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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2017

Nicht ganz so gut wie erwartet, aber trotzdem genial!

Der Präsident
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In Sam Bournes Politthriller ist Maggie Costello unsere Protagonistin. Sie arbeitet im Weissen Haus, aber nicht etwa, weil sie dem neuen Präsidenten treu ergeben ist. Ehrlich gesagt wünscht sie sich selbst ...

In Sam Bournes Politthriller ist Maggie Costello unsere Protagonistin. Sie arbeitet im Weissen Haus, aber nicht etwa, weil sie dem neuen Präsidenten treu ergeben ist. Ehrlich gesagt wünscht sie sich selbst das Ende der Regierungszeit mehr, als alles andere auf der Welt. Nach dem Mord des Arztes des Präsidenten bohrt Maggie ein wenig nach. Durch geschickte Gedankengänge und eigener Ermittlungsarbeit kommt sie einem Geheimnis auf die Schliche, welches alles verändern könnte. Was wird sie tun? Gleichzeitig dazu fällt ihr Leben wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Sie fürchtet um ihr Leben. Die Spannung wollte leider nicht dauerhaft bestehen und trotz einiger starker Passagen, gab es auch einige schwächere. Wiederum muss ich sagen, dass mich das Buch verängstigt hat. Wie leicht man jemanden manipulieren kann, hat Sam Bourne in seinem Roman ausgezeichnet gezeigt.

Genial am Buch fand ich die kurzen Kapitel über Mordopfer. Mordopfer, welche mir innerhalb weniger Seiten so sympathisch wurden, dass ich am Ende, nach ihrem Tod, jeweils geschockt gewesen war. Was es mit den Morden auf sich hat, lässt sich, wenn man sich ein paar Gedanken macht, relativ schnell herausfinden. Die Wahrheit am Ende hat mich trotzdem geschockt, obwohl ich genau richtig vermutet habe.

Sam Bournes Roman ist so nahe an der Realität geschrieben, dass man den Grad zwischen Fiktion & Realität fast nicht mehr erkennen kann. Das Buch überzeugt bis zur letzten Seite mit Genialität, leider aber nicht mit Spannung. Spannend fand ich jedoch, die Frage, ob ich ein erfolgreiches Attentat auf den Präsidenten gut finde. Wie weit darf man gehen um die Welt vor dem dritten Weltkrieg zu bewahren?

Fazit

«Der Präsident» ist spannend, realitätsnah und absolut beängstigend. Der Thriller zeigt ohne Namen zu nennen, wie die Situation zur Zeit in Amerika ist. Als Leser wird man immer wieder vor die Frage gestellt: will man, dass der Präsident umgebracht wird? Ich habe mitgefiebert und gehofft. Einerseits gehofft, dass es einen anderen Weg gibt und dann auch wieder gehofft, dass der Plan funktioniert. Die Handlung ansonsten hat mir ganz gut gefallen, allerdings wurden meine Erwartungen nicht wirklich erfüllt. Seit Erscheinen des Buches habe ich das Buch lesen wollen. Meine Erwartungen waren hoch. Im Nachhinein muss ich sagen, die Grundidee ist genial und auch das Ende gefiel mir, genauso wie der Schreibstil des Autors, aber ich wurde nicht oder gepackt, wie ich es mir gewünscht habe. Das Buch bekommt ⭐⭐⭐,5 von 5 Sterne. Ich empfehle es allen, die die Politthriller von Robert Harris mögen und gerne realitätsnahe Thriller mögen.

Veröffentlicht am 26.10.2017

Ganz gut, für zwischendurch...

Coldworth City
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Rezension
Ich war ziemlich gespannt auf Mona Kastens neues Buch. Coldworth City ging wieder in eine andere Richtung als all ihre anderen Bücher. Eine Geschichte rund um Mutanten und den Kampf um Gleichheit. ...

Rezension
Ich war ziemlich gespannt auf Mona Kastens neues Buch. Coldworth City ging wieder in eine andere Richtung als all ihre anderen Bücher. Eine Geschichte rund um Mutanten und den Kampf um Gleichheit. Das Thema sprach mich eigentlich an und deshalb habe ich auch begeistert angefangen zu lesen. Wir haben eine einfache Ich-Perspektive. Ravensburg erzählt uns die ganze Geschichte und obwohl sie eigentlich ganz sympathisch war, empfand ich nie die Verbundenheit, die ich ansonsten mit Mona Kastens Protagonisten gefühlt habe. Ich habe mich trotzdem schnell mit der Situation, den Charakteren und ihren Problemen angefreundet und mich auf eine Actionreiche Geschichte gefreut. Zu Beginn schafft Mona Kasten auch Spannung aufzubauen, doch im Mittelteil des Buches flaut das wieder ab. Trotz ihrem leichten Schreibstil, der sich schnell und flüssig lesen lest, gab es immer wieder Szenen, welche mich langweilten. Auch das Ende und der damit verbundene Kampf zwischen den verschiedenen Gruppen, wirkte wenig überraschend und irgendwie schon bekannt aus etlichen anderen Büchern und Filmen.
Was mir besonders gut gefiel war, dass Liebe nie gross zum Thema wurde. Normalerweise bin ich mir Geschichten über Herzschmerz von Mona Kasten gewöhnt, doch in Coldworth City lässt sie die Liebe bis auf wenige, sehr authentisch wirkende Szenen ausser acht und widmet sich voll und ganz der Geschichte rund um die Ungerechtigkeit, mit welcher die Mutanten behandelt werden. Ich denke, dass Mona Kasten nicht nur eine coole Superhelden Story schreiben wollte, sondern auch zeigen wollte, dass wir niemanden verstossen oder schlecht behandeln sollen, der anders ist. Coldworth City ist ein Superhelden Roman, welcher sich für Toleranz und Gleichheit einsetzt und das gefällt mir trotz der voraussichtlichen Story gut.

