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Veröffentlicht am 11.02.2023

Spannendes Unterwasserabenteuer

Krypto - Geheimnisvolle Meereswesen (Band 1) - Eine sensationelle Entdeckung
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Worum geht’s?
Ophelia ist eine absolute Wasserratte und beschäftigt sich am liebsten mit allem, was mit dem Meer und Kryptozoologie zu tun hat. Als sie zu ihrer neuen Pflegefamilie zieht, wird mit deren ...

Worum geht’s?
Ophelia ist eine absolute Wasserratte und beschäftigt sich am liebsten mit allem, was mit dem Meer und Kryptozoologie zu tun hat. Als sie zu ihrer neuen Pflegefamilie zieht, wird mit deren Haus am Meer ein Traum für sie wahr. Auf ihren Streifzügen durch die Nachbarschaft lernt sie den Fischer Bernard kennen – zum Glück, denn als sie ein seltenes Meereswesen entdeckt, ist er der einzige, der ihr tatsächlich glaubt.


Meine Meinung
Mit Kryptozoologie kenne ich mich zwar überhaupt nicht aus, wirklich spannend finde ich das Thema aber trotzdem. Die Idee zu dieser Graphic Novel hat mir daher besonders gut gefallen, denn bei einem Lesealter ab neun Jahren braucht das Fantasyelement eigentlich keine besonders ausschweifenden Erklärungen, und das hat die Geschichte in meinen Augen sehr zugänglich gemacht.

Die farbigen Illustrationen haben mir wirklich gut gefallen, man konnte sich richtig in das Setting hineinversetzen und ich persönlich bin einfach immer ein großer Fan von einer hübschen Aufmachung, wenn mir auch der Inhalt gut gefällt.

Die Handlung an sich fand ich durchaus spannend, und grundsätzlich habe ich mich sehr darüber gefreut, dass das Ende Anknüpfungspunkte für eine Fortsetzung bietet, ohne dabei einen allzu heftigen Cliffhanger zu präsentieren. Für meinen Geschmack gab es dann aber leider doch etwas arg wenig Text, was beim Lesen zwar ein unglaublich hohes Tempo ermöglicht, meiner Meinung nach aber manchmal einfach zu wenig Kontext geboten hat. Das ist sicherlich in diesem Genre absolut nicht ungewöhnlich, ein bisschen mehr Text hätte der Handlung aber ganz bestimmt nicht weh getan und meine Neugier auf Band zwar sogar noch erhöht.


Fazit
Dieses spannende Unterwasserabenteuer ist von seiner Aufmachung her sicherlich nicht bloß Lesestoff für junge Leserinnen und Leser, sondern hat auch mich wirklich begeistert. Ophelia und ihre Freunde werde ich definitiv noch eine Weile länger auf ihren Abenteuern begleiten, weshalb ich schon sehr auf die Veröffentlichung des zweiten Teils gespannt bin.

Von mir gibt es dafür viereinhalb Bücherstapel.

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Veröffentlicht am 29.12.2022

Young Adult fürs Herz

Flutlichtherzen
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Worum geht’s?
Sofies ganzes Leben dreht sich um Eishockey. Als sie endlich kurz davor steht, in ihre Traummannschaft aufgenommen zu werden, trifft sie auf Dawn. Der ist nicht nur ein absolutes Ausnahmetalent ...

Worum geht’s?
Sofies ganzes Leben dreht sich um Eishockey. Als sie endlich kurz davor steht, in ihre Traummannschaft aufgenommen zu werden, trifft sie auf Dawn. Der ist nicht nur ein absolutes Ausnahmetalent im Eishockey, sondern scheint auch ein Geheimnis mit sicher herum zu schleppen – und nicht nur das zieht Sofie unglaublich an ihm an.


