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lalevi

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2023

Holt mich nicht ab

Und wir tanzen, und wir fallen
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Ashley und Edith sind seit Kindheitstagen beste Freundinnen. Doch dann bekommt Edith Krebs und liegt im Sterben. Sie zieht in ein Hospiz, in dem Ashley sie häufig besucht und versucht, sich um sie zu kümmern. ...

Ashley und Edith sind seit Kindheitstagen beste Freundinnen. Doch dann bekommt Edith Krebs und liegt im Sterben. Sie zieht in ein Hospiz, in dem Ashley sie häufig besucht und versucht, sich um sie zu kümmern. Die beiden haben einen sehr eigenen Humor, der der Geschichte einen persönlichen Touch einhaucht. Ash versucht, an ein Rezept für den berüchtigten Zitronenkuchen zu kommen, unternimmt Winterspaziergänge mit Edith und versucht ihr in diesem schrecklichen Lebensabschnitt eine Stütze zu sein und ihr beizustehen.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht so ganz, was ich von der Geschichte halten soll. Erwartet hatte ich mir ehrlicherweise eine hochemotionale Geschichte um zwei Protagonistinnen, bei denen die Freundschaft im Vordergrund stehen würde. Anfangs hatte ich auch das Gefühl, dass hier eine besondere Geschichte erzählt werden könnte. Der Schreibstil gefiel mir hier noch sehr gut und ich konnte mich gut auf die Geschichte einlassen. Doch nach einigen Kapiteln ebbte dieses Gefühl immer mehr ab. Leider konnte mich die Geschichte insgesamt nicht wie erwartet abholen. Mit den Personen wurde ich nicht warm, sie waren für mich allesamt flach und unnahbar. Vieles wurde sehr wirr erzählt, sodass ich Schwierigkeiten hatte, der Geschichte zu folgen. Sehr häufig geht es um Ash und ihre Sex-Eskapaden, wobei sie selbst vor dem Arzt des Hospizes keinen Halt macht. Diese Handlungsstränge wirkten für mich gewillkürt und waren mir insgesamt zu drüber. Ash stellt sich sehr in den Mittelpunkt, sodass man das Gefühl bekommt, die eigentliche Geschichte ginge eher um sie als um die Freundschaft zwischen Edith und ihr. Von der tristen und melancholischen Stimmung, um die es eigentlich gehen sollte, bekommt man dann nicht mehr allzu viel mit. So bleibt mir nach dem Lesen leider nicht mehr viel von der besonderen Freundschaft der beiden im Gedächtnis. Bei mir blieben die Tränen bei diesem Buch aus – ob vor Freude oder vor Traurigkeit.

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Veröffentlicht am 08.07.2023

Leider nichts für mich

Apfelmädchen
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Idun Lind und ihr Partner Calle Brandt müssen zusammen den Mord an einer Lehrerin aufklären. Keiner kann sich ihren Tod, welcher markant inszeniert wurde, so wirklich erklären. Dabei stoßen sie auf verschiedenste ...

Idun Lind und ihr Partner Calle Brandt müssen zusammen den Mord an einer Lehrerin aufklären. Keiner kann sich ihren Tod, welcher markant inszeniert wurde, so wirklich erklären. Dabei stoßen sie auf verschiedenste Verstrickungen, die es den beiden nicht gerade leicht machen. Je mehr sie ermitteln, desto gefährlicher wird es auch für die beiden. Die Thematik rund um sexuellen Missbrauch und Sektenstrukturen ist mit Sicherheit nicht für jeden was. An einer Stelle im Buch waren mir die Schilderungen schlichtweg zu brutal, wobei das Buch ansonsten nicht blutig und brutal rüberkommt.

Für mich ist Apfelmädchen leider kein Thriller. Geschrieben ist es eher als Krimi. Für meinen Geschmack gibt es leider viel zu viele Personen, sodass es bis zum letzten Drittel gedauert hat, einen groben Überblick über die Verstrickungen zu bekommen. Spannung kommt zwar zeitweise auf, diese wurde jedoch aufgrund der absoluten Überflutung mit verschiedenen Personen nicht gehalten. Weiterhin spielt ein enormer Teil des Buches in der Vergangenheit, was meines Erachtens auch Sinn macht, um die Geschichte zu durchsteigen. Leider wurde aber an einigen Stellen nicht klar, wo sich der Leser grade befinden soll. Diese Faktoren haben das Lesen für mich eher schwierig gemacht, wodurch keine wirklich Begeisterung bei mir aufkommen konnte.

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Veröffentlicht am 08.05.2023

Konnte mich nicht überzeugen

Eine gute Frau
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Ich hatte mich sehr aufs Lesen gefreut, das Buch konnte mich allerdings leider gar nicht begeistern. Der Schreibstil ist unaufgeregt, das gesamte Buch jedoch gänzlich ohne wörtliche Rede geschrieben. Normalerweise ...

Ich hatte mich sehr aufs Lesen gefreut, das Buch konnte mich allerdings leider gar nicht begeistern. Der Schreibstil ist unaufgeregt, das gesamte Buch jedoch gänzlich ohne wörtliche Rede geschrieben. Normalerweise stört mich das nicht, hier war es für mich aber unpassend und störend, weil auch keine Absätze gebildet wurden und es somit einem Fließtext gleicht. Dadurch bleiben die Figuren für mich flach. Es ist nicht weiter schlimm, dass ich mich mit keiner von ihnen identifizieren kann – das tut manchmal auch ganz gut – aber hier bleiben die Protagonisten für mich schwammig und definitiv im Schatten stehen.

