Ein totales Muss- multikulturelles Paris
La vie devant soi"La vie devant soi" ist ein Klassiker und beschreibt das harte Leben und die Schicksale in dem Pariser Viertel Belleville.
Da die Geschichte aus der Sicht eines 14-jährigem Araberjungen erzählt wird, ...
"La vie devant soi" ist ein Klassiker und beschreibt das harte Leben und die Schicksale in dem Pariser Viertel Belleville.
Da die Geschichte aus der Sicht eines 14-jährigem Araberjungen erzählt wird, bekommt die Geshcichte seinen eigenen Charme. Mohammed, genannt Momo, lebt bei Madame Rosa, seit er denken kann, an seine Eltern kann er sich nicht erinnern. Madame Rosa, eine ehemalige Prostituierte, kümmert sich um die Kinder anderer Prostituierten. Momo lernt alles über seine Religion und den Koran von einem Teppichhändler. Somit lernt Momo viele Lebensweisheiten von den Erwachsenen aus seinem Viertel. Als Madame Rosa erkrankt, kümmert sich Momo rührend um sie.
Diese Geschichte gibt einen Einblick in die Welt des Pariser Viertel, ein anderes Paris, ein religiöses und kulturelles Multikulti. Darüberhinaus erzählt es die Geschichte eines Jungen, der lernt alleine zu überleben und klar zu kommen. Da es in der Ich-Person geschrieben ist, lernt man seine Denkweise kennen. Er ist selbstbewusst und rotzfrech.
Der Schreibstil ist sehr authentisch, da die Sprache einem 14-jährigem und dem gängigem Jargon des Viertels angepasst ist. Dementsprechend ist viel Umgangssprache vorhanden und von Gramatik keine Spur, aber nur so bekommt die geschichte an Glaubwürdigkeit.
Ich kann diese Geschichte sehr empfehlen. Wenn man es allerdings, wie ich, auf Französisch liest, sollte man die Französische Sprache beherrschen, sonst ist es eher kontraproduktiv für die Gramatik.