Meine Meinung
Ich bin definitiv kein Eishockeyexperte, interessant fand ich diesen Sport aber durchaus auch schon vor dem Lesen dieser Geschichte. Was daher grundsätzlich sehr spannend fand, waren die Einblicke in Trainingsalltag und Lebensrealität der jungen Menschen, die diesen Sport ausüben und enorm viel Zeit und Energie in ihre Träume investieren.

Allein was hier inhaltlich zu Themen wie Mut, Durchhaltevermögen und Zusammenhalt zu finden war, hat mir gut gefallen. Der Schreibstil hat sich dabei wirklich angenehm lesen lassen, was die Geschichte trotz ihrer Länge recht flott gestaltet hat.

An Sofie als Protagonistin mochte ich, dass sie sehr authentisch dargestellt wurde. Für eine Sechzehnjährige fand ich sie sehr diszipliniert, wobei ihre beste Freundin als Kontrast dazu vielleicht auch so ein bisschen dafür gesorgt hat, dass sie mir noch etwas untypischer vorkam.

Die Entwicklung der Beziehung zwischen den beiden Protagonisten war in Bezug auf das Tempo in meinen Augen genau richtig angelegt und gleichermaßen altersgerecht gestaltet. Ein paar Aktionen und Entscheidungen der Figuren konnte ich zwar nicht zu einhundert Prozent nachvollziehen, mein Gesamteindruck wurde dadurch insgesamt aber nicht verschlechtert.


Fazit
Um dieses Buch zu mögen, muss man definitiv kein Eishockeyfan sein, auch wenn die Thematik hier wirklich sehr interessant aufbereitet wurde. Mir hat die Entwicklung der Geschichte und der Figuren auf jeden Fall gut gefallen, was dieses Buch lesetechnisch noch mal zu einem Highlight am Jahresende macht.

Dafür gibt es viereinhalb Bücherstapel von mir.

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Veröffentlicht am 29.11.2022

Fluffige Liebesgeschichte mit sympathischen Charakteren

Bossy Love - Jede Nacht mit dir
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Worum geht’s?
Seit dem Tod ihrer Eltern kümmert sich Beth mit vollem Eifer um ihren Bruder Evan. Eigentlich ist sie mit ihrer kleinen Familie glücklich, aber als sie dann zufällig auf Ronan trifft, fliegen ...

Worum geht’s?
Seit dem Tod ihrer Eltern kümmert sich Beth mit vollem Eifer um ihren Bruder Evan. Eigentlich ist sie mit ihrer kleinen Familie glücklich, aber als sie dann zufällig auf Ronan trifft, fliegen direkt die Funken zwischen den beiden. Was Beth jedoch nicht weiß – Ronan ist kein Fitnesstrainer, wie sie eigentlich vermutet, sondern millionenschwerer Erbe und Landschaftsarchitekt. So gerne wie Ronan auch ehrlich zu Beth wäre, die so ungewohnte Anonymität will er nicht so schnell aufgeben – und je mehr Zeit vergeht, desto größer wird seine Angst, dass ihm Beth diese Lüge nicht so leicht verzeihen würde.


Meine Meinung
Auch wenn ich mich normalerweise über allzu klischeehafte Liebesgeschichten eher aufrege, passt so eine richtig schön fluffige Lovestory mit einer Garantie auf ein Happy End irgendwie perfekt zur dunkler werdenden Jahreszeit.

Das Erzähltempo hat sich für mich zwar von Beginn an ziemlich hoch angefühlt, Spaß hatte ich beim Lesen aber auf jeden Fall. Ein bisschen weniger Hektik wäre trotzdem wünschenswert gewesen, insbesondere bei der Masse an Figuren, die hier in der Handlung auftreten. Ich persönlich tue mich mit Namen ohnehin ein wenig schwer, weshalb ich durchaus häufiger mal im Stammbaum nachschauen musste, wer denn jetzt noch mal wer war.

