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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.07.2023

Positiv überrascht

A Touch of Darkness
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Das Hörbuch habe ich spontan in meiner Bibliothek entdeckt, ansonsten hätte ich zu dem Buch wahrscheinlich erstmal nicht gegriffen. Denn auch wenn ich ein absoluter Fan von Göttergeschichten bin, hatte ...

Das Hörbuch habe ich spontan in meiner Bibliothek entdeckt, ansonsten hätte ich zu dem Buch wahrscheinlich erstmal nicht gegriffen. Denn auch wenn ich ein absoluter Fan von Göttergeschichten bin, hatte ich doch die Befürchtung, dass dieser Anteil hier zugunten der Romance untergehen wird. Die Befürchtung hat sich aber als nicht richtig herausgestellt, worüber ich im Nachhinein froh gewesen bin.
Die Sprecherin macht hier einen guten Job, sodass die Seiten doch recht schnell vorbeigeflogen sind. Gefühlt hatte ich kaum angefangen, da war das Hörbuch schon wieder zu Ende. Sie schafft es, einen an die Seiten zu fesseln und bringt Persephone als Protagonistin mit ihren ganzen Gefühlslagen sehr gut rüber.
Persephone als Protagonistin und Erzählerin der Geschichte fand ich gut, vom Hocker gehauen hat sie mich aber nicht. So manche ihrer Aktionen haben ein Augendrehen bei mir hervorgerufen, insgesamt kann ich mich aber nicht wirklich über sie beschweren.
Hades fand ich interessant, blieb mir aber fast ein bisschen blass. Möge da im nächsten Band noch ein wenig Tiefe hinzu kommen. Die anderen Charaktere fand ich okay, wobei ich manche (Adonis und Demeter) doch recht fragwürdig fand. Gerade die Einstellung letzterer habe ich absolut nicht nachvollziehen können.
Die Handlung hat mir überraschend gut gefallen, was vielleicht auch daran lag, dass ich komplett ohne Erwartungen da ran gegangen bin. Sie hatte jetzt keine wahnsinnig großen Kniffs, manche Wendungen waren erwartbar, aber insgesamt wusste sie doch ganz gut zu unterhalten, sodass ich mich nie gelangweilt habe. Auch das Verhältnis zwischen Fantasy und Romance fand ich recht ausgeglichen, romantische Szenen hielten sich echt in Grenzen. Fand ich insgesamt echt gelungen und kann eindeutig nicht meckern.
Eine Frage habe ich mir am Ende dann doch gestellt: warum gibt es noch 2 Bände? auf mich wirkt die Handlung hier sehr abgeschlossen und ich habe auch keine offenen Fragen mehr. Ich werde den nächsten Band auch noch hören, aber ich bin doch ein wenig skeptisch und hoffe, dass das ausgeglichene Verhältnis zwischen Fantasy und Romance dort dann nicht verloren geht.

Mein Fazit
An die Geschichte bin ich ohne Erwartungen rangegangen und wurde tatsächlich positiv überrascht. Die Sprecherin konnte mich sehr gut an die Geschichte fesseln, sodass sie einem Rutsch weggehört war. Persephone fand ich okay, wenn ich auch nicht alle ihre Aktionen verstanden habe. Die Handlung wusste zu unterhalten, wenn man jetzt auch keine großen Kniffs und Wendungen erwarten sollte. Auf den nächsten Band bin ich gespannt, vor allem weil ich mich frage, warum es den gibt. Die Handlun g fühlt sich eigentlich ziemlich abgeschlossen an.

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Veröffentlicht am 18.05.2023

Für Zwischendurch zum Weglesen

The Brooklyn Years - Wenn wir es wagen
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Ein weiterer Band aus der Reihe - sein direkter Vorgänger hatte mir ja wahnsinnig gut gefallen und ich war nun neugierig, welchen Eishockeyspieler wir als nächstes genauer kennenlernen können.
Das Buch ...

