 30er Jahren, sodass ihr wohl wenig Abenteuer bevorstehen wird neben der Ehe. Doch als sie einen Kapitän heiratet, bekommt sie die Chance in die Antarktis zu fahren. Doch ihr Abenteuer gerät in Vergessenheit. 1995 macht sich Jesse auf die Suche nach der Frau, die als erste die Antarktis betreten hat.

Es gibt zwei Zeitebenen. Jesses Geschichte spielt in der Jetzt- Zeit und Carolines in der Vergangenheit. Carolines Geschichte wird meist in Form von Briefen an ihre Schwester erzählt. Das hat mich zunächst überrascht und ich hatte Angst, dass die Erzählung dadurch anstrengend zu lesen ist, aber dem war nicht so. Zwischendurch gibt es bei Caroline auch normal erzählte Kapitel. Die Briefe geben aber tieferen Einblick in die Gefühle und ich fand den Wechsel sehr angenehm.

Mit Jesse wurde ich irgendwie nicht so warm. Ihre Geschichte hat mich weniger berührt und gepackt. Das lag vielleicht auch daran, dass man so etwas schon häufiger gelesen hat: Frau in der heutigen Arbeitswelt, Suche nach Ruhm, sexuelle Belästigung, Beziehungsprobleme. Mir fehlte das Einzigartige in dieser Zeitebene. Glücklicherweise ist dieser Teil der Erzählung deutlich weniger als der um Caroline. Ich habe mich immer gefreut, wenn das Kapitel um Jesse zu Ende war und ich wieder bei Caroline war.

Das Nachwort hilft die historischen Gegebenheiten nachzuvollziehen und was Fiktion ist. Das fand ich sehr wichtig zum Abschluss des Buchs.

Fazit: Eine wirklich faszinierende Person wird hier in Caroline porträtiert. Durch Briefe ist man ihr und ihren Gefühlen sehr nah. Die zweite Zeitebene hat mich nicht ganz überzeugt, aber ich wurde so gut unterhalten, dass ich trotzdem 5 Sterne vergeben möchte.

Dieser Comic für Kinder geht um das Leben von Martin Luther King Jr.. Zu Beginn erfährt man etwas über seine Kindheit und dann über die wichtigsten Schritte in seinem Leben.

Die Gestaltung war meinen Kindern schon bekannt, da wir auch andere Bücher der Reihe haben. Der Beginn schafft eine Verbindung der Kinder zu der Person. Denn auch sie haben manchmal Unfälle und blaue Flecken oder verlieren einen Freund. Die einzelnen ausgewählten Stationen im Leben von Martin Luther King Jr sind kindgerecht erzählt und die Bilder helfen beim Verständnis.

Ich war etwas überrascht, dass es so viel Text ist. Da dachte ich, dass es gerade meiner 4- jährigen zu lang wird. Aber der Comic zieht die Kinder in seinen Bann und die Länge ist kein Problem. Mich selbst hat die Geschichte auch berührt. Es ist einfach unglaublich, was geschehen ist und wie mutig die Menschen waren.
Das Highlight für meine Kinder ist immer die letzte Seite mit den Fotos und dem Zeitstrahl. Das wollen sie immer ganz genau wissen und in dem Moment wird die Person real, was ja meist in Comics nicht der Fall ist.
Allerdings hatten wir hier eine kritische Situation, weil es doch schwer ist Kindern zu erklären, warum Menschen umgebracht werden. Darauf muss man sich einstellen, wenn man den Zeitstrahl vorliest.

Fazit: Auch für Erwachsene berührende und für Kinder eine gute Gesprächsgrundlage über Rassismus.

Kurz nach dem Krieg kommt die Familie von Marianne kaum über die Runden. Doch Marianne möchte die Schreinerei des verstorbenen Vaters wieder zum Leben erwecken. Mit viel Herzblut erlernt sie das Handwerk und gibt alles um ihren Traum zu verwirklichen.

Der Fokus der Geschichte liegt stark auf Marianne. Zu Beginn geht es noch mehr um alle Frauen, aber am Ende ist es nur noch Marianne und die anderen sind deutliche Nebenfiguren. Ich mochte wie engagiert Marianne an ihrem Traum gegen alle Widerstände arbeitet.

Auch die Geschichte um ihre Schwester Henni war interessant und bot viele Konflikte.

Für mich war es eine schöne Mischung aus historischem Roman und Liebesgeschichte. Dabei steht die Liebesgeschichte aber nicht im Vordergrund. Schön fand ich, dass mit Hohenlohe eine neue Region Teil der Geschichte war. Ich habe auf jeden Fall noch keinen Roman, der in dieser Region spielt, gelesen. Ich hatte mir aber etwas Dialekt erhofft, weil ich den so gerne mag.

Das Buch liest sich sehr flüssig und ich habe die Erzählung sehr genossen.

In der Wintersteinschule wird ein Theaterstück geprobt. Dabei gibt es Streit und Eifersucht und viel Hilfe durch die magischen Tiere.

Bei uns ist das Fieber für die Schule der magischen Tiere ausgebrochen. Mein Sohn liebt die Geschichten.
Die Stimme ist richtig gut gewählt, man hört wirklich gerne zu. Auch als Erwachsene finde ich die Stimme nicht nervig, was ja manchmal bei Kinderbüchern vorkommt.

Die Geschichte ist trotz der kleinen Liebesgeschichte auch für meinen Sohn mit 6 Jahren interessant. Das Rätsel, woher die Löcher kommen, die magischen Tiere, die sich wohl jedes Kind wünscht, das trifft auf jeden Fall seinen Geschmack.
Das Cover hat ihm geholfen sich die Personen besser vorzustellen. Sie werden im Hörbuch beschrieben. Den Film kennt er noch nicht.

Indigo Wild und ihr Bruder Quick haben ein aufregendes Leben. Ihre Eltern sind selten da, aber ab und zu senden sie ein Paket mit einem Monster. Und dann müssen sie sich um diese Monster daheim kümmern. Bei der aktuellen Sendung ist aber etwas schief gelaufen, denn das Monster ist nicht im Paket zu finden...

Wir haben das Hörbuch seit zwei Tagen und ich habe es jetzt schon 6 Mal anhören müssen. Der 6- jährige liebt es und hört es ununterbrochen. Zuerst hatte er etwas Angst als ich ihm sagte, es geht um Monster. Aber innerhalb weniger Minuten war er total in der Geschichte versunken.

Die Stimme und Geräusche passen perfekt zur Erzählung. Es ist spannend, witzig und kindgerecht. Insgesamt perfekt, aber die lange Wartezeit bis zum nächsten Teil ist das einzig Negative.