Cover-Bild Inside Vogue
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Atlantik Verlag
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Kultur- und Medienwissenschaften
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Ersterscheinung: 03.09.2022
  • ISBN: 9783455014747
Nina-Sophia Miralles

Inside Vogue

Die Geschichte eines Magazins und der Frauen, die es führten
Christiane Rehagen (Übersetzer), Sigrid Schmid (Übersetzer)

Die Geschichte der VOGUE und der Frauen, die mit ihr Geschichte schrieben
Hinter der Hochglanzfassade des weltberühmten Magazins waren es von Anfang an die Redakteurinnen, die mit unkonventionellen Ideen und Unerschrockenheit das Magazin durch etliche Krisen geleitet haben und nebenbei neue Trends vorgaben. Sei es die offen lesbische Dorothy Todd, die das London der zwanziger Jahre unsicher machte, Woolman Chase, die 1914 kurzerhand die Modenschau erfunden hat, Diana Vreeland, die ihre Anweisungen gerne aus der Badewanne gab, oder Anna Wintour, die spätestens seit Der Teufel trägt Prada selbst unter Modemuffeln berüchtigt ist.
Inside Vogue wirft nicht nur einen Blick hinter die Kulissen und fördert allerhand Pikantes zutage, sondern erzählt vor allem von den Frauen, die die Modebibel prägten und uns bis heute inspirieren.
Das perfekte Geschenk für alle Fashionistas und eine erhellende Lektüre für all jene, die mit Staunen auf die Modewelt blicken.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.10.2022

Interessantes Sachbuch

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Autorin Nina-Sophie Miralles widmet sich in ihrem Buch dem wohl bekanntesten Mode-Magazin der Welt: der Vogue.

Detailliert sind die Anfänge des amerikanischen Magazins beleuchtet, das recht bald Ableger ...

Autorin Nina-Sophie Miralles widmet sich in ihrem Buch dem wohl bekanntesten Mode-Magazin der Welt: der Vogue.

Detailliert sind die Anfänge des amerikanischen Magazins beleuchtet, das recht bald Ableger in London und Paris erhält.

Das Sachbuch listet penibel zahlreiche Mythen um Herausgeber, Verlagsmitarbeiterinnen sowie politische Einflussnahmen auf. Es verschweigt auch nicht, dass das Magazin mehrmals vor der Pleite stand.

Wie es sich für ein Sachbuch gehört ist der Schreibstil sachlich-informativ und die Aufzählung der Ereignisse chronologisch. Hin und wieder gibt es Rückblenden und Wiederholungen, wenn ein Ereignis besonders einschneidend war.

Sehr gut hat mir das umfassende Quellenverzeichnis gefallen, so dass das eine oder andere Detail noch anderswo nachgelesen werden kann. Die zahlreichen Fotos vervollständigen die Erfolgsgeschichte dieses Magazins, das spätestens seit „Der Teufel trägt Prada“ auch in jenen Kreisen bekannt ist, die nicht so modeaffin sind.

Fazit:

Die penibel recherchierte Geschichte eines Modemagazins, das weltweit bekannt ist und neben Höhenflügen auch Abstürze erlebt hat. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.

Veröffentlicht am 09.02.2023

Schön, aber bild-arm

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Ich kenne die Vogue nur als teures, aber renomiertes Magazin. Ich wollte hinterfragen, was diese Zeitung ausmacht, ich wollte sie spüren.

Worum geht es?

Die Autorin erzählt die Geschichte der britischen, ...

Ich kenne die Vogue nur als teures, aber renomiertes Magazin. Ich wollte hinterfragen, was diese Zeitung ausmacht, ich wollte sie spüren.

Worum geht es?

Die Autorin erzählt die Geschichte der britischen, französischen und amerikanischen Vogue.

Wie hat mir das Buch gefallen?

Ein großes Problem hatte ich bereits am Anfang. Weil nicht erklärt wird, wie ein Modemagazin entsteht, wie aus einer Idee ein Artikel wird. Welche Berufe daran beteiligt sind. Daher fiel es mir später schwer einzuordnen, wie groß das Chaos war, wie stressig und nervenaufreibend die Arbeit für manche Menschen war.

Außerdem fehlt es dem Buch an Bildern. Es gibt ein frühes Cover und einige wenige Fotos. Aber das reicht nicht, um die optische und gesellschaftliche Entwicklung der Zeitung zu verstehen. Oft wird die Vogue als revolutionär dargestellt oder es wird von Bildern berichtet, die sehr aufwendig waren. Das sieht man leider nicht. Dadurch geht viel verloren.

Obwohl das Buch deutlich alle wichtigen Ausgaben mittels Kapitel unterscheidet, fiel es mir schwer, den Überblick zu behalten, weil viel passiert.

Dennoch war es spannend zu sehen, welche Kräfte auf das Magazin wirkten. Wie die Vogue z.B. in Kriegszeiten veröffentlicht wurde. Oder wie Chefredakteur:innen spezielle Ausgaben konzipierten und die Vogue zu mehr machten als einem Katalog für schöne Kleidung. Den Anspruch etwas zu bewegen erkenne ich auch heute noch darin.

Mir war auch nicht bewusst, dass die Vogue nicht nur von Endverbraucher:innen gelesen wird, sondern auch von Fachleuten.

An kritischen Tönen spart die Erzählerin ebenfalls nicht, oft stellt sie sich schützend vor entlassene Mitarbeiter:innen.

Schwierig finde ich, dass das Buch Modeblogger:innen nicht wertschätzt, sondern als Konkurrenz zum Papier sieht. Ich finde es toll, dass die Erzählerin abwägt, wie man das Magazin ins Digitale überführt und für Leser:innen attraktiv macht. Und dass sie dabei auch Schwächen aufzeigt. Aber die These, dass Modeblogger:innen keine gute Arbeit leisten, wird einfach stehengelassen. Obwohl manche Blogger:innen das Niveau von Journalist:innen erreichen, aber als Ein-Personen-Unternehmen mehr leisten müssen, oft für eine geringere Bezahlung.

Fazit

Der Text hat für mich die Zeitung lebendig werden und wertschätzen lassen. Für mich war die Vogue bisher eine teure Zeitung mit unbezahlbaren Klamotten, aber manch gutem Artikel. Zu sehen, dass so viele Menschen so viel Herzblut in ein Magazin investieren, war schön. Letztlich ist der Kreis um die Zeitung jedoch so geschlossen, dass manche Menschen unnahbar bleiben und ich das Gefühl hatte, dass etwas fehlt. Und an Bildern fehlt es.

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