Neu übersetzt von Andreas Steinhöfel. Die weltberühmte Geschichte farbig illustriert für Kinder ab 8 Jahren
Andreas Steinhöfel (Übersetzer), Quentin Blake (Illustrator)
Die berühmteste Leseratte der Welt
Matilda ist ein sehr besonderes kleines Mädchen. Sie ist blitzgescheit und liest unendlich viele Bücher, sie ist mutig und abenteuerlustig und sie hat ein großes Herz. Jeder Pappkopf könnte das erkennen – doch die Erwachsenen sind leider völlig ahnungslos. Allen voran die gefürchtete Rektorin von Matildas Schule. Sie heißt Knüppelkuh und benimmt sich auch so. Einzig Matildas Klassenlehrerin, Jennifer Honig, erkennt, was in Matilda steckt. Leider hat es die Knüppelkuh auf Jenny Honig ganz besonders abgesehen. Womit sie allerdings nicht gerechnet hatte: Matilda ist nicht nur ein Wunderkind, sondern auch ein Zauberkind. Und unerbittlich, wenn es um die Verteidigung ihrer Freunde und Freundinnen geht ...
Unerschrockene Heldinnen und Helden voller Kraft und Fantasie, die Kinder stark machen: Egal, wer und wo du bist, egal, wer dich kleinmachen will – mit Fantasie, Entschlossenheit und Mut kannst du deine eigene verrückte Geschichte selbst in die Hand nehmen und alles sein, was du willst. Die unsterblichen Kinderbücher von Roald Dahl erstmals in einer hochwertigen, farbig ausgestatteten Hardcover-Ausgabe, neu übersetzt von Andreas Steinhöfel sowie Sabine und Emma Ludwig.
Weitere Kinderromane von Roald Dahl:
Charlie und die Schokoladenfabrik
Hexen hexen
James und der Riesenpfirsich
Der fantastische Mister Fox
Die Trottels
„Das ist schon witzig mit Müttern und Vätern. Selbst wenn ihr Kind das widerlichste kleine Blag ist, das man sich vorstellen kann, halten sie es trotzdem für ganz wunderbar.“ Diese Feststellung trifft ...
„Das ist schon witzig mit Müttern und Vätern. Selbst wenn ihr Kind das widerlichste kleine Blag ist, das man sich vorstellen kann, halten sie es trotzdem für ganz wunderbar.“ Diese Feststellung trifft sicher auf viele zu, nicht aber auf Matildas Eltern, obwohl das kleine Mädchen tatsächlich außergewöhnlich begabt ist. Im Gegenteil, seine Leidenschaft für Bücher und sein Wissensdrang machen Herrn Wurmwald, den Vater, nur wütend. Als das Kind in die Schule kommt, trifft es in Fräulein Honig endlich eine verständnisvolle, nette Lehrerin. Aber das Schulleben wird dominiert von der bösartigen Direktorin mit dem bezeichnenden Namen „Knüppelkuh", die den Kindern das Leben zur Hölle macht. Und ganz und gar nicht nur den Schülern, wie Matilda schließlich erfährt…
Nicht viele Kinderbücher erfreuen sich auch dreißig Jahre nach ihrer Erstauflage noch so großer Beliebtheit wie Roald Dahls Matilda. Nun ist der Roman aktuell bei Penguin Junior in einer Neuauflage erschienen. Andreas Steinhöfels aktuelle Übersetzung trifft sehr gut Dahls hintergründig-witzigen Stil, seinen „englischen“ Humor. Die zeitgemäße Diktion und seine schwungvolle, frische Schreibweise spricht sowohl jugendliche als auch ältere Leser an.
Ironie und Sarkasmus spiegeln sich auch in Quentin Blakes Illustrationen. Seine Zeichnungen lassen die unterschiedlichen Personen und Situationen sehr eindrucksvoll erstehen; ihr karikativer Stil passt überaus gut zum satirisch überspitzten Charakter der Geschichte und ergänzt den Roman auf einzigartige Weise.
Dass Kinder sich nicht einfach in der Erwachsenenwelt unterordnen müssen und wie sie sich ideenreich durchsetzen können, übt stets eine große Faszination auf junge Leser aus. Wenn das Buch zudem auch spannend und witzig und in einer sehr schönen Sprache geschrieben ist, gehört es in die Kategorie klassische Kinderliteratur. Und dazu zählt Matilda.
Ein tolles Buch.
Ich liebe die Matilda Verfilmung und hatte da immer sehr viel Spaß dran. Daher musste ich natürlich auch endlich mal das Buch lesen (wurde aber auch Zeit)
Mir hat es gefallen, es macht ...
Ein tolles Buch.
