Eine inspirierende Lebensreise
Die Kraft deiner Geschichte„...Wenn mein Leben wie ein Buch ist, wer schreibt dann meine Geschichte? Schreibe ich selbst mit der Feder Buchstabe für Buchstabe auf die leeren Blätter meines Lebens oder jemand anderes?...“
Mit diesen ...
„...Wenn mein Leben wie ein Buch ist, wer schreibt dann meine Geschichte? Schreibe ich selbst mit der Feder Buchstabe für Buchstabe auf die leeren Blätter meines Lebens oder jemand anderes?...“
Mit diesen Fragen beginnt das erste Kapitel des Buches. In insgesamt 10 Kapiteln und einen Epilog blättert die Autorin die Geschichte des Lebens auf. Sie hinterfragt einzelne Stationen und gibt Hinweise, wie man mit bestimmten Situationen umgeht.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. In etwas größerer Schrift sind an entsprechenden Stellen Bibelzitate eingefügt.
Im ersten Kapitel geht es um Gottes Führung.
„...Mir fällt da sofort Mose ein, der eine starke Berufungsgeschichte zu erzählen hat, inklusive brennender Dornbusch, einer verfaulten Hand, die wieder heilte, und einem Stock, der zu einer Schlange wurde. Klingt super aufregend, aber ob er sich das auch freiwillig ausgesucht hätte?...“
Quintessenz des Kapitels ist die Feststellung, dass Gott unsere Geschichte schreibt, wir aber mitreden dürfen. Außerdem spielt die Kraft des Gebetes eine Rolle.
Auch in den folgenden Kapiteln wendet sich die Autorin immer mal wider unserm Gottesbild zu und legt dabei die Finger in die Wunde:
„...Das Problem liegt in unserem Gottesbild. Wir vermenschlichen ihn, weil wir ihn nicht verstehen...“
In den folgenden Kapiteln wendet sich die Autorin unserer Verwundungen, unseren Alltagswundern und den Erfolgsgeschichten zu. Zerbruch und Tiefpunkte sind weitere Themen. Hier fällt besonders positiv auf, dass die Autorin dazu ermutigt, gegebenenfalls seelsorgerische oder medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Gut gefällt mir dabei, dass die Autorin mit Beispielen aus ihren eigenen Leben arbeitet und die Geschichten und Erlebnisse von Bekannten einfließen lässt. Das macht die Aussagen verständlich und handhabbar.
Immer wieder gibt es Sätze, die man sich in Ruhe durch den Kopf gehen lassen sollte.
„...Wir machen Gott klein, wenn wir nicht glauben, dass er uns liebt, einfach nur, weil wir sind. Es gibt keinen anderen Grund für Gottes Liebe als unsere Existenz...“
Jedes Kapitel endet mit einem grau unterlegten Kästchen. Darin werde ich persönlich aufgefordert, das Gesagte auf meine Geschichte anzuwenden. Fünf oder sechs Fragen bzw. Aussagen sind enthalten. Eigene Eindrücke und Erlebnisse sollten dabei schriftlich festgehalten werden.
Der Epilog endet mit einem Gebet.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es ist ein Wegweiser für die verschiedensten Zeiten des Lebens.
Mit einem letzten Zitat möchte ich meine Rezension beenden:
„...Stell dir das einmal vor! Gott nimmt dein kleines Leben mit den Schwächen, Fehlern und Verletzungen, die du hast, und ermutigt damit Menschen. Das ist unfassbar!…