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Veröffentlicht am 01.08.2017

Berührender, emotionaler Abschluss der Reihe

Rosenstunden
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Es handelt sich um den 5. Teil der Rose Harbor-Reihe und ich weise darauf hin, dass ich für die Rezension die vorherigen Teile als bekannt voraussetze, da evtl. Spoiler zu den ersten Teilen vorhanden sein ...

Es handelt sich um den 5. Teil der Rose Harbor-Reihe und ich weise darauf hin, dass ich für die Rezension die vorherigen Teile als bekannt voraussetze, da evtl. Spoiler zu den ersten Teilen vorhanden sein können.

Zum fünften und letzten Mal reisen wir in den kleinen Ort Cedar Cove zu Jo Marie Rose in ihre Pension Rose Harbor Inn.
Lange hatte es gedauert, bis Mark Taylor, Jo Maries bester Freund und Allroundhandwerker, ihr seine Gefühle gestand. Und auch Jo Marie hatte lange gezögert, sich neu zu verlieben, nachdem ihr Mann ums Leben gekommen war.
Kurz nachdem sie sich endlich zueinander und ihren Gefühlen bekannt hattten, verließ Mark Cedar Cove und ging zurück in den Nahen Osten, um aus Freundschaft eine gefährliche Mission zu beenden.
Seitdem hat Jo Marie nichts mehr von ihm gehört. Da sie davon ausgeht, dass Mark nicht überlebt hat, versucht sie ihr Leben wieder in normale Bahnen zu lenken. Dabei hilft ihr, wie auch schon früher, das Rose Harbor Inn mit seinen Gästen.

Emily Goffney möchte aus beruflichen Gründen nach Cedar Cove ziehen. Während sie dort noch nach ihrem Traumhaus sucht, quartiert sie sich als vorübergehender Dauergast bei Jo Marie in der Pension ein. Ihr Traumhaus hat sie schnell entdeckt, doch da scheint Nick zu wohnen und gerade zu renovieren. Nick verhält sich außerdem manchmal seltsam und scheint ein Geheimnis zu haben.

Wie bei dieser Reihe üblich erzählen uns die Protagonisten die Geschichte jeweils im Wechsel selbst, so dass man als Leser ganz nah an den Figuren dran ist und ihre Gedanken und Emotionen gut miterlebt.
Und Emotionen gibt es in diesem letzten Teil viele.
Jo Marie ist hin und her gerissen zwischen ihren Gefühlen für Mark und dem Versuch, sich für etwas Neues zu öffnen.
Aber auch Emily und Nick haben einen schlechten Start und nähern sich auf freundschaftlicher Basis nur langsam an.
Es war schön mitzuerleben, wie aus dem Pensions-Dauergast Emily eine gute Freundin für Jo Marie wird und umgekehrt. Die beiden sind für einander da und unterstützen sich gegenseitig.

Die Autorin hat neben Jo Marie und Mark wieder facettenreiche und liebenswerte Figuren geschaffen, die ich gerne durch diese Geschichte begleitet habe.
Es passiert sehr viel in diesem letzten Band der Reihe und das meiste ist sehr berührend und teilweise auch ein bisschen traurig. Der Humor bleibt hier etwas auf der Strecke. Aber das hat mich weniger gestört, denn der Autorin ist es gelungen, die Geschichte zu einem runden und glaubhaften Abschluss zu bringen. Mit ihrem tollen, mitreißenden Schreibstil lässt sie uns noch einmal mit den Protagonisten fiebern, hoffen und leiden. Das Ende ist sehr schön und nicht nur ein gelungener Abschluss dieses Buches sondern auch der ganzen Reihe bzw. Geschichte um
Jo Marie und Mark.
Wer gerne unterhaltsame Wohlfühlromane mit vielen Themen liest, sollte nicht nur dieses Buch sondern die gesamte Reihe lesen!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 31.07.2017

Intelligente Story die mitreißt

Die Mädchenwiese
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Die Geschichte wird aus der Sicht unterschiedlicher Protagonisten erzählt. Wir erleben Laura, Lisas Mutter, in ihrer Verzweiflung bei der Suche nach ihrer Tochter. Dann ist da Sam, der kleine Bruder, der ...

