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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.02.2023

Spannend, doch zu viel hin und her zwischen den Protagonisten

Every Little Lie
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Inhalt:

„Die Welt ist eine einzige Lüge. Tut mir leid, dass du es so erfahren musstest.“

Julie Penn weiß nicht mehr, wem sie glauben oder vertrauen kann. Seit sie vorübergehend ein Teil des einflussreichen ...

Inhalt:

„Die Welt ist eine einzige Lüge. Tut mir leid, dass du es so erfahren musstest.“

Julie Penn weiß nicht mehr, wem sie glauben oder vertrauen kann. Seit sie vorübergehend ein Teil des einflussreichen Familienunternehmens ihrer verstorbenen Mutter geworden ist, wurde ihr Leben vollkommen auf den Kopf gestellt. Und als sie auf Caleb Bonham traf – attraktiv, arrogant und ebenfalls Erbe des Unternehmens -, wurden auch ihre Gefühle ins Chaos gestürzt. Denn nachdem Caleb in bedrohlichen Situationen an Julies Seite war, konnten die beiden die Anziehung und das Knistern zwischen ihnen nicht mehr verleugnen. Julie war sich sicher, dass sie gemeinsam mit Caleb herausfinden würde, wer hinter den Drohungen und Einbrüchen steckt. Aber dann macht Julie eine Beobachtung, die ihr Herz in tausend Scherben zerbrechen lässt …
Quelle: luebbe.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Mit klopfendem Herzen presse ich mich gegen die Wand in meinem Schlafzimmer, ohne die Tür aus den Augen zu lassen.

Das Cover ist passend zu Band eins gestaltet, gefällt mir von den Farben her aber besser, weil es doch heller ist.

Der Schreibstil war wieder sehr gut zu lesen. Wie auch schon in Band eins liest man aus Sicht von Julie und Caleb und anders würde ich es hier gar nicht wollen, da man einfach viel bessere Einsichten in alles bekommt.

Dieser Band geht direkt am Ende von Band eins weiter. Julie ist verängstigt in dem Haus und glaubt immer noch, dass Caleb vielleicht etwas mit alldem zu tun hat. Aber auch danach hat sie keine Ruhe, denn der Stalker ist immer noch da draußen und auch mit Caleb läuft nicht alles rund.

Da der erste Teil noch nicht allzu lange her ist, wusste ich noch ziemlich genau, was alles passiert ist und war daher sofort wieder in der Geschichte drinnen. Dadurch, dass man zuerst nicht weiß, ob nicht doch jemand ins Haus kommt geht es sofort spannend los. Danach dreht sich vieles wieder um die Beziehung zwischen Julie und Caleb, aber der EInstieg ist stark.

Julie war mir wieder sehr sympathisch. Ich konnte ihre Entscheidungen im Laufe des Buches nachvollziehen, zumindest in Beziehung auf den Stalker und ihre Arbeit. Dieses ganze Hin und Her mit Caleb aber war ein bisschen übertrieben. Da musste ich schon öfter den Kopf schütteln über ihr Verhalten.

Calebs Verhalten war in dieser Hinsicht aber auch nicht besser. Er hat seine Gefühle einfach nicht im Griff und sobald er irgendwas stark fühlt setzt sein Gehirn manchmal aus und er redet sehr viel Blödsinn. Obwohl er sonst so beherrscht und rational ist, bei Julie ist das eindeutig nicht so.

Die Geschichte fand ich sehr spannend. Als Leser kann man durchgehend miträtseln wer nun wirklich der Stalker ist und obwohl ich zu Beginn eine Vermutung hatte, habe ich diese im Laufe des Buches verworfen, da es immer mehr Hinweise auf eine andere Person gab und am Ende hatte ich auch recht. Wenn man wirklich aufpasst findet man sicherlich auch schon im ersten Teil eindeutige Hinweise, aber die Autorin hat den Leser wirklich gut in die Irre geführt und dann am Ende alles genial aufgelöst.

Das Ende war spannend und actionreich, wie in einem Film. Ich konnte bei den letzten Kapiteln gar nicht mehr aufhören zu lesen, weil ich unbedingt wissen wollte, was noch alles passiert. Für mich war das sehr gelungen.

Man hat also am Anfang und Ende sehr viel Spannung und Action, im Mittelteil konzentriert sich das Buch hauptsächlich auf die Beziehung zwischen Caleb und Julie. Und hier war mir das alles fast schon zu viel. Es traten immer wieder die gleichn Probleme auf und ich fand es dann schon wirklich anstrengend. Sie hätten nur einmal gescheit miteinander reden müssen, dann hätte man einige Probleme direkt aus der Welt schaffen können. Dadurch hat sich die Mitte des Buches für mich irgendwann auch sehr gezogen.