Ein weiterer Band aus der Reihe - sein direkter Vorgänger hatte mir ja wahnsinnig gut gefallen und ich war nun neugierig, welchen Eishockeyspieler wir als nächstes genauer kennenlernen können.
Das Buch hat sich wieder relativ flott weglesen lassen. Ich mag den Schreibstil der Autorin, bei ihren Büchern kann ich immer kaum aufhören und will das meiste in einem Rutsch durchlesen. Das hier war da keine Ausnahme. Erzählt wird das Buch wechselnd aus den Sichten von Heidi und Jason.
Von der Handlung her fand ich das Buch okay, es hat mich tatsächlich aber nicht so richtig vom Hocker hauen wollen. Wie auch schon in den Vorgängern gibts hier durchaus ein paar brisante Thematiken, die meines Erachtens nach aber nicht volles Potenzial entfalten konnten. Lange Zeit passiert nicht so viel, man bekommt viel vom regulären Alltag mit, aber die Themen rücken nicht so in den Fokus. Erst zum Ende hin ändert sich und man bemerkt die Tiefe, die möglich wäre. Aufgrund der eher wenigen Seiten bleibt dann aber nicht genügend Raum, um alles so tiefgründig zu machen, wie ich mir das erhofft hatte. Vor allem betrifft das eine Thematik, die auf den letzten 10 Seiten aufkommt - dazu hätte man echt noch ein wenig mehr machen können.
Ich fand es schön, dass man so viel von dem Eishockeyalltag und dem Arbeitsalltag erleben konnte, hätte mir aber doch ein wenig mehr Fokus auf den brisanten Themen gewünscht.
Beide Protagonisten waren mir von Anfang an sympathisch, wenn mir Heide auch manchmal ein bisschen zu drüber wirkte. Gefreut habe ich mich natürlich auch über das Wiedersehen mit den alten Bekannten aus den Vorgängerbänden. Gleichzeitig bekommt man schon ein paar kleine Einblicke zum neuen Protagonisten im nächsten Band. Ich bin auf jeden Fall gespannt, welche Geschichte mich da erwarten wird.

Mein Fazit
Auch mit dem 5. Band rund um Heidi und Jason hat die Autorin eine interessante Geschichte erzählt, bei der man einige neue Einblicke in die Eishockeywelt bekommen kann. Schade fand ich es, dass die brisanten Themen teilweise etwas untergegangen sind bzw. einfach den Raum zur Entfaltung bekommen haben. Gerade die eine Thematik am Ende fand ich sehr interessant, aber sie kam eben einfach nicht zum Tragen. Gefreut habe ich mich über das Wiedersehen mit alten Bekannten und bin auch schon gespannt auf den nächsten Band.

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Veröffentlicht am 07.03.2023

Vielversprechender Auftaktband

Scythe – Die Hüter des Todes
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Die Buchreihe habe ich bisher schon öfters gesehen und viele gute bis sehr gute Meinungen dazu gelesen. Endlich habe ich es dann auch mal geschafft, die Reihe zu beginnen. Es handelt sich bei mir um die ...

Die Buchreihe habe ich bisher schon öfters gesehen und viele gute bis sehr gute Meinungen dazu gelesen. Endlich habe ich es dann auch mal geschafft, die Reihe zu beginnen. Es handelt sich bei mir um die ersten Werke des Autors.
Der Sprecher macht einen wirklich guten Job und kann einen absolut an die Geschichte fesseln. Auch die verschiedenen Stimmungen kann er sehr gut einfangen. Spannend fand ich es, dass die Tagebucheinträge am Anfang eines jeden Kapitels immer einen anderen Sprecher hatten - je nach dem, aus wessen Tagebuch der Eintrag gewesen ist. Hat das ganze doch ein bisschen aufgelockert.
Sehr spannend fand ich das Grundkonzept der Reihe - dass selbst der Tod besiegt wurde und es nun externe Mächte gibt, die die Anzahl der Menschen regulieren müssen. Die Entwicklungen fand ich wirklich gut gemacht, man konnte sich vieles sehr gut vorstellen. Auch wenn manches auf mich ein bisschen makaber gewirkt hat, aber das ist sicher auch so gewollt. Die Scythe als Spezies fand ich sehr interessant und man erfährt auch überraschend viel über sie und ihr Entstehen. Fragen habe ich natürlich trotzdem noch ein paar.
Die Handlung hat mir insgesamt recht gut gefallen, auch wenn der Klappentext für meinen Geschmack mit dem letzten Satz schon eine zentrale Wendung in die Geschichte einbaut. Wie gut, dass ich den Klappentext vorher nicht mehr gelesen habe^^ Die Handlung hatte viele spannende Wendepunkte und auch einige Überraschungen parat. Ein paar Sachen waren auch erwartbar, aber die haben mich jetzt nicht so sehr gestört. Die Geschichte wechselt zwischen den Sichten von Citra und Rowen, was sehr abwechslungsreiche Einblicke gewährt hat. Insgesamt hätte es aber ein bisschen kürzer sein können. Manchmal hatte ich schon das Gefühl, dass das Hörbuch einfach nicht voran kam.
Die beiden Protagonisten haben mir wirklich gut gefallen, so unterschiedlich sie in ihrem Wesen auch waren. Gerade das hat es spannend gemacht und man wusste manchmal nicht so richtig, was man von ihnen erwarten konnte. Auch die Nebencharaktere fand ich interessant - vor allem deren verschiedene Einstellungen zu den einzelnen Thematiken. Da wird sicher auch noch viel Potenzial für die weiteren Bände dabei sein.
Am Ende muss ich gar gestehen, dass sich das Ende des Bandes eigentlich auch ganz gut als generelles Ende eignen würde. Sicher, manche Fragen sind noch offen, aber das zentrale Thema wurde geklärt. Natürlich bin ich trotzdem neugierig, wie die Geschichte weiter verlaufen wird und wie meine Fragen beantwortet werden.