Die Geschichte wird aus der Sicht unterschiedlicher Protagonisten erzählt. Wir erleben Laura, Lisas Mutter, in ihrer Verzweiflung bei der Suche nach ihrer Tochter. Dann ist da Sam, der kleine Bruder, der seine Schwester sucht und einige Details herausfindet, aber dem niemand zuhören will.
Auch Alex, der ehemalige Polizist erzählt seine Geschichte und dann erleben wir Lisa, die berichtet, was ihr zugestoßen ist.
Außerdem erfahren wir in Rückblenden die Lebensgeschichte von Berta, beginnend in ihrer Kindheit und Jugend. Ihr Leben ist geprägt von Mißhandlungen und Leid.
Dieser Erzählstrang hat mich anfangs ein bisschen verwirrt.
Es dauert bis etwa in die Hälfte des Buches, bis man die Zusammenhänge erkennt.
Die einzelnen Abschnitte sind oft recht kurz gehalten und enden immer auf einem Höhepunkt, was die Spannung der Geschichte immer hoch hält. Ich konnte kaum aufhören zu lesen, weil ich natürlich erfahren wollte, wie es mit der jeweiligen Person weiter geht. Die einzelnen Handlungsstränge verknüpfen sich dann immer mehr miteinander, ohne die Spannung zu reduzieren.
Der Schreibstil des Autors ist schön, flüssig und leicht zu lesen. Die Geschichte in unterschiedliche Handlungsstränge aufzuteilen, hat mich anfangs verwirrt, doch später sehr begeistert und gefesselt. Die Figuren sind facettenreich und realistisch angelegt und man kann sich gut in sie hineinversetzen.
Die Story ist intelligent aufgebaut, mitreißend und sicher nichts für schwache Nerven.
Dieser Krimi hat mich wirklich begeistert und ich spreche eine ausdrückliche Leseempfehlung aus.

Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 26.07.2017

Fesselnder Regionalkrimi

Das Schweigen von Brodersby
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In diesem "Landarzt-Krimi" begleiten wir den ehemaligen Soldaten Jan Storm bei seinem Neuanfang als Landarzt. Er übernimmt die Praxis des verstorbenen Vorgängers in dem kleinen Ort Brodersby in Schleswig-Holstein. ...

In diesem "Landarzt-Krimi" begleiten wir den ehemaligen Soldaten Jan Storm bei seinem Neuanfang als Landarzt. Er übernimmt die Praxis des verstorbenen Vorgängers in dem kleinen Ort Brodersby in Schleswig-Holstein.
Jan hat die Bundeswehr nach einem Afghanistaneinsatz verlassen und muss jetzt seine traumatischen Erlebnisse verarbeiten. Dabei soll der berufliche Neuanfang und die beschauliche Umgebung helfen. Aber er stößt nicht nur auf freudiges Willkommen bei den Einwohnern des Ortes. Sie begegnen ihm anfangs mit etwas Skepsis und nur zögerlich. Auch seine direkte Nachbarin, die Witwe seines verstorbenen Vorgängers, kann sich noch nicht damit abfinden, dass jetzt jemand anders in der Praxis ihres Mannes arbeitet. Aber Jan gibt sich offen und freundlich und kann bald erste zaghafte Freundschaften schließen. Dazu kommt, dass seine Fähigkeiten als Arzt schnell gebraucht werden. Mehrere Menschen, darunter auch Kinder, erleiden merkwürdige Hustenanfälle mit Atemnot und sogar Herzstillstand. Und dann ist da auch noch ein Patient mit einer unheilbaren Krankheit, der auch auf Jans Hilfe bei der Linderung seiner Leiden hofft.
Jan will der Sache mit den plötzlichen heftigen Hustenanfällen auf den Grund gehen und hat auch schnell einen Verdacht, was die Ursache angeht. Aber offenbar hat jemand etwas dagegen, dass er nachforscht und es kommt zu gefährlichen Situationen.