Fazit:

Insgesamt hat mir der zweite Teil besser gefallen als der erste, da es einfach noch viel spannender war und die Beziehung zwischen Caleb und Julie sich weiter entwickelt hat, wenn auch sehr sehr langsam und mit vielen Stolpersteinen. Ich bin froh, dass ich die Reihe doch noch beendet habe und wenn man Romantic Suspense mag ist die Reihe sicher was für einen.

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Veröffentlicht am 11.02.2023

Düster

Gallant
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Inhalt:

Sixteen-year-old Olivia Prior is missing three things: a mother, a father, and a voice. Her mother vanished all at once, and her father by degrees, and her voice was a thing she never had to start ...

Inhalt:

Sixteen-year-old Olivia Prior is missing three things: a mother, a father, and a voice. Her mother vanished all at once, and her father by degrees, and her voice was a thing she never had to start with. She grew up at Merilance School for Girls. Now, nearing the end of her time there, Olivia receives a letter from an uncle shes never met, her fathers older brother, summoning her to his estate, a place called Gallant. But when she arrives, she discovers that the letter she received was several years old. Her uncle is dead. The estate is empty, save for the servants. Olivia is permitted to remain, but must follow two rules: dont go out after dusk, and always stay on the right side of a wall that runs along the estates western edge. Beyond it is another realm, ancient and magical, which calls to Olivia through her blood.
Quelle: goodreads.com

Mein Senf dazu

Die Autorin kannte ich schon vorher und ich habe auch schon was von ihr gelesen. Das Buch selbst konnte mich insgesamt überzeugen. Es war düster und obwohl nur ein paar Personen vorkamen war es insgesamt super spannend. Ich habe es an einem Wochenende gelesen, da es auch sehr dünn ist. Gallant selbst ist das Haus, in dem Olivia lebt und die Geschichte hat sich ganz anders entwickelt, als ich es zuerst angenommen habe. Es mag nicht das beste Buch der Autorin sein, aber es ist trotzdem super zu lesen.

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Veröffentlicht am 04.02.2023

Anders als erwartet

Anatomy
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Inhalt:

Edinburgh, 1817.

Hazel Sinnett is a lady who wants to be a surgeon more than she wants to marry.

Jack Currer is a resurrection man who’s just trying to survive in a city where it’s too easy ...

Inhalt:

Edinburgh, 1817.

Hazel Sinnett is a lady who wants to be a surgeon more than she wants to marry.

Jack Currer is a resurrection man who’s just trying to survive in a city where it’s too easy to die.

When the two of them have a chance encounter outside the Edinburgh Anatomist’s Society, Hazel thinks nothing of it at first. But after she gets kicked out of renowned surgeon Dr. Beecham’s lectures for being the wrong gender, she realizes that her new acquaintance might be more helpful than she first thought. Because Hazel has made a deal with Dr. Beecham: if she can pass the medical examination on her own, Beecham will allow her to continue her medical career. Without official lessons, though, Hazel will need more than just her books – she’ll need corpses to study.
Lucky that she’s made the acquaintance of someone who digs them up for a living.

But Jack has his own problems: strange men have been seen skulking around cemeteries, his friends are disappearing off the streets, and the dreaded Roman Fever, which wiped out thousands a few years ago, is back with a vengeance. Nobody important cares – until Hazel.

Now, Hazel and Jack must work together to uncover the secrets buried not just in unmarked graves, but in the very heart of Edinburgh society.
Quelle: goodreads.com

Meinung:

„Hurry up!“

Das Cover finde ich echt genial. Es soll ein Mädchen im Kleid sein, doch das Thema des Buches wird aufgegriffen, indem das Kleid aussieht wie ein Herz. Ich war echt begeistert als ich das Cover zum ersten Mal sah.

Der Schreibstil der Autorin war wirklich sehr gut zu lesen. Mit den medizinischen Begriffen kam ich ebenfalls gut klar. Man liest die meiste Zeit aus Sicht von Hazel, hin und wieder auch von Jack, das fand ich sehr gut. Die Sichtweise ist allerdings immer der allwissende Erzähler.

