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Veröffentlicht am 28.02.2023

Familienprobleme und Nachbarschaftsromanzen

A Night of Promises and Blood
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Als Jo in der Wohnung nebenan einzieht, hat Winnie sofort ein schlechtes Gefühl. Winnie versucht immer, ihre kleine Schwester Sasha zu beschützen und möchte Jo deswegen lieber von ihr fernhalten. Jos eigenartiges ...

Als Jo in der Wohnung nebenan einzieht, hat Winnie sofort ein schlechtes Gefühl. Winnie versucht immer, ihre kleine Schwester Sasha zu beschützen und möchte Jo deswegen lieber von ihr fernhalten. Jos eigenartiges Verhalten macht klar: Diese Frau hat etwas zu verbergen!

Winnies sofortiges Misstrauen fand ich ziemlich übertrieben, weil es eigentlich nur ein schlechtes Bauchgefühl war, das sich auf den ersten Blick eingestellt hat. Die Mischung beziehungsweise der Übergang von unerklärlichem Misstrauen zu unausweichlicher Anziehung konnte mich nicht so ganz überzeugen, denn ich konnte weder das eine noch das andere Gefühl zwischen ihnen nachvollziehen.

Das Buch ist mehr New Adult als dass es Fantasy wäre und das fand ich sehr schade. Es gibt nur wenige fantastische Elemente und das sind dann auch eher kleine Alltagsprobleme, die nur versprechen, dass es irgendwann noch spannender wird. Hier gibt es kaum mehr als ein paar Gespräche darüber, etwas Action gibt es erst auf den letzten Seiten. Ich hoffe, dass die Fortsetzung etwas spannender wird, denn hier zieht sich die Handlung schon ziemlich in die Länge, ich hatte einfach mehr erwartet als Familienprobleme und Nachbarschaftsromanzen. Ich kann hier eigentlich nur loben, dass man durch den flüssigen Schreibstil schnell durch das Buch kommt.

Ich würde die Beziehung zwischen den Schwestern schon als Hauptthema des Buches ansehen, was aber auch daran liegen könnte, dass mich Fantasy und Liebesgeschichte nicht ganz überzeugen konnten. Sasha und Winnie stehen sich sehr nahe, aber gleichzeitig steht sehr viel zwischen ihnen. Winnie will die sensible Sasha vor allem Übel beschützen, doch dann wiederum ist da eine Eifersucht, weil ihre Mutter sich immer nur Sorgen um Sasha macht und deswegen versucht Winnie nun, eine Beziehung zu ihrem Vater aufzubauen.

Fazit
Die komplizierten und widersprüchlichen Beziehungen nehmen sehr viel Raum ein und da ich eine fantastische Liebesgeschichte erwartet hatte, wurde ich eher enttäuscht. Nach diesem Ende hoffe ich aber auf eine spannendere Fortsetzung und würde Winnie, Sasha und Jo noch eine Chance geben, mich zu überzeugen.

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Veröffentlicht am 23.02.2023

Luxusyacht-Urlaub mit Model-Drama

Die kleine Bucht in Kroatien
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Maddie entscheidet sich spontan, ein paar Wochen auf einer Luxusyacht zu arbeiten. Mit an Bord ist der Bruder einer Freundin: Nick ist normalerweise Farmer, aber an der Seite seiner Model-Freundin Tara ...

Maddie entscheidet sich spontan, ein paar Wochen auf einer Luxusyacht zu arbeiten. Mit an Bord ist der Bruder einer Freundin: Nick ist normalerweise Farmer, aber an der Seite seiner Model-Freundin Tara wollte er mal etwas Neues ausprobieren, muss nun jedoch merken, dass er in ihrer Welt ein Außenseiter ist und die gemeinsame Zeit mit Tara hatte er sich auch anders vorgestellt.

Nach ihrem Studium in Kunstgeschichte weiß Maddie nicht genau, was sie machen soll, aber ein paar Wochen in Kroatien klingen fantastisch, auch wenn sie bald feststellt, dass die Urlauber auf der Luxusyacht ziemlich anstrengend sind. Ich habe nicht so ganz verstanden, wodurch sich Maddie als Hilfskraft auf der Yacht qualifiziert, weil sie meistens alleine für Ordnung und für die Verpflegung der anspruchsvollen und versnobten Gäste verantwortlich ist, auch wenn sie oft auswärts essen. Aber anscheinend braucht sie keine besonderen Fähigkeiten, denn sie kommt ganz gut zurecht.