Die Autorin hat hier einen sehr fesselnden und spannenden Plot geschaffen, der neben dem Hauptthema mit aktuellem Bezug noch vielfältige weitere Themen berührt. So geht es auch um Familienbande, Freundschaft, Verständnis, Vergebung und Zusammenhalt. Auch eine zarte Romanze ist Jan vergönnt und die fügt sich gut in die Story ein ohne zu sehr in den Vordergrund zu drängen.
Bei der eigentlichen Krimihandlung baut die Autorin die Spannung stetig auf und steigert sie gegen Ende immer mehr. Dabei bleiben dem Leser aber noch genug Möglichkeiten Jan und die Einwohner von Brodersby kennenzulernen.
Auch die Örtlichkeiten und die schöne Landschaft an der Schlei beschreibt die Autorin sehr schön und anschaulich. Vieles hat mich dabei an Bilder aus der früheren Fernsehserie "Der Landarzt" erinnert, die ebenfalls in der Gegend spielte.
Bei der Ausarbeitung der Charaktere hat die Autorin viele liebenswerte Details einfließen lassen und so sympathische und authentische Figuren geschaffen, die eine typische Dorfgemeinschaft bilden.
Ich mochte sie alle sehr, auch weil der Humor nicht auf der Strecke geblieben ist.

Durch die Themenvielfalt, einen spannenden Kriminalfall und den mitreißenden Schreibstil hat mich die Geschichte sehr gefesselt und begeistert.
Auf ihrer Homepage schreibt die Autorin von einer möglichen "Landarzt-Serie". Ich hoffe sehr, dass es bald eine Fortsetzung geben wird, denn ich möchte mehr von Jan Storm und den Einwohnern von Brodersby lesen!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 25.07.2017

Fesselnde Suche nach der Wahrheit in Südfrankreich

Im Angesicht der Wahrheit
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Der neue Krimi von Silke Ziegler trägt den Untertitel "Rückkehr ins Roussillon" und führt die Leser erneut nach Argelès-sur-Mer in Südfrankreich.
Estelle Miroux hatte vor 18 Jahren nicht nur ihre Heimat ...

Der neue Krimi von Silke Ziegler trägt den Untertitel "Rückkehr ins Roussillon" und führt die Leser erneut nach Argelès-sur-Mer in Südfrankreich.
Estelle Miroux hatte vor 18 Jahren nicht nur ihre Heimat sondern auch ihre Familie verlassen und war nach Deutschland gegangen. Nun hat ihre verstorbene Großmutter ihr das kleine Hotel Auberge hinterlassen und Estelle ist mit ihrem Ziehsohn Noah in die Heimat zurückgekehrt. Sie beginnt mit der Renovierung der Auberge und die beiden leben sich langsam ein. Unterstützung bei der Renovierung bekommt Estelle von Nachbar Tom, der nicht nur ein guter Handwerker ist sondern auch sehr charmant und attraktiv.
Noah findet allmählich Freunde und Estelle trifft alte Schulfreunde wieder und hat auch vorsichtige erste Kontakte zu ihrer Familie.

Eigentlich läuft alles gut und bis dahin ist die Geschichte auch recht ruhig. Aber dann geschehen in kurzer Zeit zwei Morde. Ab dem Moment nimmt die Geschichte deutlich an Fahrt auf. Schnell ist klar, dass es eine Verbindung zu Estelle geben muss. Die Opfer sind ebenfalls frühere Schulkameraden und sie tragen auf der Stirn das Datum der Nacht, wegen der Estelle vor 18 Jahren ihre Heimat verlassen hat. Estelle ist geschockt und verwirrt von den Ereignissen und wird auch noch von der Polizei verdächtigt.

