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Veröffentlicht am 11.02.2023

Gute solide Polizeiarbeit und ein Haufen Verdächtiger

Anglermord in Altfunnixsiel. Ostfrieslandkrimi
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Inhalt:
»Bent hatte einen dicken Fisch an der Angel.« Doch zum Herausziehen der Schnur aus dem Wasser kommt der Angler Bent Eekhoff nicht mehr. Am Ufer der Harle beim Campingplatz Altfunnixsiel wird er ...


Inhalt:
»Bent hatte einen dicken Fisch an der Angel.« Doch zum Herausziehen der Schnur aus dem Wasser kommt der Angler Bent Eekhoff nicht mehr. Am Ufer der Harle beim Campingplatz Altfunnixsiel wird er von hinten tödlich niedergeschlagen! Bent Eekhoff war auf Kurzurlaub in seiner alten ostfriesischen Heimat. Hatte der hilfsbereite Handwerker, der beim anderen Geschlecht gut ankam, den Groll eines eifersüchtigen Ostfriesen auf sich gezogen? Oder geht es um längst zurückliegende Geschehnisse aus der tragischen Vergangenheit des Ermordeten? Während die Kommissare Nina Jürgens und Bert Linnig von der Kripo Wittmund verschiedenen Spuren nachgehen, macht eine Einbruchsserie Ostfriesland unsicher. Die überaus professionell vorgehenden Diebe haben es auf wohlhabende Opfer abgesehen. Plötzlich laufen die Ermittlungen der beiden Fälle überraschend zusammen: Ist ein zur Fahndung ausgeschriebenes Mitglied der Einbrecherbande etwa auch Bent Eekhoffs Mörder?

Dies ist schon der 16. Fall vom Ermittlerduo Nina und Bert. Aber es wird in dieser Reihe kein bisschen langweilig. Rolf Uliczka schafft es immer wieder einen völlig neuen Fall zu konstruieren und er gibt vor allem wieder einen sehr guten Einblick in die echte deutsche Polizeiarbeit.

Der Spannungsbogen bleibt den ganzen Band über erhalten und es wimmelt mal wieder nur so vor Verdächtigen.
Wie bei jeder Folge war ich mal wieder völlig auf dem falschen Dampfer. Ich wusste ja eigentlich, dass man sich nicht auf sein Bauchgefühl verlassen darf bei den Büchern von Rolf Uliczka. Schließlich ist es ja nicht das erste Buch, das ich von ihm lese. Aber selbst mit diesem Wissen im Hinterkopf hatte ich den falschen Tatverdächtigen im Kopf.
Das macht diese Reihe so interessant und es macht einfach Spaß bis zum Schluss zu rätseln, wer denn nun wirklich der Mörder ist und warum.

Von mir gibt es mal wieder die volle Punktzahl und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 30.05.2022

Starker Charakter, starke Geschichte

Ambition Girl
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Hamburg, 1943. Die junge Petra muss aus dem vom Zweiten Weltkrieg gezeichneten Deutschland fliehen. Auf sich allein gestellt, gelingt es ihr allen Widrigkeiten zum Trotz, sich ein neues Leben in Amerika ...



Hamburg, 1943. Die junge Petra muss aus dem vom Zweiten Weltkrieg gezeichneten Deutschland fliehen. Auf sich allein gestellt, gelingt es ihr allen Widrigkeiten zum Trotz, sich ein neues Leben in Amerika aufzubauen. Von Selbstzweifeln geplagt tritt sie den Ambition Girls bei, einer Gruppe von Hoffnungsträgerinnen für US-Soldaten. Unter großem Druck wächst Petra über sich hinaus. Mit ihrer neugewonnenen Kraft setzt sie sich für Minderheiten im von Rassentrennung geprägten Amerika ein. Als sie schließlich für eine Sondermission ausgewählt wird, erlebt sie die Schrecken des Krieges hautnah. In einem Strudel aus Angst und Hoffnungslosigkeit gefangen, muss sie nun beweisen, dass sie ihrer Aufgabe gewachsen ist. Eine mitreißende Geschichte voller Gefühl, inspiriert durch wahre Ereignisse aus der Ardennenschlacht 1944.