Zu Beginn lernt man Hazel kennen, die gerne Chirurg werden würde. Als ein Kurs startet nimmt sie daran Teil, doch sie wird entlarvt. Allerdings gibt sie nicht auf und lernt trotzdem weiter um die Prüfung zu bestehen. Dafür braucht sie aber Leichen, an denen sie üben kann.

Der Einstieg in das Buch hat mir gut gefallen, allerdings hat es etwas gedauert, bis mich das Buch so richtig fesseln konnte. Das Thema selbst hat mir aber sofort gefallen und ich war gespannt, wie Hazel das alles schaffen will. Man muss aber auch wissen, dass es ein Fantasy-Buch ist, auch wenn dies sehr subtil gemacht ist und man jetzt nicht super viele übernatürliche Elemente erwarten darf.

Hazel mochte ich sofort. Sie verfolgt ihre Träume und lässt sich immer irgendwas einfallen um weiter zu kommen. Da sie schon ihrem Cousin versprochen ist hat sie auch nicht sonderlich viel zu verlieren. Hazel ist unglaublich schlau und ich habe es bewundert, wie gut sie sich nur aus Büchern auskannte und dann dieses Wissen in der Praxis angewandt hat. Schade fand ich nur, dass sie eigentlich keine Charakterentwicklung durchmacht, das Buch ist also sehr Story getrieben.

Über Jack erfährt man leider gar nichts und das ist auch mein größter Kritikpunkt. Man weiß, dass er arm ist und sich von Job zu Job hangelt, aber das wars auch schon. Für mich war er blass und charakterlos, es wurde auch nichts unternommen das zu ändern. In seinen Kapiteln liest man nur ganz kurz von ihm und der Rest ist eher für Hazels Geschichte wichtig.

Die Geschichte selbst fand ich spannend und gut erzählt. Zwar dreht sich hauptsächlich alles um Hazel und ihre Übungen für die Prüfung, aber es kommen noch verstümmelte Menschen dazu, die alles in eine andere Richtung lenken. Allerdings wird es erst gegen Ende relevant und ab da konnte ich dann auch nicht mehr aufhören zu lesen. Alle Puuzleteile haben sich plötzlich zu einem großen Bild zusammen gefügt und dann findet man zusammen mit Hazel noch was ganz anderes heraus und ich war baff.

Das Buch funktioniert super als Einzelband, es gibt aber auch einen zweiten Teil und nach dem Ende von Anatomy kann ich mir schon denken, dass dieser in eine andere Richtung gehen wird. Für mich hat hier aber alles gepasst. Das Ende kam nicht zu überstürzt und mir persönlich war es auch nicht zu viel. Die Mischung aus Medizin und Spannung war genau richtig und ich hätte noch ewig von Hazel und ihren Patienten lesen können.

Allerdings konnte ich die Liebesgeschichte nicht ganz nachvollziehen, da diese zu schnell ernst wurde und die Gefühle auch zu plötzlich so stark waren. Ich weiß schon, dass sich die Handlung über Wochen zieht, aber trotzdem habe ich zwischen Hazel und Jack keine wirklichen Gefühle ausmachen können und dann plötzlich waren sie da. Mir ging das einfach zu schnell und zu einfach nebenbei, wenn man hier mehr Gefühle reingebracht hätte, wäre das besser gewesen.

Abgesehen davon ist für mich die Geschichte abgeschlossen und ich würde es auch überleben, wenn ich Band zwei nicht lesen würde. Der Leser kann selber entscheiden, ob das Ende befriedigend ist, oder nicht und ich bin mit der Auflösung sehr zufrieden, da es einmal was anderes ist. Ich habe irgendwie Angst, dass Band zwei dies ruiniert.

Fazit:

Das Buch hat mich positiv überrascht. Nach den ganzen guten Meinungen war ich skeptisch, aber das Buch hat meine Erwartungen voll erfüllt. Einzig die Liebesgeschichte war etwas unrealistisch und Jack hatte null Charakter. Ansonsten war das Buch grandios und ich werde Band zwei wahrscheinlich auch lesen, auch wenn die Geschichte eigentlich abgeschlossen wäre.

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Veröffentlicht am 28.01.2023

Phantastische Welt mit vielen neuen Ideen

Seelentraum - Das schlafende Wolkenvolk
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Inhalt:

Aya Teufelsbraut hat den gefährlichsten Job der Welt: Hoch oben am Himmel hütet sie eine Herde Wolkenschafe. Das fliegende Volk gilt als ausgestorben, die Himmelsstädte sind verwaist. Einzig die ...