Unter den Gästen gibt es jede Menge Drama, besonders die beiden Models Tara und Cory sind sehr fordernd, sie erwarten die Erfüllung all ihrer Wünsche und sind trotz ihrer Freundschaft auch Konkurrentinnen. Maddie findet ihr Verhalten eher albern, aber Nick steckt mittendrin. Er wollte eine schönen Urlaub mit seiner Freundin machen, aber sie hat viele andere Dinge im Kopf und nimmt sich kaum Zeit für ihn, sodass sie sich kaum näher kommen, im Gegenteil. Stattdessen wird Nick daran erinnert, was ihm wirklich wichtig ist und vermisst Heimat und Familie.

Die Liebesgeschichte von Maddie und Nick ist schon ganz nett; für Maddie gehört Nick schon zu den netteren Gästen und sie kann locker mit ihm umgehen, während sie eher amüsiert darüber ist, wie er versucht dazuzugehören. Nick findet Maddie einfach erfrischend und sie haben viele Gemeinsamkeiten, was bei Tara nicht der Fall ist. Komplizierter ist es zwischen ihnen auch, weil Nick zunächst eine Freundin hat und Maddie sich im Vergleich eher unattraktiv findet, denn wie könnte Nick bei so einer schönen Freundin überhaupt noch Augen für jemand anderen haben? Man kann aber gut nachvollziehen, wie sie sich näher kommen, weil sie im Gegensatz zu vielen anderen auf der Yacht auf einer Wellenlänge sind. Zum Schluss hin ging es mir dann aber schon zu schnell und etwas weniger Drama wäre auch in Ordnung gewesen.

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Veröffentlicht am 14.02.2023

Unterhaltsamer Anfang, danach ein eher ernster Ton

The Man I Never Met – Kann man lieben, ohne sich zu kennen?
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Die Geschichte von Davey und Hannah beginnt sehr unterhaltsam und süß, der amerikanische Davey ruft die falsche Nummer an und landet nicht bei seinem Vorstellungsgespräch, sondern bei Hannah. Sie bleiben ...

Die Geschichte von Davey und Hannah beginnt sehr unterhaltsam und süß, der amerikanische Davey ruft die falsche Nummer an und landet nicht bei seinem Vorstellungsgespräch, sondern bei Hannah. Sie bleiben in Kontakt und werden schnell zu mehr als nur Freunden, die es kaum erwarten können sich endlich zu treffen, wenn Davey für seinen neuen Job nach London zieht.

Entgegen meiner Erwartung gibt es hier kein Mysterium, nicht mal einseitige Geheimnisse zwischen den Protagonisten, in die nur die Leserschaft eingeweiht ist. Man weiß von Anfang an, warum Davey und Hannah sich nicht treffen. Beide Protagonisten haben ihre eigene Perspektive und ich weiß nicht, was ich zu der Geschichte sagen kann, ohne schon zu viel zu verraten.

Das Buch hat sich nach dem Anfang auf jeden Fall ganz anders entwickelt als erwartet und das hat mich schon ziemlich enttäuscht. Der Mittelteil zieht sich in die Länge, während die Protagonisten sich im Kreis drehen, nachdem sie spontane Entscheidungen getroffen haben und versuchen, mit den Konsequenzen zu leben.

Die ersten Seiten, bis zur Wende, haben mir so gut gefallen, die Verbindung zwischen den Charakteren war sofort da, aber es war so schnell wieder vorbei und ich hatte das Gefühl, dass sich damit auch der Ton der gesamten Geschichte grundlegend verändert hat. Es war so locker und mit dem Blick nach vorne gerichtet, dann allerdings wurde es eher hoffnungslos und es war frustrierend, Davey und Hannah dabei zuzusehen, wie sie sich mehr oder weniger treiben lassen.

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Veröffentlicht am 12.02.2023

Gift, Magie und viel Lärm um nichts

Silver & Poison, Band 1: Das Elixier der Lügen (SPIEGEL-Bestseller)
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Poisoner, Narratives und Artists sind die drei Arten von Magiern in New York. Avery ist keine besonders begabte Poisonerin, aber ihre magischen Zugaben in den Drinks machen die Bar ihres Bruders sehr beliebt. ...

Poisoner, Narratives und Artists sind die drei Arten von Magiern in New York. Avery ist keine besonders begabte Poisonerin, aber ihre magischen Zugaben in den Drinks machen die Bar ihres Bruders sehr beliebt. Da sie als Jugendliche in die Fänge einer Gang geraten ist, muss sie manchmal auch gefährliche Getränke herstellen, aber eigentlich möchte sie damit nichts zu tun haben. Als dann noch ein attraktiver Detective, mysteriöse Morde an Magiern, verborgene Erinnerungen und unerwartete magische Kräfte hinzukommen, wird ihr Leben noch komplizierter.

