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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.11.2023

Toller Anfang, schwächeres Ende

Sangua-Clan 1. Blood Rebel
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Geschichten mit Vampire sind ja wieder und immer mehr vertreten im Buchhandel und auch ich hatte mal wieder Lust drauf. Blood Rebel klang dafür einfach perfekt, denn Vampire, Rache, aber auch Romance? ...

Geschichten mit Vampire sind ja wieder und immer mehr vertreten im Buchhandel und auch ich hatte mal wieder Lust drauf. Blood Rebel klang dafür einfach perfekt, denn Vampire, Rache, aber auch Romance? Die perfekte Mischung. Die Umsetzung war dann leider etwas schwach.

Der Beginn gefiel mir ungemein. Mit Neapel bin ich an einem neuen Ort, den ich bisher nicht aus Büchern kannte und fand mich auch direkt im Ort wieder. Auch wenn Cara wie ein klassischer Freigeist wirkt, so denkt sie doch nach und hinterfragt ihre Aktionen, wodurch der Leser direkt von Anfang an ihre Zweifel und Vorsicht bemerkt, die einen in die richtige Stimmung versetzen. Lange muss man auch nicht auf die Vampire warten.

Caras Wut fand ich danach sehr erfrischend, denn obwohl sie von Kisa praktisch magisch anzogen wurde, so scheint doch ihr Verstand geblieben zu sein. Doch danach geht es für sie jedoch bergab und die Geschichte wird leider schwächer.

Die Gruppe von Menschen, die ihr schwört, dass sie ihr nur helfen wollen, waren mir direkt suspekt. Dass hier ein wissenschaftlicher Ansatz für Vampire geschaffen wurde, war eine nette Idee, jedoch fand ich es dann doch etwas platt und unglaubwürdig und Cara, wenn auch verständlich, erst wütend und dann sehr schnell naiv.

Wieder bei den anderen in den Katakomben ist Cara direkt wieder von Kisa gebannt, doch gleichzeitig können die beiden sich noch immer nicht leiden. Hier fehlte dann leider, obwohl es an die 200 Seiten waren, die Tiefe, die die Gefühle der beiden nachvollziehbar machen.

Das Ende fand ich auch etwas schwach, obwohl der Kampf an sich spannend war. Jedoch war einfach die Verteilung der Geschichte und ihrer Schwerpunkte für mich nicht so gut gesetzt. Wer war der Böse, wo war die Tiefe und was sind sie jetzt eigentlich: Vampire oder Mutationen?


Coole Idee, spannender Anfang und interessante Punkte, jedoch fehlte die Tiefe und die Gewichtung der Inhalte fand ich nicht ganz passend.

3/5 Sterne

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Veröffentlicht am 28.09.2023

Coole Idee, leider etwas schwache Ausführung

Lucid Night – Was, wenn wir nicht träumen?
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Das Buch ist leider eins von der Sorte: klingt unglaublich cool, viel Potenzial und dann leider eine etwas enttäuschende Ausführung.

Aber mal von vorne. Ich fand die Idee des Träumens echt cool und gerade ...

Das Buch ist leider eins von der Sorte: klingt unglaublich cool, viel Potenzial und dann leider eine etwas enttäuschende Ausführung.

Aber mal von vorne. Ich fand die Idee des Träumens echt cool und gerade mit dem Ansatz, dass es eigentlich nur Männer können, wirkt es wie ein doch recht klassischer Kampf der Frauen/Mädchen gegen ein System, das Männer bevorzugt.
Und genau so wird es im Buch sich dargestellt und gleichzeitig fällt der Leser direkt in die Geschichte rein und erfährt direkt von den Fähigkeiten der Mädchen. Hier fehlte einfach eine Einleitung, denn so wirkten die ersten Seiten verwirrend und das Wieso und Weshalb haben mir gefehlt. Nur im Verlauf wurde es deutlicher, jedoch muss der Leser hier schon recht viel selber rausfinden.
Nachdem ich das System und das Warum verstanden hatte, wurde es auch direkt echt spannend. Geheime Treffen, Verfolgungsjagden und Geheimnisse, die an jeder Ecke lauern. Spannend, aber zwischendurch auch etwas verwirrend, jedoch wirkte es hier noch interessant. Gerade die Fähigkeiten der Träumer kamen viel vor.
Im letzten Drittel wurde es dann jedoch zu viel. Die Geschichte wollte hier mehr als es eigentlich müsste und wirkte so überladend. In jedem Kapitel gab es neue Informationen, die angeblich zum großen Ganzen gehören, jedoch am Ende doch nicht und leider bin ich auch am Ende nicht darauf gekommen, was diese ganzen widersprüchlichen Aussagen sollten. Auch wenn die Spannung da war, war es doch einfach zu verwirrend, weswegen die Ausführung nicht durchdacht wirkte.