An Beth und Ronan als Protagonisten mochte ich jeweils wirklich gerne, wie familienverbunden die beiden waren. Die Beziehung der beiden hat sich in meinen Augen zwar aufgrund des hohen Erzähltempos ein wenig schnell entwickelt, gefühlsmäßig hat sich bei mir aber trotzdem eine wirkliche Wohlfühlatmosphäre eingestellt. Auch das Netz aus Nebenfiguren war wirklich sympathisch, wenn auch zeitweise ein kleines bisschen unübersichtlich gestrickt. Gefreut hat mich diese Menge an Sympathie aber schon, denn gerade in diesem Genre gibt es ja doch immer mal wieder Figuren, die einfach nicht zum Mögen geschrieben wurden.

Was dem Handlungsbogen irgendwie einen etwas seltsamen Beigeschmack gegeben hat, war meiner Meinung nach leider so ein wenig das obligatorische Drama. Viel Unvorhersehbares gab es dabei nicht, was ich normalerweise überhaupt nicht leiden kann. Hier hat mich das dann aber doch recht schnell folgende Happy End irgendwie wieder versöhnt, was mich selbst fast ein wenig überrascht hat.

Insgesamt hätte ich vor dem Lesen dieses Buches nicht unbedingt damit gerechnet, eine perfekt zur Vorweihnachtszeit passende Geschichte zu finden, die zwar ein hohes Tempo, dafür aber auch jede Menge Wohlfühlatmosphäre mitbringt und mir beim Lesen immer wieder ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat.


Fazit
Wer auf der Suche nach einer wirklich fluffigen Liebesgeschichte für einen gemütlichen Lesenachmittag sucht, dem kann ich dieses Buch definitiv ans Herz legen. Ein kleines bisschen weniger Tempo und eine etwas übersichtlichere Gestaltung der Figuren hätte ich mir zwar gewünscht, wirklich gut gefallen hat mir die Handlung aber trotzdem.

Von mir gibt es dafür viereinhalb Bücherstapel.

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Veröffentlicht am 16.11.2022

Reale Bezüge in spannender Verpackung

State of Terror
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Worum geht’s?
In einem politisch alles andere als stabilen Amerika steht die frisch eingesetzte Außenministerin Ellen Adams vor der größten Herausforderung ihrer Karriere. Mehrere Terroranschläge drohen ...

Worum geht’s?
In einem politisch alles andere als stabilen Amerika steht die frisch eingesetzte Außenministerin Ellen Adams vor der größten Herausforderung ihrer Karriere. Mehrere Terroranschläge drohen die Welt ins Chaos zu stürzen, und Ellen muss alles daran setzten, weitere Todesopfer zu verhindern – auch, wenn das bedeutet, in ein riesiges Wespennest politischer Intrigen zu stechen.


Meine Meinung
Grundsätzlich bin ich ja immer ein riesiger Fan gut konstruierter Politthriller, was dieses Buch sehr weit oben auf meiner Leseliste angesiedelt hat. Ein wenig überrascht – und gleichzeitig auch wieder nicht – war ich dann allerdings davon, wie eindeutig die realen Bezüge dieser Geschichte stellenweise waren.

Das Erzähltempo war von Anfang an wirklich hoch und hat mich vom Stil her teilweise an klassische Actionfilme derselben Thematik erinnert. Amerika in der Heldenrolle ist zwar eigentlich ein Narrativ, das mich mittlerweile wirklich nervt, in dieser Konstellation und in bei den Autorinnen wäre aber eben auch keine andere Umsetzung denkbar gewesen.

Der Umsetzung muss man insgesamt wirklich zugutehalten, wie treffend hier politische Intrigen und gegensätzliche Interessenssphären dargestellt werden. Viele Figuren und Situationen hatten einen gewissen Wiedererkennungswert, was bei sehr offensichtlichen Parallelen fast schon ein wenig befremdlich zu lesen war, mir insgesamt aber doch sehr gut gefallen hat.