Mein Fazit
Dies war mein erstes Buch des Autors und es wird sicher nicht das letzte sein. Der Auftaktband hat mir wirklich gut gefallen, die Handlung war spannend und hatte einige Überraschungen im petto. Im Hörbuch hatte sie aber manchmal auch ein paar Längen, da wollte es nicht so richtig vorwärts gehen. Der Sprecher hat auf jeden Fall einen sehr guten Job gemacht und mich an die Geschichte fesseln können. Die Charaktere haben mir ebenfalls überzeugen können und ich bin sehr gespannt, wie sie sich in den weiteren Bänden entwickeln werden.

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Veröffentlicht am 10.02.2023

Ein bisschen Tiefe fehlte

The Music of What Happens
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Das Buch wartete ein ganzes Weilchen auf dem SuB, bis ich es zufällig als Hörbuch in der Bibliothek entdeckt habe. Es bot sich einfach an, es nebenbei zu hören.
Die Sprecher waren mir beide schon durch ...

Das Buch wartete ein ganzes Weilchen auf dem SuB, bis ich es zufällig als Hörbuch in der Bibliothek entdeckt habe. Es bot sich einfach an, es nebenbei zu hören.
Die Sprecher waren mir beide schon durch andere Hörbücher bekannt, wenn ich auch erst nachschauen musste, welche. Ich finde, sie haben einen guten Job gemacht, die Handlung wirklich gut rüber gebracht. Ich fand es gut, dass es zwei Sprecher waren, da man so besser unterscheiden konnte, wer von den Charakteren gerade spricht. Auch haben sie die Stimmungen wirklich gut einfangen können.
Die Handlung fand ich gut, ein bisschen was hat mir aber noch gefehlt. Die Szenen im Food-Truck und wie die beiden zusammenarbeiten hat total Spaß gemacht. Die persönlichen Probleme der beiden hätten für meinen Geschmack aber ein bisschen intensiver Teil der Handlung sein können. Erst zum Ende hin kommt das, da sind wir aber eben auch schon am Ende gewesen. Das ein oder andere Thema hätte ein bisschen mehr Tiefe vertragen können. Zudem wirkte es am Ende ein bisschen holter die polter, wenn auch noch natürlich. 
Großes Thema ist natürlich auch die Liebesgeschichte, die gar nicht so viel Raum einnimmt, wie ich anfangs gedacht hatte. Sie bleibt über weiter Strecken doch etwas im Hintergrund und wird nicht überpräsent. Was mir gut gefallen hat, aber im Nachhinein hätte es ruhig ein bisschen mehr sein können.
Die beiden Protagonisten mochte ich ganz gerne, vor allem weil sie beide absolut nicht perfekt waren und ihre Laster zu tragen hatten. Mit ihren jeweiligen besten Freunden bin ich aber nicht ganz warm geworden. Ihre Einstellungen fand ich manchmal etwas komisch.
Ich hätte gerne noch ein bisschen von der Zukunft gesehen, um zu wissen, wie es mit den beiden Charakteren weitergegangen ist. Dahingehend ist es doch ein wenig offen gehalten. Ein paar Sachen wirkten auf mich auch noch nicht final ausgereift.