Inhalt:

Aya Teufelsbraut hat den gefährlichsten Job der Welt: Hoch oben am Himmel hütet sie eine Herde Wolkenschafe. Das fliegende Volk gilt als ausgestorben, die Himmelsstädte sind verwaist. Einzig die Schafe erinnern an die vergangene Welt. Doch dann erweckt Aya versehentlich den mächtigen Wolkenkrieger Enron zum Leben und löst damit den Untergang des Erdenvolkes aus. Um ihre Familie zu retten, muss Aya herausfinden, warum das Wolkenvolk vom Himmel fiel. Das jedoch ist eine Mission, die ihr ganzes Leben infrage stellt.
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Der Eisdrache hatte uns entdeckt und griff direkt an.

Das Cover ist ein Traum aus blau. Ich liebe es, wie das Schloss und die Wolken da eingebaut wurden und könnte es mir tagelang ansehen.

Der Schreibstil der Autorin war sehr gut zu lesen, ich kam schnell durch das Buch. Geschrieben ist es in der Ich-Perspektive von Aya. Es gab nur hin und wieder einige Wiederholungen, was mir persönlich negativ aufgefallen ist.

Zu Beginn lernt man Aya kennen, die sich verbotenerweise in die Nähe einer Himmelsstadt traut und dort den Wächter dieser tötet. Als dann plötzlich ein Mann vom Wolkenvolk vor ihr steht, beschließt sie ihn nach Hause zu bringen, ohne zu wissen, was sie damit lostritt.

Der Einstieg in das Buch war auf jeden Fall interessant. Man liest von einem Drachen, Menschen, die auf Wolken gehen können und dort Schafe hüten und von magischer Wolle. Bereits da war ich neugierig, was das Buch alles zu bieten hat.

Aya war als Charakter interessant, sie tut was sie für richtig hält, ist sehr einfallsreich, manchmal faul und manchmal witzig. Ich mochte sie als Charakter echt gerne, auch wenn sie hin und wieder etwas naiv wirkte. Sie hat auf jeden Fall sehr oft die richtigen Schlüsse gezogen und ihre Menschenkenntnis hat sie auch nie im Stich gelassen.

Enron konnte ich lange nicht durchblicken. Ich wusste nie so recht ob er jetzt irgendwas im Schilde führt, oder Aya wirklich helfen möchte. Ich fand ihn als Charakter dennoch sehr interessant, da man nicht wusste, was er nun denkt und somit wie ein kleines Rätsel für mich war.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich den Klappentext schon wieder vergessen hatte, als ich mit dem Buch begann. Mir hat die Entwicklung der Geschichte aber gut gefallen, auch wenn ein paar Sachen recht offensichtlich waren. Aya will verhindern, dass die Himmelsstädte fallen und somit alle Menschen darunter töten und macht sich mit Enron zusammen auf die Reise.

Besonders gefallen haben mir die Beschreibungen der Wolken und wie sie darauf wandern. Auch die Städte selbst stelle ich mir sehr imposant vor und durch die tollen Beschreibungen war das wie ein Film in meinem Kopf. Allerdings wurden manche Infos fast schon zu oft erwähnt, so gab es einige WIederholungen, manchmal wortwörtlich, was mir schon negativ aufgefallen ist. Die Geschichte selbst hat sich in der Mitte etwas gezogen, obwohl eigentlich immer etwas passiert ist. Ich hatte nur nicht das Gefühl, als würde sich die Geschichte selbst weiter entwickeln.

Es gibt hier eine Liebesgeschichte, aber diese steht wirklich sehr im Hintergrund, was ich persönlich gerne mag. Die passiert einfach nebenbei und so richtig auch erst gegen Ende. Ich mochte es, dass die Rettung der Menschen wirklich wichtiger war als die Liebe.

Die Autorin hat unglaublich viel Fantasie bewiesen mit der Welt, die sie hier erschaffen hat. Die beiden Völker, die beide Außergewöhnliches können, die Schafe und die Wolle und natürlich Aya, die man sich fast nicht ausdenken kann. Gegen Ende gab es dann noch einige Twists, die wirklich toll waren und mit denen ich nicht gerechnet habe, da hat mich die Autorin nochmal richtig baff gemacht. Mit dem Ende selbst bin ich vollends zufrieden, es war dramatisch, spannend, rührend und einfach passend für das Buch.

Fazit:

Das Buch ist auf jeden Fall anders. Es ist sehr phantasievoll und hat auch einige witzige Momente. Dennoch konnte es mich nicht zu 100% überzeugen, da es sich zwischendurch etwas gezogen hat und ich auch mit den Charakteren nicht ganz warm wurde. Trotzdem gibt es von mir vier Sterne.