Ob das ganze im nächsten Teil etwas logischer wirkt, weil man mehr Informationen hat, kann ich mir vorstellen. Zudem kommt im weiteren Verlauf ja vielleicht auch eine Zusammenarbeit der beiden Protagonistinnen vor.

Jedoch kann ich so erstmal sagen, dass ich die Ausführung etwas schwach fand.
3-3,5/5 Sterne

Werbung/Rezensionsexemplar*

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Veröffentlicht am 10.02.2023

Aufwühlend

A Way to Love
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Hara hat sich in ihrem Leben noch nie irgendwo richtig zugehörig gefühlt. Sie ist zwar in den USA aufgewachsen, wurde aber in Seoul geboren. Als ihr Adoptivvater stirbt, beschließt sie, dass es an der ...

Hara hat sich in ihrem Leben noch nie irgendwo richtig zugehörig gefühlt. Sie ist zwar in den USA aufgewachsen, wurde aber in Seoul geboren. Als ihr Adoptivvater stirbt, beschließt sie, dass es an der Zeit ist, ihre Wurzeln zu erforschen. Sie reist nach Seoul und ist überwältigt von dieser modernen und irgendwie magischen Stadt. Hier passt sie äußerlich rein, hat allerdings keine Ahnung von Kultur und Sprache. Zum Glück lernt Hara den charmanten Choi Yujun kennen. Er wird nicht nur ihr persönlicher Stadtführer, sondern gibt ihr das Gefühl, dazuzugehören. Mehr und mehr verliebt sich Hara in Seoul – und in Yujun. Als sie endlich ihre leibliche Mutter findet, muss sie eine schwere Entscheidung treffen. Denn Yujun zu lieben, könnte sie ihre neu gewonnene Familie kosten.

Puh, eine Rezension zu diesem Buch zu schreiben, fiel mir irgendwie sehr schwer. Auf der einen Seite ist das Buch geschrieben, sodass man wirklich angenehm und flüssig durch das Buch kommt. Auch die Beschreibungen und das ganze Wissen über Südkorea war sehr interessant und echt toll, da ich auch gerne mal nach Südkorea möchte.

Dann jedoch haben wir Hara als Hauptfigur. Ich konnte ihre Konflikte wegen ihrer Herkunft und der Adoption nachvollziehen und mitfühlen, jedoch konnte sie überhaupt nicht mit irgendwelchen Gefühlen umgehen. Sie benimmt sich nicht wie eine erwachsene Frau, sondern eher wie ein Teenager. All ihre Gefühle frisst sie in sich hinein und sagt nie auch nur ein Wort, wodurch sich das ganze Buch ein bisschen wie ein instabiles Nervengerüst lesen ließ und mich echt fertig gemacht hat und ich ständig Pausen von dem Buch brauchte.
Auch die anderen Charaktere sind zum Teil entweder unangenehm, da sie sich echt unhöflich und komisch benehmen oder man möchte die Figur schütteln, da sie sich einfach dumm verhalten und Hara dadurch verletzt wird, aber hier auch nicht wirklich sagt, was sie meint.
Yujun war nett und auch süß, jedoch mochte ich die Szenen, wo die beiden miteinander schlafen gar nicht, da sie für mich total unpassend zur Situation waren und mir Unbehagen ausgelöst haben (tatsächlich gehen diese Szenen immer von Hara aus).

Die Geschichte war extrem realistisch und dadurch aufwühlend und hat zum Teil sogar meine Nerven angegriffen, wodurch ich ständig Pausen brauchte. Zwar wurde es ab der Hälfte schön zu lesen und Hara schien sich endlich etwas weiter entwickelt zu haben, doch das Ende war wieder anstrengend und habe ich zum Teil nicht ganz verstanden.