Die ersten hundert Seiten der Geschichte fand ich noch ziemlich langweilig und es dauerte eine Weile, bis mich die Handlung überhaupt interessieren konnte. Er wird viel erklärt, ohne das man wirklich viel über die Welt und ihre Regeln erfahren wurde, oft werden Umgebungen und die aktuelle Situation beschrieben, das zieht das Buch etwas in die Länge.

Es gab so ein paar Sachen, die mich nicht so ganz überzeugen konnten, wie zum Beispiel Gangboss Dorian Mars, der Avery Anweisungen gibt, wenn sie mal Leute für ihn manipulieren soll. Es ist so oft die Rede davon, wie gefährlich er ist und wie viel Angst Avery hat, sich ihm zu widersetzen, aber eigentlich spürt man nichts davon. Bei der Liebesgeschichte ging es mir ähnlich, auch da wird oft von der Verbindung zwischen Avery und Hayes gesprochen, aber ich konnte da gar keine Chemie, Spannung oder Romantik fühlen, wenn sie sich unterhalten. Da habe ich mehr Liebe zum Großvater spüren können, der Avery aufgrund seiner Demenz teilweise nicht einmal erkennt. "Show, don’t tell" konnte dieses Buch leider nicht umsetzen.

Es gibt ein paar spannende Geheimnisse und Wendungen. Am Ende sind noch sehr viele Fragen offen und mit dem aktuellen Wissensstand gibt es auch einiges, was nicht wirklich Sinn ergibt und sich eher zu widersprechen scheint. Natürlich werden viele Fragen dann in der Fortsetzung beantwortet, aber das Buch lässt mich auch etwas verwirrt und enttäuscht zurück. Den Cliffhanger am Ende fand ich ganz gut gelungen, auch wenn es etwas unerwartet kam und ich gern einen stärkeren Bezug zum Rest der Handlung gehabt hätte.

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Veröffentlicht am 10.02.2023

Ein mittelmäßiges Finale mit weinerlicher Protagonistin

Emerald Witches
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Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Die Handlung vom zweiten Teil der Dilogie konnte mich von Anfang bis Ende nicht so richtig packen und ich weiß nicht genau, woran es lag. Es beginnt eigentlich schon interessant; ...

Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Die Handlung vom zweiten Teil der Dilogie konnte mich von Anfang bis Ende nicht so richtig packen und ich weiß nicht genau, woran es lag. Es beginnt eigentlich schon interessant; Hana kann ihre Magie nicht mehr nutzen und das ausgerechnet, als es gefährlicher als je zuvor ist. Denn Woong ist frei und stellt eine ernstzunehmende Gefahr für Hexen, Dämonen und alles dazwischen dar. Er foltert, er tötet und führt eine Gruppe aus gefährlichen Dämonen an ...

Aber so ganz konnte es mich nicht überzeugen. Hana ist nach den Ereignissen in "Ahnenmond" kurz frei, lässt sich aber sehr einfach schnappen und ihr Aufpasser ist ausgerechnet Bobby, der sein Gedächtnis verloren hat. Zwar hat sie Angst, was die Dämonen ihr und ihren Liebsten antun könnten, aber abgesehen davon fand ich es schon fast zu gemütlich, wie sie da plötzlich Zeit hat, ihre Beziehung mit Bobby zu kitten. Seit seinem Verrat ist sie natürlich wütend auf ihn, aber plötzlich liegt ihr viel daran, ihm wieder nah zu sein, denn sie kann ja nicht wütend sein, wenn er sich nicht an sie, seine Gefühle zu ihr und seinen Verrat erinnert ... oder so. Ihre Liebesgeschichte hat mir hier noch etwas weniger gefallen als im Vorgänger.

Generell fand ich Hana und auch die meisten anderen Charaktere eher schwach umgesetzt. Besonders Protagonistin Hana scheint nicht wirklich an ihren Aufgaben zu wachsen oder dazuzulernen. Sie muss zwar verschiedene Gefahren überstehen und spielt eine große Rolle in dem Konflikt mit Woong, aber jeder Schritt wird von anderen gelenkt, sie selbst trifft nie besonders nachvollziehbare Entscheidungen und heult auch rum, wie sehr doch alles ihre Schuld sei.

Regelmäßige koreanische Ausrufe sowie die Forderung nach Respekt gegenüber Älteren erinnern uns an den Schauplatz der Geschichte, aber ich kenne mich zu wenig in der koreanischen Mythologie aus um sagen zu können, wie viel man davon in der Dilogie wiedererkennt. Ich habe jedenfalls keine allzu besonderen Unterschiede zu "normalen" Dämonengeschichten gesehen, man kommt also auch ohne Vorkenntnisse sehr gut zurecht.

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