„...Das glaubt ihr nicht, wollen wir WETTEN? Wir waren nur kurz die ganze WELT RETTEN!...“
Kann man Klimaschutz den kleineren Kindern auf humorvolle Art beibringen? Der Autor hat es versucht und dabei ...
„...Das glaubt ihr nicht, wollen wir WETTEN? Wir waren nur kurz die ganze WELT RETTEN!...“
Kann man Klimaschutz den kleineren Kindern auf humorvolle Art beibringen? Der Autor hat es versucht und dabei ist ein witziges Kinderbuch entstanden. Obiges Zitat steht übrigens fast am Ende des Buches.
Am Nordpol wird es immer wärmer. Früher brauchte man heißen Tee, heute trifft der Bär den Hai in der Bar. Der macht ihn darauf aufmerksam, wo die Gefahren liegen, denn er ist über alle Weltmeere geschwommen. Gemeinsam machen sich Heißbär und Hai auf, um etwas für das Klima zu tun.
Die Verse sind witzig und kindgerecht. DieReime passen gut zum Inhalt. Sie sind leicht einzuprägen.
Die Bilder sind farbenfroh und lustig. Die Verwendung eher zarter Farben und das Spiel mit den Schattierungen in Blau und Rosa dürfte Kinder besonders ansprechen. Den Protagonisten steht ihre Lebensfreude ins Gesicht geschrieben. Sie wissen um den Ernst der Lage, gehen aber mit Humor und Elan ans Werk.
Die Tipps, was jeder einzelne tun kann, sind kurz, prägnant, verständlich und leicht umsetzbar.
Gleichzeitig lernen die Kinder den Wert von Freundschaft kennen und was man erreicht, wenn man zusammenarbeitet. Die Idee, dass ausgerechnet Eisbär (oder Heißbär) und Hai zu Freunden werden, finde ich clever. Das zeigt, dass im Ernstfall alle Ressentiments keine Rolle spielen und jeder gebraucht wird.
Das Buch wird durch Malvorlagen und ein Klimaposter ergänzt.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es gehört in jeden Kindergarten und in jede Kinderbibliothek.
„...Dieses kleine müde Kätzchen sucht zum Schlafen noch ein Plätzchen...“
Mit diesem Vers beginnt ein schönes Kinderbuch, das auf dem Bauernhof spielt. In dem Pappbilderbuch steht auf jeder Seite ein ...
„...Dieses kleine müde Kätzchen sucht zum Schlafen noch ein Plätzchen...“
Mit diesem Vers beginnt ein schönes Kinderbuch, das auf dem Bauernhof spielt. In dem Pappbilderbuch steht auf jeder Seite ein vierzeiliger Vers. Der ist gekonnt in die farbenfrohes Bilder eingebunden. Die Reime sind einfallsreich, die Texte kindgerecht.
Während das Kätzchen seinen Platz sucht, lernt der kleine Leser die verschiedenen Tierunterkünfte auf dem Bauernhof kennen. Doch in jedem wird es abgewiesen. Langsam neigt sich der Tag dem Abend zu. Da hat das kleine Kätzchen eine letzte Idee.
Das Bilderbuch hat mir sehr gut gefallen.
„..Er kannte den Inhalt der Nachricht, noch bevor er das Siegel brach, das wie eine dunkler Blutfleck die Seiten des Pergaments verschloss. Seine Hände zitterte...“
WilliamMashall befindet sich im April ...
„..Er kannte den Inhalt der Nachricht, noch bevor er das Siegel brach, das wie eine dunkler Blutfleck die Seiten des Pergaments verschloss. Seine Hände zitterte...“
WilliamMashall befindet sich im April des Jahres 1199 in Rouen, als ihn die Nachricht vom Tode König Löwenherz` erreicht. Nun sind schnelle Entscheidungen vonnöten. Zwei Männer werden nach der Krone greifen. Das ist zum einen John, Richards jüngerer Bruder, zum anderen Arthur, Richards 12jähriger Neffe.
Der Autor hat einen fesselnden historischen Roman geschrieben. Das Buch zeugt in jeder Zeile von der ausführlichen und gründlichen Recherche.
Der Inhalt ist aber nur das eine. Was mich begeistert, ist der Schriftstil. Im Gegensatz vieler andere historischer Romane strotzt er vor trockenen Humor, Sarkasmus und Spitzzüngigkeit.
„...Der Hof des Königs war eine Schlangengrube, in der die meisten Schlangen zischten, bevor sie zubissen. Ein diesbezüglich feines Gehör war überlebenswichtig...“
Hinzu kommt, dass die einzelnen Kapitel aus der Sicht verschiedener Personen erzählt werden. Das ergibt ein vielschichtiges Bild der Ereignisse.
So wird die Umgebung von König Richard charakterisiert. Angeblich hat der König auf dem Sterbebett John zu seinem Nachfolger bestimmt. William Marshall will sich dafür einsetzen, dass dieser Wunsch in Erfüllung geht. Im Prinzip hat England die Wahl zwischen Pest und Cholera. Zu John komme ich später.