Mein Fazit
Die Sprecher haben mich richtig gut in die Handlung ziehen können und ich fand es auch gut, dass beide Protagonisten einen eigenen hatten. Die Handlung ließ sich gut weghören lassen, die Szenen im Food-Truck haben Spaß gemacht. Ansonsten hätte ich mir bei den persönlichen Problemen ein bisschen mehr Tiefe gewünscht. Die beiden Protas mochte ich sehr gerne, mit ihren jeweiligen Freunden bin ich aber nicht ganz warm geworden. Ein bisschen hätte ich auch noch von der Zukunft gesehen, aber man kann ja nicht alles haben.

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Veröffentlicht am 10.02.2023

Spannender Auftakt

Vicious - Das Böse in uns
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Von V.E. Schwab habe ich bereits "Vier Farben der Magie" gelesen, was mir gut gefallen hatte. Bei der Suche nach weiteren Büchern bin ich auf diese Dilogie gestoßen. Der Klappentext hat mich neugierig ...

Von V.E. Schwab habe ich bereits "Vier Farben der Magie" gelesen, was mir gut gefallen hatte. Bei der Suche nach weiteren Büchern bin ich auf diese Dilogie gestoßen. Der Klappentext hat mich neugierig gemacht, sodass ich einfach mal reingehört habe.
Spannend fand ich die Erzählweise - denn die Geschichte hüpft eigentlich die ganze Zeit zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her. Zwischen verschiedenen Vergangenheitszeiten wohl gemerkt. Da musste ich beim Hören schon ein bisschen aufpassen, dass ich es nicht durcheinander bringe, aber insgesamt hat das recht gut funktioniert. Haupterzähler ist Victor, aber die anderen Charaktere kommen auch hin und wieder zu Wort.
Die Handlung insgesamt fand ich von der Thematik her ganz interessant gemacht, wenn auch an einigen Stellen ein bisschen makaber. Es war spannend zu erleben, warum Victor und Eli so geworden sind und was sie eigentlich ausmacht. Durch die Sprünge wirkte die Handlung zwar manchmal etwas kurz, was sie aber gar nicht war. Ein paar mehr Wendungen hätte ich mir aber schon gewünscht. Zumal es zum Ende hin ein bisschen vorhersehbar geworden ist. So ganz weiß ich nicht, worum es im zweiten Band gehen wird, denn für sich gesehen ist die Handlung abgeschlossen. Gut, ein paar Fragen sind noch offen, aber es interessiert mich eben, wie es mit den Charakteren in der Zukunft weitergegangen ist.
Victor hat mir als Protagonist gut gefallen, auch wenn ich nicht alle seine Einstellungen teile. Syd und Mitch empfand ich als gute Ergänzung zu Victor, wobei ich über sie gerne noch mehr erfahren hätte. Eli als Gegenspieler fand ich interessant, wusste aber lange nicht, wie ich ihn eigentlich schätzen sollte. Ebenso seine Partnerin, die mir sehr suspekt war. Das Zusammen- oder eher Gegenspiel zwischen Victor und Eli fand ich wirklich gut gemacht. Zumal hier auch Vater Zufall eine große Rolle spielte.
Sprecher Jakob Weigert hat mir wirklich gut gefallen. Er schafft es, die Stimmungen in der Geschichte sehr gut einzufangen und rüberzubringen. Außerdem hat er eine echt angenehme Stimme, sodass man kaum merkt, dass die Zeit vergeht.

Mein Fazit
Der Dilogieauftakt konnte mich mit einer interessanten Handlung überzeugen. Die Zeitsprünge waren gut inszeniert, sodass sich erst nach und nach ein komplexes Bild ergeben hat. Am Ende mag es ein bisschen vorhersehbar geworden sein, aber trotzdem war es fesselnd. Ich bin auf die weiteren Entwicklungen im nächsten Band gespannt. Die Charaktere fand ich gut, wenn ich ihre Aussagen und Handlungen auch manchmal fragwürdig fand. Die Nebencharaktere hätten noch ein bisschen Tiefe vertragen können. Der Sprecher macht hier einen sehr guten Job, die Zeit ist wie im Fluge vergangen.

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