Ähnelt vielen anderen Unterhaltungsromanen
Unter FreundenFlora lebt mit ihrer Familie in Los Angeles. Ihr Mann Julian ist Schauspieler, sie selbst Synchronsprecherin und die Tochter Ruby hat gerade ihre Schule beendet. Als Abschlussgeschenk möchte Flora ihr ...
Flora lebt mit ihrer Familie in Los Angeles. Ihr Mann Julian ist Schauspieler, sie selbst Synchronsprecherin und die Tochter Ruby hat gerade ihre Schule beendet. Als Abschlussgeschenk möchte Flora ihr ein altes Foto einrahmen, das sie jedoch nirgendwo finden kann. Auf der Suche stößt sie plötzlich auf den Ehering Julians, den dieser vorgegeben hatte, beim Schwimmen im See verloren zu haben. Noch unter Schock und voll Angst davor, was sie nun von ihm erfahren wird, konfrontiert sie Julian.
Was Flora erfährt, stellt alles, woran sie geglaubt hatte, auf den Kopf. Denn nicht nur Julian, sondern sogar ihre beste Freundin Margot hat sie hintergangen. All ihre Erinnerungen sind plötzlich voller Makel, nichts ist mehr das, was es zuvor noch schien. Momente der Freude, der aufrichtigen Liebe und des Zusammenhalts wirken auf Flora nun wie eine Lüge und sie findet sich plötzlich an einem Scheideweg wieder. Wird sie Julian vergeben?
Cynthia D'Aprix Sweeney erzählt ihre Geschichte gekonnt und mit einem Gefühl für Rhythmus, Perspektivwechsel und Charakterisierungen. Der Wendepunkt in der Beziehung zwischen Julian und Flora steht zwar bereits ganz zu Beginn des Romans, doch durch zahlreiche Rückblenden und Erinnerungen entfaltet er trotzdem nur allmählich seine gesamte Wirkung. Der Roman lässt sich stets flüssig lesen und auch wenn ich ihn nicht, wie auf dem Cover angepriesen als besonders humorvoll empfunden habe, so ist er doch eine nette und unterhaltende Geschichte für zwischendurch. Im Übrigen hätte er durchaus das Potenzial gehabt, zu begeistern, aber thematisch ähnelt er einfach zu vielen anderen Geschichten und vermag sich deshalb in dieser Hinsicht leider nicht hervorzuheben.