Mein einziger wirklicher Kritikpunkt betrifft allerdings die Charaktere, die trotz des Umfangs der Geschichte in meinen Augen einfach sehr flach geblieben sind und deutlich mehr Tiefe hätten vertragen können. Mein Interesse wurde zwar durch den Spannungsbogen und die zahlreichen Wendungen in der Geschichte hoch gehalten, eine tolle Figurengestaltung erübrigt sich dadurch für mich aber nicht, was dieses Buch ein wenig an Qualität hat einbüßen lassen.


Fazit
Fans spannender und glaubwürdiger Politthriller kommen hier definitiv auf ihre Kosten, auch wenn man bei der Figurengestaltung deutliche Abstriche hinnehmen muss. Konzentriert man sich mehr auf die Wendungen und die Einblicke in die Welt der Diplomatie, lässt sich das insgesamt aber gut verkraften – auch, wenn dieses Buch so leider doch nicht ganz zu dem Highlight geworden ist, für das ich es gerne gehalten hätte.

Von mir gibt es dafür viereinhalb Bücherstapel.

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Veröffentlicht am 13.11.2022

Umfangreiche Familiengeschichte

Der Pfirsichgarten
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Worum geht’s?
Als die junge Meilin und ihr Sohn Renshu das kriegsgebeutelte China der 1930er Jahre verlassen, beginnt für die beiden nicht nur eine gefährliche, sondern vor allem auch eine unendlich erscheinende ...

Worum geht’s?
Als die junge Meilin und ihr Sohn Renshu das kriegsgebeutelte China der 1930er Jahre verlassen, beginnt für die beiden nicht nur eine gefährliche, sondern vor allem auch eine unendlich erscheinende Reise. Jahre später heißt Renshu nicht mehr Renshu, sondern Henry und lebt mit seiner Familie in Amerika. Als seine Tochter mehr über ihre Familiengeschichte wissen will, blockt Henry ab – bis in seinem Garten die Pfirsichbäume zu blühen beginnen.


Meine Meinung
China ist definitiv eines der Settings, das nicht ganz so häufig in meinem Bücherregal vertreten ist, da aber auf jeden Fall hingehören sollte. Dementsprechend froh bin ich tatsächlich trotz meiner anfänglichen Unsicherheiten, dass ich dieses Buch in diesem Jahr noch gelesen habe.

Auf den ersten Blick hat mich der Umfang dieses Buches ein kleines bisschen eingeschüchtert, denn nicht nur thematisch, sondern auch zeitlich wird hier wirklich eine ganze Menge abgehandelt. Positiv überrascht hat mich dann tatsächlich, wie eindrucksvoll ich die Erzählung beim Lesen fand.

Der Schreibstil hat sich sehr angenehm lesen lassen, und selbst die im Verlauf der Handlung aufkommenden kleineren Längen sehr erträglich gestaltet. Die verschiedenen zeitlichen Abschnitte fand ich allesamt spannend erzählt, und auch wenn hier ziemlich unterschiedliche Settings aufeinandertreffen, habe ich mich beim Lesen nie gelangweilt oder gefragt, warum die Geschichte ausgerechnet so konzipiert wurde, wie sie ist.

Meine einzige kleine Schwierigkeit mit diesem Buch liegt tatsächlich darin, dass ich mir sowohl zum historischen Kontext, als auch zu den Figuren selbst irgendwie noch ein wenig mehr gewünscht hätte. Aufgrund der Länge kommt hier natürlich schon einiges an Inhalt zustande, aber nichtsdestotrotz hätte ich mir stellenweise noch etwas tiefere Einblicke gewünscht, die die Geschichte in meinen Augen ein wenig mehr abgerundet hätten.


Fazit
Wer umfangreich erzählte Familiengeschichten, abwechslungsreiche Settings und spannend gemachte autobiographische Bezüge in Büchern mag, dem wird diese Geschichte auf jeden Fall gefallen. Zwischenzeitlich muss man beim Lesen vielleicht ein wenig Durchhaltevermögen beweisen, abgesehen davon lohnt sich dieses Buch aber definitiv.

Von mir gibt es dafür viereinhalb Bücherstapel.

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