Ich liebe die Matilda Verfilmung und hatte da immer sehr viel Spaß dran. Daher musste ich natürlich auch endlich mal das Buch lesen (wurde aber auch Zeit)
Mir hat es gefallen, es macht genauso Spaß und man fühlt sich an unheimlich viele Szenen erinnert. Ich finde sogar dass der Film sich hier wirklich gut an die Buchvorlage gehalten hat. Das Buch selbst ist prima geschrieben und fängt im Stichprobenvergleich mit der englischen Fassung den Ton immer noch gut ein. Man sollte natürlich nicht alles allzu ernst nehmen, aber ich glaube jeder der Matilda kennt weiß das. Es ist einfach tolle und witzige Unterhaltung und kann gleichzeitig noch viel mehr bieten. Es geht tiefer, ob nun durch Matildas furchtbarer Familie, dem Machtgefälle zwischen Erwachsenen und Kindern, der Schule und all den Problemen. Hier wird wirklich viel mehr transportiert und gleichzeitig sieht man, wie Matilda die Probleme überwindet, wie sie in ihrer schwierigen Position versucht, das Beste herauszuholen um sich selbst erhalten zu können, um nicht durchzudrehen und ihre Position irgendwie auszubauen, und für sich weiterzukommen und zu lernen, auch wenn ihre Eltern dem immerzu im Weg stehen. Sie geht nicht unter, obwohl sie mit der Situation ganz sicher zu kämpfen hat. Sie sucht gerade da heraus nach ihren Wegen. Überhaupt finde ich sie einfach klasse. Matilda ist schlau und hat definitiv mehr Moral und Ehrgefühl mit drei bis fünf Jahren in sich, als ihr Vater je haben wird. Sie erkennt wie falsch dieser handelt und sagt es auch ohne Scheu.
Das einzige was mich hier etwas stört hat mit dem Namen eines Jungen zu tun. Jeder der den Film kennt, kennt ihn: Benno Breikopp. Dass er im englischen Original anders heißt werden die meisten wohl ahnen, das ist auch nicht das Problem, Namen werden oftmals mehr oder weniger stark verändert. Im englischen heißt er im Buch Bruce Bogtrotter, ich vermute im Originalton des Films wird es auch so sein, das kann ich aber nicht genau sagen. In der deutschen Buchübersetzung heißt er nun aber Tommy Topfgang und das finde ich wirklich merkwürdig. Wo beim Film das B für beide Namen bewahrt wurde, wird es hier plötzlich ein T, was tatsächlich immer noch irgendwie okay ist, wenn es Sinn ergibt. Insgesamt erschließt sich mir aber nicht, warum ausgerechnet Topfgang, oder warum Film und Buch sich in der deutschen Übersetzung nicht an einen Namen gehalten haben. (Das wäre doch mal was) So wird jeder staunen, der von einem Medium aufs andere wechselt. Noch weniger verstehe ich, wieso man den Namen auch in Bezug auf die alte Übersetzung geändert hat. Nach ein wenig Recherche sieht man nämlich, dass "Tommy Topfgang" in früheren deutschsprachigen Ausgaben noch "Theo Torfkopp" heißt, wo man immerhin tatsächlich die Brücke zu "Bogtrotter", aber auch zu Breikopp, erkennen kann. Vielleicht nicht unbedingt schmeichelhaft, wenn man weiß, was ein Torfkopp ist und auch Breikopp ist nicht unbedingt schmeichelhafter. Allerdings wäre es einheitlich schöner gewesen.
Was bei den Übersetzungen des Buches dann tatsächlich passender gewesen wäre, wäre einfach Torfgang draus zu machen, wenn einem das alte Torfkopp nicht gefällt. So bleibt man immer noch bei Theo und Torf, denn Torfgang wäre immer noch sehr nah am originalen Bogtrotter. Näher als Topfgang jemals sein wird. So oder so bin ich, als jemand der den Film zuerst kannte und gern mochte, natürlich auf den Namen Benno eingestellt, weil ich ihn nur so kannte. Natürlich finde ich schöner, dass es bei einem B blieb - aber insgesamt finde ich es einfach wenig elegant und keine gute Lösung, wenn man drei verschiedene Namen für die deutsche Fassung geliefert bekommt, anstatt bei einem oder maximal zwei zu bleiben. Wenn man bestimmte Begriffe oder Dinge anders nennt, auch im zeitlichen Kontext, mag das ja passen und gar nicht weiter wichtig sein, aber Namen sind da ja schon ein wenig was anderes.
Unabhängig von diesem Namens hin und her des Jungen in verschiedenen Ausgaben und Medien finde ich das Buch aber toll. Es ist etwas größer als standardmäßig, hat einige Illustrationen und die für Kinderbücher gängige etwas größere Schriftart für ab 8-Jährige. Natürlich ist auch die Kapitellänge daran ausgerichtet und passt sehr gut. Es eignet sich wunderbar auch zum Vorlesen und man kann immer gut auch Pausen einlegen und trotzdem gebannt weiterlesen. Es liest sich sehr gut, leicht und flüssig. Trotz allem muss ich gestehen, dass ich den Film einfach noch viel lieber mag, auch wenn das Buch definitiv toll ist. Aber das liegt ganz sicher allein daran, weil der Film in meiner Kindheit für mich immer ganz groß war und hat nichts mit dem Buch an sich zu tun - das ist wie gesagt wirklich toll.