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Veröffentlicht am 25.11.2022

Unterhaltsam, obwohl einiges unlogisch war

Lightlark
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Inhalt:

Ein Geheimnis bedroht ihr Reich und jeden, den sie liebt

Isla Crown ist die junge Herrscherin über das Wildfolk, ein Volk atemberaubend schöner Verführer. Doch ein jahrhundertealter Fluch hat ...

Inhalt:

Ein Geheimnis bedroht ihr Reich und jeden, den sie liebt

Isla Crown ist die junge Herrscherin über das Wildfolk, ein Volk atemberaubend schöner Verführer. Doch ein jahrhundertealter Fluch hat sie dazu verdammt, jeden, in den sie sich verliebt, zu töten. Isla ist entschlossen, diesem grausamen Schicksal ein Ende zu bereiten, und reist dafür in das Königreich Lightlark. Dort wird alle hundert Jahre das Centennial ausgetragen – ein Wettkampf zwischen den sechs Herrschern, deren Reiche unter dem Bann leiden. Die Prophezeiung besagt: Einer von ihnen muss sterben, damit der Fluch endgültig gebrochen wird. Ein tödliches Spiel beginnt …

Um zu überleben, muss Isla lügen, betrügen – und entscheiden, ob sie ihrem geheimnisvollen Mitstreiter Grim und ihren Gefühlen für ihn tatsächlich trauen kann.
Quelle: dtv.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Isla Crown fiel oft durch Sternenpfützen bis an weit entfernte Orte.

Das Cover finde ich einfach so schön. Zuerst weiß man nicht, welche Rolle das Herz und die Blume in dem Buch spielen, aber das wird mit der Zeit klar und ab diesem Zeitpunkt hat das Cover gleich noch eine ganz andere Bedeutung.

Der Schreibstil der Autorin war schnell zu lesen, obwohl es sehr viele Wiederholungen gab und es sehr viele Abschnitte in der Art waren von sie macht das, dann macht sie das und geht dorthin und so zog sich das manchmal dahin. Mit der Zeit wurde dies aber besser. Was mich allerdings sehr gestört hat waren die modernen Wörter wie etwas BH oder T-Shirt, das hat mich am meisten in meinem Lesefluss gestört.

Zu Beginn lernt man Isla kennen, die zusammen mit den anderen Herrschern der sechs Reiche nach Lightlark reist um die fie Flüche ihrer Völker zu brechen. Dabei hat Isla einen eigenen Plan, bei dem ihr eine Freundin hilft. Allerdings hat sie nicht mit den Herrschern Grim und Oro gerechnet, die ihr unter die Haut gehen.

Der Einstieg in das Buch hat mir wirklich gut gefallen, weil es sofort los geht und man nicht ewig lange eine Einführung liest. Es wird kurz erklärt, was es mit den Flüchen und den Herrschern auf sich hat und danach geht es auch schon nach Lightlark.

Ich würde keinen der Charaktere als besonders tiefgründig beschreiben, sie bleiben alle flach. Isla will ihren Plan in die Tat umsetzen, dabei wirkte sie auf mich oftmals sehr naiv, da sie immer wieder Leuten vertraut hat, die offensichtlich eigene Pläne haben. Außerdem ändert sie ihre Meinung zwischendurch immer wieder, sie ist also ein sehr sprunghafter Charakter. Ihr stehe ich aber recht neutral gegenüber.

Celeste ist ebenfalls eine Herrscherin, die beste Freundin von Isla und zusammen haben sie ihren Plan geschmiedet. Ich mochte sie von Anfang an nicht, denn bei ihr war alles zu perfekt. Sie selbst, ihr Aussehen, ihre Gehabe, einfach alles. Wenn mich Jugendbücher eins gelehrt haben, dann das solche Charaktere immer etwas zu verbergen haben.

Erwähnenswert sind auch noch Oro und Grim. Beides sehr starke und alte Herrscher und von ihnen kommt sicher auch der Vergleich zu ACOTAR. Ich verstehe das, aber ich würde trotzdem nicht sagen, dass sie wie Tamlin und Rhysand sind. Erstens sind sie viel zu flach dafür, zweitens benehmen sie sich auch nicht so sehr wie Alpha-Männchen, sie agieren eher im Hintergrund und horten ihre Geheimnisse.