Helena, Mutter von zwei Kindern, ist stets darauf bedacht, alles richtig zu machen. Es werden aktuelle Themen wie Klimawandel, Diskriminierung, die stetige Digitalisierung und die damit einhergehende steigende Bildschirmzeit ihrer Kinder angesprochen. Helena handelt strikt nach ihrem inneren Kompass, der vorgibt, immer und zu jeder Zeit alles richtig zu machen. So ist sie starr und verkrampft in ihrem Handeln und für mich wenig nahbar. Die Hölle bricht allerdings los, als ihr Mann als Überraschung einen Flug für die ganze Familie nach Mallorca bucht. Unter dem Gesichtspunkt der Klimafreundlichkeit ist ihr das ganz zuwider, sodass sie auch Streit dafür in Kauf nimmt.

Mit der Themenwahl ist man am Puls der Zeit und das hätte auch viel hergeben können. Ich dachte wegen des Titels „Eine gute Frau“ und dem Klappentext, dass es darum gehen würde, mit dem Bild der Frau in der Gesellschaft und wie eine „gute“ Frau zu sein hat, aufzuräumen. Davon hatte ich leider gar nichts verspürt, das Buch lässt mich eher ratlos zurück. Meine Sterne vergebe ich hier für das wirklich gut gelungene Cover und dafür, dass viele aktuelle Themen angesprochen wurden – vielleicht schafft das bei dem ein oder anderen ein Bewusstsein für die Bedeutung.

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Veröffentlicht am 12.02.2023

Leider nichts für mich

Kalte Knochen
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Ich hatte mich sehr auf das Lesen von "Kalte Knochen" gefreut, da ich das Cover sehr ansprechend gestaltet finde und auch der Klappentext vielversprechend klang.

Leider muss ich sagen, dass ich das Buch ...

Ich hatte mich sehr auf das Lesen von "Kalte Knochen" gefreut, da ich das Cover sehr ansprechend gestaltet finde und auch der Klappentext vielversprechend klang.

Leider muss ich sagen, dass ich das Buch - im Gegensatz zu vielen anderen Rezensenten - leider nicht empfehlen kann.
Ich hatte mir einen Thriller erwartet, der wirklich spannend ist, da das ganze Setting mit der alten Mühle eigentlich einiges herzugeben erscheint.
Beim Lesen kam bei mir aber keinerlei Spannung auf. Die Charaktere waren mir persönlich zu eindimensional gezeichnet, sodass ich nie wirklich mitfiebern konnte. Das mag zum einen auch am Schreibstil gelegen haben, mit dem ich nicht viel anfangen konnte. Vieles war mir zu ausufernd und an anderen Stellen wieder zu knapp gehalten, sodass ich nicht in einen wirklichen Lesefluss kam.

Somit war dieses Buch leider nichts für mich.

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Veröffentlicht am 29.03.2024

Nichts für mich

Die Auszeit
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Viktoria Kaplan hat eine Auszeit für sich und ihrer Influencer-Freunde geplant: es soll in ein Luxus-Retreat in den Alpen gehen. Die insgesamt sechs Personen sind entweder selbst Influencer oder stehen ...

Viktoria Kaplan hat eine Auszeit für sich und ihrer Influencer-Freunde geplant: es soll in ein Luxus-Retreat in den Alpen gehen. Die insgesamt sechs Personen sind entweder selbst Influencer oder stehen Viktoria in ihrem Job zur Seite. Viktoria ist auf Instagram sehr bekannt, daher steht es außer Frage, dass auch der Urlaub im Luxus-Retreat ausgiebig dafür genutzt werden soll, für dieses Werbung zu machen. Dies war mit dem Leiter des Luxus-Ressorts Pierre im Vorhinein auch so abgesprochen. Dazu teilt sie zahlreiche Posts mit ihren Followern. Doch in der Gruppe der Freunde gibt es so manche Spannungen, manche sind so groß, dass sie zu Zerreißproben für die ganze Gruppe werden. Schon bald gibt es die erste Leiche und das Psychospiel beginnt: Jeder ist auf seine eigene Art und Weise verdächtig, niemandem kann man mehr trauen.

Das Buch klang für mich zunächst vielversprechend. Klar, die Umgebung und die Story sind absolut nichts Neues und doch bieten sie eigentlich Platz für eine gehörige Portion Spannung und einen großen Unterhaltungswert. Die Spannung habe ich aber während des Lesens über weite Strecken vermisst. Die Spannung, die aufkam, wurde mir persönlich durch die zu schnelle Auflösung der Situationen genommen. Die Protagonisten waren mir leider durchweg unsympathisch: sehr egoistisch, oberflächlich und durchweg auf ihren eigenen Vorteil bedacht. Insofern passen die Attribute, die die Autorin den Personen zuschreibt, durchaus zum Bild, das die Öffentlichkeit von Influencern hat. Es fiel mir aber deswegen sehr schwer, sie zeitweise auseinanderzuhalten, weil mir einzelne Erkennungsmerkmale bei den Personen gefehlt haben. Sie sind sich meines Erachtens sehr ähnlich und waren mir zu blass und konturenlos. Die Auflösung konnte mich sodann leider nicht mehr mitreißen.

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