Herzog Arthur ist ein unreifes Bürschchen, das am Rockzipfel seiner resoluten Mutter hängt und sich von König Philipp Hilfe gegen John erwartet. Dabei merkt er nicht, wie geschickt er über den Tisch gezogen wird. Arthur überrascht mich erst kurz vor seinem Tod. In dem Moment erweist er sich als Mann mit Prinzipien. Die Kerkerhaft scheint ihn nicht gebrochen sondern stark gemacht zu haben.
John braucht für seine Wahl die Stimme der Barone. Das wird für ihn teuer. Er muss sie kaufen. Damit das überhaupt gelingt, bleibt ihm nur die Loyalität von Marshall.
„...Viele Barone hingen ihre Fahnen in die Richtung, aus welcher der Wind am stärksten wehte und den Geruch von Silber und Gold mit sich trug...“
John ist unberechenbar. Ein bester Freund ist der Alkohol. Einen gewissen Einfluss auf ihn hat nur seine Mutter Eleonore von Aquitanien. Doch die ist nicht mehr die Jüngste. Aber sie kennt ihren Sohn genau. Deshalb vertraut sie nicht ihm das Silber an, das für die Bestechung der Barone gebraucht wird, sondern William Marshall.
Der Autor hat hier zwei völlig gegensätzliche Männer einander gegenübergestellt. William ist dafür bekannt, dass er sein Wort hält. Er ist seiner Frau treu, ein exzellenter Kämpfer und ein strategischer Denker. Er geht Entscheidungen mit kühlem Kopf an. Johns feine Nadelstiche lässt er an sich abblättern. Doch ein guter Freund warnt ihn:
„...Manche hungern nach der Wahrheit, mögen jedoch ihren Geschmack nicht, wenn sie vor ihnen auf dem Teller liegt. Ihr solltet nicht zu ihnen gehören...“
Es sind nicht nur Johns fatale politische Entscheidungen, die ihr die Normandie kosten. Er versteht es auch ausgezeichnet, Männer, die ihn den Sieg beschert haben, vor den Kopf zu stoßen und zu beleidigen. Ein walisisches Sprichwort lautet:
„...In drei Dingen mag ein Mensch sich täuschen: in einem Mann, bis er ihn kennt, in einem Baum, bis er ihn fällt, und in einem Tag, bis er vorüber ist...“
Zwei historische Karten, ein Personenverzeichnis und ein inhaltsreiches Nachwort ergänzen das Buch.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es erlaubt einen Einblick in ein Stück Geschichte, bei der nicht die Kriegsereignisse im Vordergrund stehen, sondern das Tun und Handeln mächtiger und weniger mächtiger Männer und Frauen. Der Autor erzählt nicht nur, was geschieht, sondern vor allem, warum es geschieht.
„...Die Haut ist der Spiegel der Seele, sie reagiert, weil wir nicht bemerken, wenn uns die Seele etwas sagen will...“
Das bekommt in der ersten von sieben Geschichten Mara von einer Ärztin gesagt. Für ...
„...Die Haut ist der Spiegel der Seele, sie reagiert, weil wir nicht bemerken, wenn uns die Seele etwas sagen will...“
Das bekommt in der ersten von sieben Geschichten Mara von einer Ärztin gesagt. Für Mara ist nun klar: Wenn sie sich nicht von ihrer manipulierenden Mutter trennt, wird sie nicht gesund. Dann geht alles ganz schnell. Das hat Mara auch ihrer Freundin zu verdanken, die weiß, dass sie nicht nur ihren Beruf als Steuerfachangestellte hat, sondern auch künstlerisch begabt ist.
Weitere sechs Geschichten folgen. Sie spielen zwar alle mitten im Leben, doch manchmal braucht es eine gute Fee, um richtige Entscheidungen zu treffen.
„Frauen über vierzig können doch froh sein, wenn sie überhaupt noch einen abkriegen...“
Wenn ein Mann beim ersten Date das äußert, ist er mit Sicherheit die falsche Wahl. Was aber soll Frau tun, um den Richtigen zu finden? Sie setzt sich auf eine Parkbank und bekommt von einer älteren Dame drei Ratschläge. Hier wird wunderschön erzählt, wie das Leben auch ohne Dating - App funktionieren kann.
„...Die Kilos verfolgen mich wie ein Schwarm Mücken, kaum bin ich sie los, sind sie wieder da...“
Über den Inhalt der dritten Geschichte muss ich nach diesem Zitat nicht viel sagen. Die angebotene Lösung allerdings funktioniert hervorragend.
„...Sie hatte doch nur einen neuen Job gewollt und dennoch alles in den Sand gesetzt...“
Klingt hart, aber mit ihrem Organisationstalent und guten Freunden macht Olivia in der vierten Erzählung aus eine Niederlage eine Erfolgsgeschichte.