Das Cover ist sehr passend. Man kann sich sofort den Inhalt des Buches vorstellen, auch ohne den Klappentext gelesen zu haben. So habe ich mich für die Lektüre dieses Buches schon entschieden, bevor ich wusste, worum es genau eigentlich geht.

Paula Walks hat die Protagonistin sehr gut charakterisiert. Petra, später als Ambition Girl Paulette, ist sehr gut entwickelt. Man kann miterleben, wie sie erwachsen wird und sich weiterentwickelt.
Die Autorin schafft es darüber hinaus sehr bildlich zu schreiben. Man kann sich sowohl die Personen, als auch die Umstände und die Umgebung sehr gut vorstellen und sieht alles wie in einem Film vor seinem inneren Auge. Das ist wahres Kopfkino.

Alle Charaktere sind sehr authentisch und überhaupt nicht künstlich. Die Entwicklung der Charaktere ist nicht konstruiert, dass es auf ein Ziel irgendwie hinausläuft, sondern genauso kann man sich das durchaus vorstellen.

Auch als Paulette dann in den Ardennen sehr nah an die Front kommt, ist die Geschichte, die Paula Walks schreibt, sehr nah an den tatsächlichen Geschehnissen und die Protagonisten sehr authentisch eingepasst. Genauso kann ich mir die Vorgänge damals vorstellen.

Ich habe dieses Buch kaum aus der Hand legen können. Ich habe mit Paulette auf ihrem bisherigen Lebensweg mitgelitten, mitgelacht und zum Schluss oft auch geweint.
Paulette hat sich als starke Persönlichkeit entwickelt. Sie ist ein Opfer der Umstände und geht doch ihren Weg.
Gerne hätte ich sofort weitergelesen, wie der weitere Lebensweg von Paulette sein wird. Ich hoffe es wird noch eine Fortsetzung geben. Diese werde ich auf jeden Fall lesen.

Nach dem ganzen Lob muss ich allerdings noch eine kleine Kritik anbringen: Bitte künftig mehr auf die Rechtschreibung achten. Es waren doch leider einige Fehler im Buch enthalten. Dies hat meinen Lesefluss ein wenig gebremst, denn ich kann nicht einfach über Rechtschreibfehler hinweglesen. Sie fallen mir immer auf. Da bin ich leider ein echter Monk.

Es gibt von mir auf jeden Fall eine Leseempfehlung und volle Punktzahl. 😊

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Veröffentlicht am 06.12.2021

Wer ist der Böse?

Der Duft des Mondes
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Der Duft des Mondes von Amelie Duval ist das erste Buch, das ich von dieser Autorin gelesen habe.

Ich war über die Geschichte sehr überrascht. Es ist nicht das typische Gut gegen Böse Buch, wie die meisten ...

Der Duft des Mondes von Amelie Duval ist das erste Buch, das ich von dieser Autorin gelesen habe.

Ich war über die Geschichte sehr überrascht. Es ist nicht das typische Gut gegen Böse Buch, wie die meisten Fantasyromane.
Es ist überraschend und es gibt immer wieder Wendungen, die den Leser faszinieren und gefesselt halten.
Zugegeben, ich habe ein paar Seiten gebraucht, um in die Geschichte rein zu finden, aber danach konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Für jeden Fantasyfan ist dieses Buch auf jeden Fall ein Muss.

derduftdesmondes

NetGalleyDE

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Veröffentlicht am 04.10.2021

Sehr gelungen

Ein Whisky auf den Tod
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Die ehemalige Journalistin und Kriegsberichterstatterin Abigail Logan ermittelt wieder.
Diesmal um die dubiosen Machenschaften rund um ein Frauenhaus. Erst wird eine Bewohnerin tot aufgefunden, dann ...



Die ehemalige Journalistin und Kriegsberichterstatterin Abigail Logan ermittelt wieder.
Diesmal um die dubiosen Machenschaften rund um ein Frauenhaus. Erst wird eine Bewohnerin tot aufgefunden, dann verschwindet eine weitere Frau.
Abigail, die sich mit der Leiterin des Frauenhauses mittlerweile angefreundet hat, nimmt die Ermittlung auf.