Ich beginne mit dem Weltenbau, denn der war quasi nicht vorhanden. Lightlark ist eine Insel, die nur alle 100 Jahre auftaucht, auf der aber Leute der Völker wohnen. Soweit so gut, dann hat jedes Volk einen eigenen Teil der Insel, der aber nur durch Brücken mit der Hauptinsel verbunden ist. Von diesen bekommt man leider recht wenig mit und ich konnte mir dieses ganze Gebilde nicht vorstellen. Irgendwo gabs auch eine Arena und ein Schloss, wo alle gelebt haben. Immer wieder habe ich mir eine Karte gewunschen, weil ich wirklich keine Ahnung hatte, wo jetzt was ist.

Die einzelnen Völker fand ich interessant, allerdings habe ich sie immer wieder verwechselt, weil alle irgendwas mit -folk am Ende heißen. Bis auf die Nightshade, die natürlich als die Bösen hingestellt werden. Bis zum Ende wusste ich wenigstens halbwegs, wer jetzt welche Fähigkeiten hatte, allerdings konnte ich mir die einzelnen Flüche nicht merken. Wenn wir schon bei Flüchen sind, beim Starfolk wird niemand älter als 25 Jahre und ich habe mich immer gefragt, wie das geht. Die Flüche wurden vor 500 Jahren verhängt und erst jetzt beginnt das Volk sich zu dezimieren? Wie haben sie davor überlebt und wieso machen sie nicht weiter? Ich hätte so gerne mehr Hintergrundinfos gehabt, wie die Völker bis jetzt mir ihren Flüchen umgingen und nicht nur einen Satz, dass es ihnen schlecht geht.

Es wurde von der Autorin und vom Marketing auch der Vergleich zu den Hunger Games gezogen und wenn ihr sowas erwartet, seid ihr hier komplett falsch. Das Centenniel dauert 100 Tage, in diesen wollen die Herrscher eine Prophezeihung erfüllen, nach 50 Tagen werden Teams gebildet und damit man diese Teams zusammenstellen kann, gibt es Wettkämpfe und der Gewinner von diesen darf die Teams bestimmen. Diese Wettkämpfe sind hier die Hunger Games, wobei keiner stirbt, denn das ist nicht erlaubt und es sind auch nicht alle auf Macht ausgelegt. Manche haben eher etwas von Wahrheit oder Pflicht und ich fand diese Wettkämpfe wirklich unbeeindruckend. DIe Spannenden waren leider auch sehr schnell erzählt und es wirkte, als wären sie nicht sonderlich relevant für die Geschichte.

Dazu kommen einige Plotholes und manches war so offensichtlich, dass es mich nicht überrascht hat. Zwar gab es am Ende ein paar wirklich sehr gelungene Twists, aber vieles kennt man schon aus anderen Büchern. Mir war schnell klar, wer hier böse ist, denn es war wirklich offensichtlich. Außerdem hat Isla so vehement darauf bestanden, dass es eine gewisse Person ist (die übrigens immer gewechselt hat), dass klar war, dass sie unrecht hat. Schließt man alle, laut Isla, Schuldigen aus, bleibt sowieso nicht mehr viel Auswahl.

Ab der Hälfte wird es aber sehr viel spannender, wie ich finde. Man erfährt immer mehr über die Zeit, als die Flüche verhängt wurden und langsam nehmen auch die Pläne der Herrscher gestalt an. Allerdings bleiben auch nach 50 Tagen alle für sich. Zwar dürften sie sich schon umbringen, aber Action gibt es auf diesem Gebiet keine. Isla streift unbehelligt auf der Insel umher und die anderen Herrscher tun und sind weiß der Kuckuck wo. Also wie ein Wettkampf wirkte das bei weitem nicht.

Das Ende fand ich aber sehr gelungen und es bleiben einige Fragen offen. Mit den unvorhergesehenen Wendungen war es wirklich genial und ich freue mich schon auf Band zwei.

Fazit:

Die Rezension mag negativ klingen, aber dies ist eines der Bücher, bei denen ich weiß, dass vieles schlecht ist, das mir aber irgendwie doch sehr gut gefallen hat. Ich war schnell durch, hatte immer Lust weiterzulesen und es hat mir Spaß gemacht. Zwar waren die Charaktere flach, es gab kein Worldbuilding und einige Dinge waren zu offensichtlich, aber die Grundidee und manche Twists waren dennoch sehr gelingen. Gut unterhalten hat es mich auf jeden Fall und ich freue mich schon auf den zweiten Band. Ich vergebe vier Sterne.

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