„...Das geht dich nichts an, mahnte sie sich dann aber zur Zurückhaltung. Es hat dir nie gutgetan, wenn du dich für andere eingesetzt hast...“
Hier schwingt viel Bitterkeit mit. Warum das so ist, wird kurz angerissen. Dann aber bringt sie es nicht übers Herz, das Mädchen vor dem Haus frieren zu lassen. Plötzlich hat sie wieder eine Aufgabe. Sie kann einen Mädchen helfen, seine Träume zu erfüllen.
Die sechste Geschichte bleibt mal ohne Zitat. Zwei junge Leute lernen sich kennen. Beide haben ein Geheimnis – und schweigen. Wie schon gesagt, manchmal braucht es eine gute Fee, auch wenn sie als Nanny daherkommt.
„...Mit einem Ehemann ist es wie beim Gebrauchtwagenkauf. Du nimmst ihn wie besehen und kannst dann nicht einfach umtauschen, falls irgendwo was nicht klappt...“
Die Ehe war zur Routine verkommen. Beide waren nicht glücklich damit. Dann aber ändert eine Schachtel Herzkirschen alles.
Ich denke, die Zitate geben einen guten Einblick in den mal ernsten, mal humorvollen Schriftstil.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.
„...Ihre aufgeplatzten Lippen brannten, wo sie der Faustschlag getroffen hatte. Ihr Gewand war verdreckt und eingerissen. Sie ignorierte den scharfen Schmerz in ihrem Hinterkopf...“
Die junge Frau war ...
„...Ihre aufgeplatzten Lippen brannten, wo sie der Faustschlag getroffen hatte. Ihr Gewand war verdreckt und eingerissen. Sie ignorierte den scharfen Schmerz in ihrem Hinterkopf...“
Die junge Frau war überfallen worden. Ihr Freund ist tot. Ihr gelingt es, sich zum Bergkloster Tannhöhe zu schleppen. Fast wäre sie vor der Pforte verblutet.
Die Autorin hat einen spannenden historischen Roman geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen.
Der Schriftstil ist ausgereift. Er sorgt für den hohen Spannungsbogen.
Wir schreiben das Jahr 1137. Die junge Frau nennt sich im Kloster Laya. Sie gibt vor, sich an nichts mehr erinnern zu können. Allerdings vermutet sie, dass ihr Vater für den Überfall verantwortlich ist, denn sie hat den Bauernhof heimlich verlassen. Sie will Rache.
Kloster Tannhöhe ist eine Doppelanlage. Mönche und Nonnen leben nebeneinander. Das sorgt für Konflikte.
Die Magistra befiehlt Hilde, einer jungen Novizin, sich um Laya zu kümmern, denn sie glaubt ihr nicht und will hinter ihr Geheimnis kommen. Dadurch dürfen beide auch mehr miteinander reden, als es sonst im Kloster üblich ist. Laya ganz schön spitz werden.
„...“So ist es also. Alle wollen nur ein bestes – dein Geld“, schloss Laya bitter...“
Laya lernt im Kloster Lesen und Schreiben. Als sie und Hilde im Keller durch Zufall eine geheime Tür entdecken, tun sich völlig neue Wege auf. Dabei treffen sie auf Ansgar, einen jungen Ordensbruder, der nichts lieber will, als das Kloster zu verlassen. Hilde will sofort zur Magistra, aber Laya will erst weitere Nachforschungen anstellen. Es ist wirklich eine geheime Verbindung zwischen beiden Trakten? Gibt es einen Ausgang aus dem Kloster?
„...Nicht so schnell. Wir wissen nicht, ob ich mit meiner Vermutung richtig liege. Wozu die Hühner aufscheuchen, wenn der Fuchs nicht in der Nähe ist?...“
Wegen den Missstimmungen zwischen dem Abt und Magistra und Unsicherheiten für die Zukunft, geht die Magistra ungewöhnliche Wege. Sie erlaubt Laya zusammen mit Ansger, Nachforschungen darüber anzustellen, was es mit den in der letzten Zeit verschwundenen Mädchen auf sich hat. Warum sind deren Familien danach weggezogen? Das schmälert die Einnahmen des Klosters. Noch ahnt Laya nicht, dass ihr Schicksal mit diesen Ereignissen ebenfalls verknüpft ist.
Sehr gut wird das Klosterleben geschildert, aber auch die Zustände in den Dörfern zur damaligen Zeit. Nicht zuletzt ist es die anstehende Königswahl, die dafür sorgen könnte, dass manche Karten neu gemischt werden.
Mit viel Geduld gelingt es, die Vorgänge aufzuklären. Dabei zeigt sich, dass nichts so ist, wie es scheint.
Auf beiden Umschlagseiten befindet sich eine Abbildung des Klosters Tannhöhe. Ein Glossar und ein Namensverzeichnis ergänzen das Buch.
Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen.