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Veröffentlicht am 10.02.2023

„Leben heißt Entscheidungen treffen und die Konsequenzen tragen.“ Paul Coelho

Das letzte Licht des Tages
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Ich mag die Romane von Kristin Harmel und greife daher bei Neuveröffentlichungen quasi blind zu. Aufgrund eines Hinweises im Vorfeld der Lektüre, habe ich den Klappentext nicht gelesen. Das hatte den Vorteil, ...

Ich mag die Romane von Kristin Harmel und greife daher bei Neuveröffentlichungen quasi blind zu. Aufgrund eines Hinweises im Vorfeld der Lektüre, habe ich den Klappentext nicht gelesen. Das hatte den Vorteil, dass ich nicht wusste, wohin mich die verschiedenen Handlungsstränge führen würden.

Das sich die Handlung auf zwei Zeitebenen mit Schauplatz Frankreich erstreckt, ist mir vom Kauf dann doch im Gedächtnis geblieben. Im Gegensatz zu ähnlichen Romanen, habe ich den Geschehnissen der Neuzeit diesmal – sehr zu meiner Überraschung – den Vorzug gegeben. Dabei nehmen diese leider nur etwa ein Drittel der knapp 400 Seiten ein. Die Haupthandlung erstreckt sich zu Beginn der 40er Jahre auf einem Gut in der von den Deutschen besetzten Champagne. Im Vordergrund stehen zwei Ehepaare: Inès und Michael Chauveau, die Besitzer von Maison Chauveau, sowie deren angestellter Kellermeister Théo Laurent mit Ehefrau Céline. Der anfängliche Zusammenhalt bekommt nach und nach Risse und es beginnt ein Kampf um Vertrauen, Verrat und Schuld. (Falsche) Entscheidungen werden getroffen – mit weitreichenden Folgen…

Die aktuelle Handlung erstreckt sich hauptsächlich auf wenige Tage im Juni 2019. Liv Kent ist frisch geschieden als ihre 99-Jährige Großmutter Edith in New York auftaucht und sie kurzerhand in ihre Heimat Frankreich mitnimmt. Die exzentrische und wohlhabende Dame entpuppt sich als Bindeglied zu den Geschehnissen der Vergangenheit und wirft mit ihrem distanzierten Verhalten nicht nur bei ihrer Enkelin Fragen auf. Was verbindet Edith mit den Bewohnern von Maison Chauveau während der Besatzungszeit?

Ich habe diesmal ungewöhnlich lange gebraucht, um mit dem Buch und seinen Protagonisten warm zu werden. Vor allem die raumgreifende Handlung der Vergangenheit konnte erst spät mein Interesse wecken. Zum Punktabzug haben außerdem plötzliche Verhaltensweisen bzw. –änderungen beigetragen. Es ist mit Sicherheit nicht mein Lieblingswerk von Kristin Harmel, jedoch hat sich vor allem im letzten Drittel ihr Talent für spannende Verwicklungen erneut gezeigt. Dank ihres flüssigen Schreibstils hat sich das Buch doch noch als emotionaler Roman herausgestellt. Der Originaltitel „The winemaker’s wife“ ist aus meiner Sicht treffender gewählt als die deutsche Variante, die nur wenig Bezug zu der Geschichte erkennen lässt. Auch den Klappentext finde ich im Nachhinein eher ungenau als allzu preisgebend, denn das Hauptaugenmerk liegt nicht auf der Résistance

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Veröffentlicht am 10.02.2023

Astrologie ist ein Mysterium - mit einer Prise Magie und einer Handvoll Sternenstaub

Unter einem guten Stern
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Nach einem kurzen Blick auf den Klappentext, musste ich nicht lange überlegen... Sternzeichen und Horoskope haben mich, Zwilling, schon immer interessiert ;) Ich ließ mich daher von der Handlung weitestgehend ...

Nach einem kurzen Blick auf den Klappentext, musste ich nicht lange überlegen... Sternzeichen und Horoskope haben mich, Zwilling, schon immer interessiert ;) Ich ließ mich daher von der Handlung weitestgehend überraschen und wurde gut unterhalten. Neben der Hauptgeschichte um Justine Carmichael und die Redaktion des Star, werden verschiedene Episoden unterschiedlichster Charaktere in und um Alexandria Park erzählt. Mir gefällt der Gedanke des kosmischen Zusammenspiels, wobei sogar tierische Einblicke mit kritischen Untertönen werden gewährt. Wer abwechslungsreiche Filme wie "Tatsächlich Liebe" mag, wird auch an diesem Buch Freude haben. Passend zum Grundthema finde ich den Aufbau bzw. zeitlichen Ablauf: die Kapitel durchlaufen einmal die Tierkreiszeichen. Neben den obligatorischen Horoskopen, kommen auch Liebhaber von Zitaten und Shakespeare auf ihre Kosten, was über die ein oder andere Länge sowie fragwürdige Entscheidung von Justine hinwegsehen lässt. Happy End? Lest selbst! Für mich war es ein vielseitiger und optimistischer Auftakt eines neuen Lesejahrs :)

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Veröffentlicht am 10.02.2023

"...und so machen wir uns auf den Weg, wie der Löwe, die Vogelscheuche und der Blechmann zum Zauberer von Oz."

Das Leben ist zu kurz für irgendwann
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Im Original erschien das Buch unter dem Titel „Rules of the Road“ – (Straßen)Verkehrsvorschriften. Diesen Titel finde ich passender, da jedem Kapitel eine Verkehrsregel vorangestellt ist und auch die Handlung ...

Im Original erschien das Buch unter dem Titel „Rules of the Road“ – (Straßen)Verkehrsvorschriften. Diesen Titel finde ich passender, da jedem Kapitel eine Verkehrsregel vorangestellt ist und auch die Handlung einen Bezug dazu hat.

Da die Beschreibung bzw. der Klappentext schon einiges preisgeben, werde ich dem Inhalt nicht viel hinzufügen. Im Mittelpunkt steht Iris Armstrong: 58 Jahre alt, alleinstehend und an progressiver Multipler Sklerose erkrankt. Hauptprotagonistin ist jedoch Iris‘ Freundin, Terry Shepherd. Die zweifache Mutter und Ehefrau begibt sich kurzentschlossen auf den Roadtrip ihres Lebens…

Der Roman ist für mich eine unterhaltsame Überraschung, welche ich mir mit Mitte 30 wohl nicht ausgesucht hätte. Die 380 Seiten fliegen dahin und es gelingt der Autorin stigmatisierte Themen nicht aussichtslos, sondern mit positiven und negativen Aspekten darzustellen. Durch Terry als Ich-Erzählerin bieten sich dem Leser interessante Einblicke im Umgang mit Demenz und MS. Allerdings erscheint mir das allseits verständnisvolle Verhalten mehr verklärt als differenziert. Die zunehmenden Klischees wirken auf mich zu gewollt. Darüber hinaus hätte ich mir ein wenig mehr Einblick ins Iris‘ Vergangenheit und Gefühlsleben gewünscht – so blieb die Erzählung einseitig und hat Potential verschenkt...

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Veröffentlicht am 10.02.2023

Verdingkind – bei Pflegeltern untergebrachte Weise

Die verlorene Schwester
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So lautet die Bedeutungsbeschreibung des Dudens. Ich bin auf den Begriff und die sich dahinter verbergende Thematik erstmalig durch dieses Buch aufmerksam geworden.

Die Bücher von Linda Winterberg sind ...

So lautet die Bedeutungsbeschreibung des Dudens. Ich bin auf den Begriff und die sich dahinter verbergende Thematik erstmalig durch dieses Buch aufmerksam geworden.

Die Bücher von Linda Winterberg sind mir schon länger aufgefallen. Nach einem zurückliegenden Aufenthalt in der Schweiz bin ich nun aufgrund des Schauplatzes bei „Die verlorene Schwester“ gelandet. Die Informationen des Klappentextes spiegeln nur einen Teil der Handlung wieder. Denn der Roman spielt sich auf Zeitebenen ab. Neben den Geschehnissen aus den 70er-Jahren um Lena und Marie, spannt sich der Bogen ins Jahr 2008 zu Anna und ihrer Suche nach Identität…

Der Wechsel zwischen den Erzählperspektiven sowie der flüssige Schreibstil der Autorin sorgen für kurzweilige Unterhaltung. Bei verschiedenen Handlungssträngen habe ich häufig einen Favoriten – hier war dem nicht so: Linda Winterberg ist es gelungen mich durchweg bei der Stange zu halten :) Der Punktabzug ergibt sich aus einigen Längen sowie der teils zu konstruiert und fiktiv wirkenden Handlung im Jahr 2008.

Hinter dem Pseudonym Linda Winterberg verbirgt sich übrigens die Autorin Nicole Steyer, welche sich mit historischer Romanen bereits einen Namen gemacht hat. Gern werde ich bei Gelegenheit zu einem weiteren Buch der Schriftstellerin greifen.

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Veröffentlicht am 10.02.2023

„Warum sind uns Dinge nicht wichtig genug, bis sie uns selbst passieren?“

Tage der Hoffnung
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Ich habe mir das Buch vor länger Zeit im Rahmen einer Gratisaktion gesichert und jetzt durch Zufall auf meinem ebook-Reader wiederentdeckt. Ein Roadtrip entlang der Westküste der USA - warum nicht? So ...

Ich habe mir das Buch vor länger Zeit im Rahmen einer Gratisaktion gesichert und jetzt durch Zufall auf meinem ebook-Reader wiederentdeckt. Ein Roadtrip entlang der Westküste der USA - warum nicht? So begebe ich mich während der Pandemie zumindest gedanklich auf Reisen…

Dem Klappentext gibt es wenig hinzuzufügen. Allie, 15 Jahre alt, ist ein idealistischer Teenager. Sie glaubt an das Gute im Menschen und hat mit ihrer neuen Realität zu kämpfen. Ich konnte mich leicht mit ihr in gleichen Alter identifizieren. Bea hingegen ist über 70, verwitwet und kinderlos. Sie ist nach Jahren der Einsamkeit mürrisch und nicht sehr liebenswert. Zwei völlig fremde Lebenswege kreuzen sich: zwei Protagonisten, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, eine Reise voller Möglichkeiten…

Unvoreingenommen und ohne große Erwartungen erwies sich das Buch für mich als Überraschungshit! Die Handlung wird abwechselnd aus Sicht von Allie und Bea erzählt, zwei Außenseitern auf der Suche nach ihrem Platz in der (neuen) Welt. Die Geschichte ist nicht kitschig, wird nicht durch die rosarote Brille erzählt und ich hätte nach 427 Seiten gern noch weitergelesen. Ich habe lange zur Höchstwertung tendiert, mich dann aber doch für einen Punktabzug entschieden: das Ende erscheint mir im Hinblick auf den Handlungsverlauf ein wenig unrealistisch.

Im Original erschien das Buch unter dem Titel „Allie & Bea“ – die deutsche Variante ist in Bezug auf den Inhalt ebenfalls passend. Es wird sicher nicht mein letztes Werk von Catherine Ryan Hyde gewesen sein

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