Dies ist schon der 4. Band der Reihe um Abigail Logan von Melinda Mullet.
Ich muss gestehen, dass dies der erste Band der Reihe ist, den ich gelesen habe.
Nichtsdestotrotz bin ich sehr gut in die Geschichte reingekommen. Er schließt an den 3. Band recht nahtlos an, doch auch dies hat mein Lesevergnügen nicht geschmälert. Ich konnte der Geschichte sehr schnell und gut folgen. Eher haben die Anspielungen über das vorangegangene Abenteuer die Neugier geweckt, auch diesen Band unbedingt lesen zu wollen.

Die Autorin hat einen sehr schönen und bildhaften Schreibstil und man wird direkt gedanklich in die schottischen Highlands versetzt.
Das Buch lies sich sehr gut und leicht lesen. Die Charaktere sind gut entwickelt, mit Ecken und Kanten, aber ohne zu viel psychisches Gepäck, was den Protagonisten teilweise mitgegeben wird. Was aber nicht heißt, dass es sich um weichgespülte Protagonisten ohne Probleme handelt.

Der Plot ist von Anfang bis Ende spannend, sowohl auf privater, als auch auf kriminalistischer Ebene.
So bleibt man von diesem Buch gefesselt und kann es kaum noch aus der Hand legen.
Ihr ist es gelungen auch ernste Themen wie Misshandlungen und Grundstücksspekulationen objektiv zu beleuchten und einem näher zu bringen, ohne, dass das Buch seine Leichtigkeit für den Leser verliert.

Ich kann dieses Buch auf jeden Fall jedem empfehlen, der einen guten leichten Krimi ohne wahnsinnige Spezialeffekte mag.

EinWhiskyaufdenTod

NetGalleyDE



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Veröffentlicht am 11.09.2021

Fünf Freunde für Erwachsene

Nie zu alt für Irish Coffee
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Dies ist der dritte Band der Reihe um die VIER, 4 Detektive, die schon zu Jugendzeiten zusammen ermittelt haben und nun wieder zusammen ermitteln.

Die VIER erhalten ein Hilfegesuch ihrer Freundin Claire ...

Dies ist der dritte Band der Reihe um die VIER, 4 Detektive, die schon zu Jugendzeiten zusammen ermittelt haben und nun wieder zusammen ermitteln.

Die VIER erhalten ein Hilfegesuch ihrer Freundin Claire aus Irland: Als Schüler konnten die Hobbydetektive für Claires Familie den Diebstahl einer wertvollen Madonnenstatue aufklären. Nun, fast vierzig Jahre später, ist die Statue erneut verschwunden! Doch schnell wird klar, dass Claire noch viel größere Probleme hat: Ihr Onkel Patrick ist vor kurzem bei einem Bootsunfall verstorben und jemand scheint ihre Pläne für die wunderschöne alte Whiskey-Destillerie im Familienbesitz zu sabotieren ... Ganz klar: ein Fall für die VIER! Der Trip nach Irland wird zu einer Reise in die gemeinsame Vergangenheit - doch in der Gegenwart wird es bald gefährlich ...

Die Sprache ist sehr leicht und bildhaft. Dadurch ist das Buch sehr leicht und schnell zu lesen.
Man kann sich sehr gut in die Personen hineinversetzen, da es dem Autorenduo sehr gut gelingt einen in die Köpfe der Protagonisten schauen zu lassen.
Durch die eingestreuten Rückblenden erfährt man einiges über die 4 Freunde in ihrer Jugend und auch, wie es Ihnen (zumindest in Teilen) in der Zeit dazwischen ergangen ist.
Obwohl ich die ersten beiden Bände nicht gelesen habe, kam ich sehr leicht in die Geschichte und konnte ihr leicht folgen.
Der Plot ist logisch aufgebaut und das Buch von Anfang bis Ende spannend.
Zwischendurch gab es auch genügend Situationen, die zum Schmunzeln einladen.
Ein Cosy-Crime Buch, das für jeden „Fünf Freunde“ und „TKKG“ Freund.

Ich konnte das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen und fand es schade, als es zu Ende war.

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