Alles in allem war das Buch leider nicht so ganz was für mich. Das Buch ist sehr realistisch und stellt nach meinem Wissen Adoption und Identitätskrisen gut dar, jedoch ist dies nicht leicht zu verarbeiten. Die schönen Szenen und einen zwischenzeitlichen Lesefluss haben das Buch jedoch für mich nicht retten können.
3-3,5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 10.02.2023

Ein gutes Fantasybuch für zwischendurch

Ruf der Magier - Das verlorene Artefakt
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Minimale Spoiler, deswegen hier schon mal meine Bewertung: 3/5 Sterne

Ein Soldat, der seine Pflicht über alles andere stellt. 
Ein König, der sein Volk um jeden Preis beschützen will.
Ein Feind, der auf ...

Minimale Spoiler, deswegen hier schon mal meine Bewertung: 3/5 Sterne

Ein Soldat, der seine Pflicht über alles andere stellt. 
Ein König, der sein Volk um jeden Preis beschützen will.
Ein Feind, der auf Rache sinnt.
Eine junge Kriegerin, auf deren Schultern das Schicksal eines ganzen Reiches lastet. 

Nyah wird von den Magiern nach Avalan entsandt, um das gestohlene vierte Artefakt zu finden und in die Dunkellande zurückzubringen. 
Doch auf wessen Seite wird sie kämpfen, wenn die Grenze zwischen Freund und Feind plötzlich verwischt?

Ruf der Magier - das letzte Artefakt war mein erstes Buch der Autorin. Der Schreibstil der dritten Person und die Sicht zumeist von Nyah, zwischendurch jedoch auch von Ran und von …. Waren für mich zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, wurde jedoch im Verlauf angenehm und flüssig zu lesen.

Die Fantasywelt war nicht zu kompliziert und konnte mit schöner Elementarmagier glänzen (liebe diese Art der Magie), während es ebenso dunkle Magie gibt. Hier wäre eine kleine Erklärung der genauen Unterschiede schön gewesen.
Wieso genau es die dunkle Magie und die „Bösen“ gibt, war mir nicht ganz klar beim Lesen, dennoch waren es klassische Bösewichte, ohne das man Mitleid mit diesen haben muss.

Bei Nyah war ich mir zunächst nicht sicher wie ich sie finden sollte. Sie scheint zunächst vollkommen überzeugt von den Magiern, muss sich von diesen Gedanken jedoch die ganze Zeit selbst überzeugen. Gleichzeitig findet sie immer mehr Gefallen an den Menschen und der Welt der Elementarier. Vor allem ihre Freundschaft zu Tristan und Val fand ich schön zu lesen.
Zu Ran konnte ich leider keine richtige Verbindung aufbauen, da er für mich recht flach ausfiel. Er ist nett, ernst und hat seinen Bruder verloren. Leider konnte ich ihn nicht so ganz verstehen und auch die Beziehung zu Nyah wurde für mich etwas zu wenig aufgenommen/beschrieben, sodass es eine sehr schnelle Entwicklung war.

Die Geschichte an sich war spannend, hatte tolle Magie, war dennoch für mich etwas aktionsschwach. Es gibt Überfälle, die im Nachhinein von den Elementariern entdeckt werden. Das Training wird kürzer beschrieben und die Elementarmagie kommt nicht so oft vor, wie ich gehofft hatte. Die Suche nach dem Artefakt scheint Nyah zwischenzeitlich zu vergessen. Interessante Kämpfe gibt es hingegen viel und waren toll zu lesen.
Das Ende wird dann doch spannend. Die Prüfungen, das Artefakt und Ran zusammen führen zu einem spannenden Finale, welches von überraschenden Wendungen abgelöst wird.

