Ein unglaublicher Nachmittag. Schwarz-weiß Illustrationen unterstreichen die magische Atmosphäre.
Inhalt:
Alan Mitz soll auf den Nachbarhund Fritz aufpassen.
Doch bei der nachmittäglichen Gassirunde büxt der freche Kerl kurzerhand aus.
Ausgerechnet in den Garten von Abdul Gasazi, einem Zauberer ...
Inhalt:
Alan Mitz soll auf den Nachbarhund Fritz aufpassen.
Doch bei der nachmittäglichen Gassirunde büxt der freche Kerl kurzerhand aus.
Ausgerechnet in den Garten von Abdul Gasazi, einem Zauberer im Ruhestand.
Es ist ein seltsamer und wunderlicher Ort.
Und es herrscht absolutes Hundeverbot!
Alan macht sich auf die Suche nach Fritz und muss wohl oder übel den Zauberer um Hilfe bitten ...
Altersempfehlung:
etwa ab 6 Jahren
Covergestaltung/Illustrationen:
Bereits das Cover weckt die Neugier. Wohin rennt der kleine Hund? Was er wohl entdeckt hat?
Die kunstvoll gestutzen Büsche erinnern an die Szenerie eines Gemäldes. Dies wird durch den schwarzen Rahmen noch unterstrichen.
Im Innern ergänzen detailreiche, schwarz-weiß Illustrationen die Geschichte. Während die rechte Seite vollständig von den ausdrucksstarken Zeichnungen eingenommen wird, findet sich eingerahmt auf der linken Seite der Text zum Vorlesen.
Durch das ungewöhnliche Querformat kommen die Bilder noch besser zur Geltung und schaffen eine faszinierende Atmosphäre.
Die Gestaltung der Figuren ist sehr naturgetreu, was bei jüngeren Lesenden nicht so gut ankommt. Nur der kleine Hund Fritz sammelt Sympathiepunkte. Insgesamt sind die Bilder oftmals sehr düster.
Es ist ein Spiel mit Licht und Schatten, verschiedenen Perspektiven und künstlerisch eher ein Vergnügen für Erwachsene.
Meine Meinung:
Das Original "The Garden of Abdul Gasazi" ist bereits im Jahr 1979 erschienen und wurde erstmals 2022 ins Deutsche übersetzt. Chris van Allsburg ist vielen eher durch die Werke "Der Polarexpress" und "Jumanji" ein Begriff.
Obwohl auf den ersten Blick nicht das typische Kinderbuch, hat am Ende die Neugier gesiegt.
Die Geschichte wird unaufgeregt und ruhig geschildert. Man verweilt dafür längere Zeit beim Betrachten der atmosphärischen Illustrationen.
Der Zauberer ist eine imposante Erscheinung und verabscheut Hunde. Man leidet mit Alan mit als er mit hängenden Schultern seinen Fehltritt beichten muss.
Zum Glück nimmt es ein gutes - wenn auch überraschendes - Ende.
Hier bleibt nämlich der Ausgang der magischen Geschichte offen und irgendwie geheimnisvoll. Lesende dürfen hier ihrer Phantasie freien Lauf lassen. Was ist wahr? Was nur geträumt?
Man blättert zurück und fragt sich unweigerlich, was man selbst für ein Ende erwartet hat.
Manchmal ist es ein schmaler Grat zwischen Realität und Illusion.
Fazit:
Eine faszinierende Geschichte mit kunstvollen, atmosphärischen Illustrationen.
Eher für ältere Lesende und Erwachsene.
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Rezensiertes Buch: "Der Garten des Abdul Gasazi" aus dem Jahr 2022