Ab da gliedert sich die Story eigentlich in zwei Handlungsstränge, die aber ständig miteinander verknüpft sind.
Einerseits erleben wir die Ermittlungen der Polizei, die recht aufwendig sind, denn die einzigen Anhaltspunkte sind das Datum vor 18 Jahren und die Tatsache, dass die Opfer offenbar gemeinsam zur Schule gegangen sind.
Andererseits erleben wir Estelle, die die Renovierung der Auberge abschließt und die ersten Gäste empfängt. In einem Schrank findet sie ein Notizbuch mit Aufzeichnungen ihrer Oma. Diese erzählt Estelle in sehr persönlichen Worten ihre eigene Geschichte in Form eines langen Briefs, der in Abschnitten in die Handlung eingebunden ist. So erfährt Estelle und auch der Leser nach und nach das Schicksal von Estelles Oma, das dem von Estelle ähnlich ist und mich sehr berührt hat.

Silke Ziegler hat mich mit diesem Südfrankreich-Krimi erneut begeistert und überzeugt. Der Plot ist komplex und undurchsichtig und es gibt viele überraschende Momente und Ereignisse.
Mich hat die Story durchgängig gefesselt und die Spannung war hoch. Auch wenn ich nach einer Weile ahnen konnte, was Estelle in der bewussten Nacht vor 18 Jahren passiert ist, war das ganze Ausmaß mit allen Folgen längst nicht erkennbar. Und mit Täter und Motiv hat mich die Autorin sehr überrascht.
Auch alle anderen losen Fäden verknüfen sich zum Ende schlüssig und alle Fragen werden geklärt.

Dieses Buch bietet neben der Krimihandlung auch eine emotionale Familiengeschichte und eine Romanze. All das fügt sich zu einer absolut gelungenen Geschichte zusammen, zu der die wunderschöne Kulisse von Südfrankreich bestens passt.
Viele Wendungen und überraschende Details, vielschichtige Protagonisten sowie der mitreißende Schreibstil haben das Buch für mich zu einem Pageturner gemacht!


Fazit: 5 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 25.07.2017

Unterhaltsamer und spannender Regionalkrimi

Im Schatten des Schlössli
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Ursula Kahi folge ich schon eine ganze Weile auf Twitter und bekam so einiges von ihren Recherchen für ihren ersten Krimi mit. Nachdem sie bisher eher Kinderbücher, Kurzgeschichten, bildungspolitische ...

Ursula Kahi folge ich schon eine ganze Weile auf Twitter und bekam so einiges von ihren Recherchen für ihren ersten Krimi mit. Nachdem sie bisher eher Kinderbücher, Kurzgeschichten, bildungspolitische Reden, Computerhandbücher und wissenschaftliche Berichte geschrieben hat, ging sie die Arbeit an diesem Regionalkrimi offensichtlich sehr akribisch an.
Sie recherchierte bei der Kantonspolizei und erkundete Örtlichkeiten in ihrer Region, die als Schauplätze für den Krimi geeignet sind.
Das spiegelt sich in ihrem Krimi wieder. Die realen Schauplätze, die sie ausgewählt hat, sind so schön beschrieben, dass man sie sich gut vorstellen kann, auch wenn man noch nie dort war.
Mit Kommissar Geigy und dem Praktikanten Patrick Unold hat sie zwei Ermittler geschaffen, die gegensätzlicher nicht sein können. Während der Kommissar schon mal etwas kauzig ist und auch dem Alkohol zuspricht, ist der Praktikant Unold eher nüchtern und sachlich. Aber diese Gegensätzlichkeit führt auch öfter mal zu witzigen Momenten.
Auch die weiteren Charaktere sind interessant und authentisch dargestellt, wie z. B. Flora, die Besitzerin eines veganen Imbiss, der auch öfter Schauplatz ist.

Die Story ist spannend gestaltet und geizt auch nicht mit Leichen. Insgesamt 5 Morde müssen aufgeklärt werden. Die Ermittlungen sind mühsam und durch viele geschickt eingearbeitete Wendungen und Details bleibt die Spannung bis zum Ende hoch. Viele liebevolle kleine Details bei Personen oder Schauplätzen runden die Geschichte ab.

Auch wenn einige schweizerische Ausdrücke und Redewendungen für mich naturgemäß etwas gewöhnungsbedürftig waren, hat das dem schönen und flüssigen Schreibstil keinen Abbruch getan.

Ein unterhaltsamer und spannender Regionalkrimi, den ich gerne gelesen habe und auch weiterempfehlen kann.



Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de