Ruf der Magier ist der erste Band einer Fantasy-Dilogie, die für mich ein gutes Fantasybuch für zwischendurch ist, da es keine allzu komplizierte Welt oder Magie gibt, sondern tolle Elementarmagie. Charakterentwicklung und Spannung im letzten Drittel machen für mich ein gutes Buch für zwischendurch, das man doch gerne liest.
3/5 Sterne

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Veröffentlicht am 10.02.2023

Konnte mich nicht ganz überzeugen

Sehnsucht nach Whale Island
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Im dritten und letzten Band der Whale Island-Trilogie folgen wir Viola, die nach einem Unfall Zeit auf Whale Island verbringt. Dabei lernt sie Glenn kennen, welcher nach langer Zeit zurück auf Whale Island ...

Im dritten und letzten Band der Whale Island-Trilogie folgen wir Viola, die nach einem Unfall Zeit auf Whale Island verbringt. Dabei lernt sie Glenn kennen, welcher nach langer Zeit zurück auf Whale Island und bei seiner Familie ist.

Nachdem ich Band 1 sehr gut und den zweiten Band eher so naja fand, war ich sehr gespannt auf den dritten Band, da dieser sehr gut klang. Glenn ist Schriftsteller (wenn auch nicht ganz so erfolgreich) und Viola ist Bloggerin.
Die erste Hälfte des Buches hat mir gut gefallen. Viola ist ein unglaublich sympathischer Charakter und gleichzeitig kann man gut mit ihr fühlen, da sie an einem Punkt im Leben ist, den wir alle schon mal hatten und zeigt, dass man sein Leben und seine Zukunft nie fest planen kann und mit 20 eben nicht schon alles geplant haben muss. Glenn ist etwas verschlossen und der Leser erfährt wenig über ihn. Zudem werden hier absichtlich Infos und Erklärungen zurückgehalten, damit der Leser nicht erfährt, wieso Glenn längere Zeit auf Whale Island bleibt. Und dabei ist der Grund an sich nicht so dramatisch wie gedacht.

In Bezug zur Geschichte und der Dramatik war dieser Band zunächst etwas ruhiger, sodass man noch mal so richtig die Stimmung von Whale Island aufnehmen konnte. Die wurde dann auch wieder durch die wiederkehrenden Figuren aus den andern Bändern unterstützt. Die Geschichte an sich war dann jedoch meiner Meinung nach etwas ereignislos, denn obwohl manche Sachen aufgedeckt wurden, wurden diese ohne Dramatik oder großes Aufsehen gelöst. Gleichzeitig bleibt der Spannungsbogen immer auf gleicher Höhe, da auch zwischen Viola und Glenn zunächst nur Freundschaft entsteht, obwohl alle was anderes andeuten.
jedoch fand ich diesen Zustand sehr angenehm, da ich den zweiten Band als zu übertrieben dramatisch empfand. Doch ich habe mich getäuscht.

Da ich nicht Spoilern möchte, möchte ich nur sagen, dass ich Glenns Vergangenheit dann zu extrem und unrealistisch empfand. Es wurde unnötiges Drama eingeführt, welches mich an Reality Tv Shows erinnert. Gleichzeitig empfand ich diese Situation als überhaupt nicht passend zu Glenns Charakter. Doch da der Leser eh sehr wenig über Glenn weiß, blieb dieser auch eher flach, wodurch mir das Drama aber noch künstlicher vorkam.

Zusätzlich wurde das Drama schlussendlich auch schnell und ohne ein Gespräch gelöst. Dies unterstützt das gesamte Buch und den gleichbleibenden Handlungsbogen.

Bei der ersten Hälfte des Buches passiert zwar nicht so viel, jedoch war es angenehm etwas ohne unnötiges Drama zu lesen und stattdessen das Buch zu genießen. Leider wurde dies in der zweiten Hälfte gestört, wodurch es kein Wohlfühlbuch mehr war. Während im zweiten Band wichtige Themen (wenn auch kurz und mit viel Geschrei) angesprochen wurde, hatte ich hier das Gefühl, dass einfach irgendwas eingeschmissen wurde, was nicht zu der Geschichte oder den Charakteren passte und für mich einfach unpassend war.

Am Schluss der Trilogie kann ich den ersten Band absolut empfehlen, jedoch die anderen Bände eher eingeschränkt. Auch wenn sie natürlich super geschrieben waren und Whale Island einfach so schön klingt, konnten mich Band 2 und 3 nicht so ganz überzeugen.

Band 3: 2,5-3/5 Sterne

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