Eine junge Frau setzt sich durch in einer Männerwelt - die Geschichte ist interessant, aber die Schreibe gefällt mir nicht.
Anfang der 1950er Jahre möchte die junge Marianne den Familienbetrieb wiedereröffnen und sie lernt den Wanderarbeiter Alexandre kennen, der eigentlich Künstler ist, aber nach seinen Erlebnissen im Krieg ...
Anfang der 1950er Jahre möchte die junge Marianne den Familienbetrieb wiedereröffnen und sie lernt den Wanderarbeiter Alexandre kennen, der eigentlich Künstler ist, aber nach seinen Erlebnissen im Krieg nicht mehr so malen kann, wie er es möchte. Schauplatz ist vorwiegend der abseits gelegene Lindenhof in Hohenlohe in Süddeutschland.
Die Autorinnen haben es durchaus geschafft, mich in ihre Geschichte hineinzuziehen.
Als Erstes fand ich die Idee, dass Marianne entsprechend ihrer Möglichkeiten aus der Schreinerei des Vaters etwas Eigenes macht, interessant und habe gern dabei zugesehen, wie sich ihr Geschäft entwickelt.
Dann fand ich einige der Figuren (Alexandre, Ludwig, Henni) ansprechend, aber selbst diese blieben vergleichsweise blaß. Die Darstellung ist zwar sehr detailreich, verliert sich aber in Nebensächlichkeiten, so dass außergewöhnliche Ideen und Passagen, die dieser Roman sehr wohl enthält, fast darin untergehen. Mit der Schreibe bin ich nie wirklich warm geworden. Ich fand die Figuren eindimensional. Es ist für mich uninteressant, wenn es "die Guten", "den Bösen" oder "die Naive" gibt. Zum Ende hin fand ich die Darstellung überhastet. Da hätte es geholfen zu bemerken, dass der Roman eine umfangreiche Leseprobe für den folgenden Teil enhält. So stand ich unvermutet vor dem Schluß.