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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.03.2023

lässt auf eine Fortsetzung hoffen

Dämmerung für Beck
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Da es sich bereits um den dritten Teil einer Serie handelt, ist es sinnvoll die Vorgänger-Bücher zu lesen um noch mehr Lesefreude zu haben. Der Fall selbst ist in sich abgeschlossen und auch ohne Vorwissen ...

Da es sich bereits um den dritten Teil einer Serie handelt, ist es sinnvoll die Vorgänger-Bücher zu lesen um noch mehr Lesefreude zu haben. Der Fall selbst ist in sich abgeschlossen und auch ohne Vorwissen verständlich, allerdings wird es mit den Beziehungskonstellationen und Vorgeschichten schwieriger. Diesmal ist der Fall recht spannend und umfasst mehrere Handlungsstränge, die sich langsam aufbauen und am Ende zusammengeführt werden. Beck selbst zeigt sich von einer solideren Seite, er ist nicht mehr ganz so extrem und eigenbrötlerisch wie in den vorigen Teilen. Schade, dass Cleo gerade auf Elternzeit ist und diesmal nur sehr kurz vorkommt, ihren Charakter habe ich als Bereicherung und Kontrast zu Beck sehr gut gefunden.
Das Ende mit offenem Ausgang hat mir sehr gut gefallen, da es Raum für Spekulationen lässt und zudem auch noch einen Ausblick darauf gibt, dass es einen Folgeteil geben wird.

Veröffentlicht am 26.02.2023

viele Verstrickungen

Der lauernde Tod
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Clare ermittelt in diesem Fall an der Suche nach einem verschwundenen Baby, das ein dringendes Medikament benötigt, da es ansonsten nicht lange überleben kann. Für Clare, die gerade aus dem Urlaub zurück ...

Clare ermittelt in diesem Fall an der Suche nach einem verschwundenen Baby, das ein dringendes Medikament benötigt, da es ansonsten nicht lange überleben kann. Für Clare, die gerade aus dem Urlaub zurück gekommen ist, beginnt ihr Dienst zugleich turbulent und schockierend. Fälle, in denen Kinder entführt werden, sind immer grausam, auch für uns Leser*innen. Die Geschichte startet direkt, ohne Umschweife ist man mitten im Geschehen und in den ersten paar Seiten passiert schon ziemlich viel. Zwischendurch wird es etwas ruhiger vom Tempo, aber es kommen immer wieder neue Erkenntnisse hinzu, sodass es nicht langweilig wird. Auch die Eltern haben zwei Seiten, man weiß nicht recht, soll man mit ihnen Mitleid haben oder sind sie womöglich selbst verstrickt? Am Ende des Buches sind die Verstrickungen und Zusammenhänge der einzelnen Handlungsstränge schon enorm und werden nach und nach aufgelöst.

Veröffentlicht am 11.02.2023

viele falsche Fährten

Jemand
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Der Thriller hat gleich zu Beginn alle wichtigen Informationen geliefert, sodass man mit allen Charakteren vertraut ist und auch sogleich mitten im Thema ist, der Spannungsaufbau folgt von jetzt auf gleich ...

Der Thriller hat gleich zu Beginn alle wichtigen Informationen geliefert, sodass man mit allen Charakteren vertraut ist und auch sogleich mitten im Thema ist, der Spannungsaufbau folgt von jetzt auf gleich und wird dann ziemlich gut bis zum Schluss aufrechterhalten. Der Täter erzählt aus der Ich-Perspektive, aber auch noch andere Sichtweisen werden sehr gut miteinander kombiniert. Obwohl die Taten grauenvoll und brutal sind, so zeigt der Täter dennoch auch menschliche Seiten und Züge, die sein Verhalten in irgendeiner Weise nachvollziehen lassen, das ist der interessante Plot an der Geschichte. Wie gewohnt, spielt der Autor auch ein wenig mit den Leser*innen, lockt sie auf falsche Fährten und wieder zurück und welche nun die richtige war, wird erst am Ende aufgelöst. Das mag ich sehr gerne an guten Thrillern!

Veröffentlicht am 09.02.2023

was nachts passiert

Das Schlaflabor
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Der Thriller beginnt gemütlich mit der Geschichte um Toms Schlafproblemen und welche Therapieformen er schon ausprobiert hat. Nachdem er aber massiv darunter leidet und auch schon in der Firma Probleme ...

Der Thriller beginnt gemütlich mit der Geschichte um Toms Schlafproblemen und welche Therapieformen er schon ausprobiert hat. Nachdem er aber massiv darunter leidet und auch schon in der Firma Probleme bekommt, entscheidet er sich für eine neuartige, sehr teure Methode in einer Klinik in der Schweiz, obwohl sein langjähriger behandelnder Neurologie ihm davon abrät. Die Methoden scheinen sehr radikal und ungewöhnlich und kaum zuhause schläft Tom zwar sehr gut, allerdings hat er mit anderen schwerwiegenden Problemen zu kämpfen. Er leidet an Gedächtnislücken, wacht blutverschmiert im Bett auf und es dauert nicht lange bis er auf der Flucht vor der Polizei ist. Ab diesem Zeitpunkt wird es für die Leser*innen richtig spannend, da man nicht weiß, was spielt sich wirklich ab, was ist Toms Wahrnehmung, wem kann er trauen, kann er sich selbst noch trauen und wer ist diese ominöse Reisebekanntschaft, die ihm nicht mehr von der Seite weicht. Der Thriller hat eine gute Handlungslinie, allerdings hat er mir zu wenig thrill. Es ist schon relativ schnell klar, was an der Geschichte nicht stimmig ist und zuletzt war die Auflösung für mich keine allzu große Überraschung mehr. Trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt und vor allem der Idee mit den neuartigen Behandlungsmethoden finde ich spannend.

Veröffentlicht am 08.02.2023

bildhaft und nachdenklich

In tiefen Seen
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Für mich ist es nicht der erste Fall mit Commissario Grauner und seinen Kolleginnen, somit bin ich mit den Charakteren der Ermittler schon vertraut war ziemlich schnell mitten im Geschehen. Mir gefallen ...

Für mich ist es nicht der erste Fall mit Commissario Grauner und seinen Kolleginnen, somit bin ich mit den Charakteren der Ermittler schon vertraut war ziemlich schnell mitten im Geschehen. Mir gefallen die bildlichen Beschreibungen der Landschaft und die örtlichen Bräuche und Traditionen sehr gut, da hat man als Leserin das Gefühl direkt vor Ort mit dabei zu sein.
Gelungen finde ich auch die Kombination aus Ermittlungsarbeit und Hintergrundrecherche und in diesem Fall kombiniert mit dem Thema Kunst. Auch die Informationen über Kunstfälscher und das gesamte Netzwerk dahinter sowie die historischen Rückblenden haben mir sehr gut gefallen.
Commissario Grauner selbst ist diesmal vor allem nach seiner kritischen Erfahrung sehr nachdenklich und wehmütig. Er denkt ernsthaft darüber nach, seine berufliche Karriere zu beenden und mit seiner Frau noch abgeschiedener und autark zu wohnen. Ich hoffe, er überlegt es sich noch einmal und bleibt uns noch für ein paar weitere Krimis vorhanden, in den Ruhestand verabschieden kann er sich dann immer noch.