Fazit
Mona Kastens neues Buch ist auf jeden Fall toll für zwischendurch. Dank ihrer lockeren Schreibweise, welche einen sofort in ihren Bann zieht, lässt sich das Buch wunderbar lesen. Leider wurde ich von der Geschichte enttäuscht. Die Besonderheit und besonders eine spannende Auflösung fehlten mir. Wiederum gefallen hat mir, dass Mona Kasten mir bewiesen hat, dass sie nicht nur Lovestories und Badboys erfinden kann, sondern auch in der Lage ist vielfältig und gesellschaftskritisch zu schreiben. Ich gebe dem Buch deshalb ⭐⭐⭐ von 5 Sterne und kann es jedem empfehlen, der Superhelden, Mutanten und Geschichten über Ungleichheit mag.

Danke an den Knaur Verlag für mein Exemplar.

Veröffentlicht am 25.07.2017

Ich werd nicht schlau aus dem Buch...

Transformation am Feuersee
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Geschichte
Wow! So wirr und zwischen den Zeilen! Ich muss sagen aus der Geschichte bin ich bis jetzt noch nicht ganz schlüssig geworden. Ich habe die Hauptlandung verstanden und auch einige der Nebenstorys! ...

Geschichte
Wow! So wirr und zwischen den Zeilen! Ich muss sagen aus der Geschichte bin ich bis jetzt noch nicht ganz schlüssig geworden. Ich habe die Hauptlandung verstanden und auch einige der Nebenstorys! Trotzdem… Das Buch wirft viele Fragen auf und was es mit der Transformation auf sich hat… Naja, ich freu mich auf einen Aufschluss gebenden 2. Teil.

Charaktere
Caroline, das rothaarige Mädchen, welches zu Beginn der Story so viel Leid erträgt und dann in einer Schule landet, in welcher alles seltsam ist.
Sie ist ein sehr seltsamer Charakter. Süss, geheimnisvoll und irgendwie ist sie mir trotzdem nicht ganz sympathisch!
Ben, der Klappmesser spielende Junge, welcher zu Beginn des Buches total fies zu Caroline ist und am Ende der herzensbeste Freund ist, den man sich vorstellen kann, ist mir von Beginn weg sympathisch. Er wirkt verschlossen und geheimnisvoll, doch er hat etwas, was ihm einen positiven Touch gibt!

Schreibstil
Sandra, du schreibst sehr schön! Du hübschst alles gut mit Adjektiven aus und die einzelnen Verben, welche du benutzt, kommen kaum mehr als zweimal im Buch vor. Die Spannung baust du an den richtigen Stellen auf, wenn auch nicht immer perfekt. Ich würde dir raten, während der Geschichte einige Fragen zu beantworten, so dass man in der Geschichte den Roten Faden wieder findet.

Fazit
Eine vielleicht verwirrende Geschichte, mit einem tollen Handlungsort und geheimnisvollen Charakteren. Ich finde das Buch ist ein gutes Debüt! Im zweiten Band wird die Autorin sicher einiges anders machen, aber das Buch war wirklich toll!
Ich gebe diesem Fantasy-Debüt von Sandra Berger ⭐️⭐️⭐️ von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 25.07.2017

Ganz süsse Story!

Wo du auch sein wirst
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Geschichte
Feline ist Journalistin und hat kein einfaches Leben gehabt. Und in ihrem Beruf läufst auch nicht ganz so rund. Von ihrem Liebesleben wollen wir gar nicht erst reden. Doch tatsächlich bekommt ...

Geschichte
Feline ist Journalistin und hat kein einfaches Leben gehabt. Und in ihrem Beruf läufst auch nicht ganz so rund. Von ihrem Liebesleben wollen wir gar nicht erst reden. Doch tatsächlich bekommt sie die Chance ihre erste eigene Artikel Idee zu schreiben. Als sie sich dann plötzlich in einer Beziehung mit einem ihrer Interviewpartner befindet und Jeremy King ihr neuer Chef wird, ist Feline überrumpelt.
Die Geschichte ist lustig und spannend. Mir gefällt alles ziemlich gut und ich habe eigentlich kaum etwas, was ich dazu sagen soll, ausser dass sie Story wunderschön und vollgepackt mit Liebe ist. Meine einzige Kritik ist das Ende. Erstmal ist das viel zu kurz gefasst und alles ist so unerklärt, ausserdem gefällt mir das super Happy End nicht. Aber das ist meine Meinung.

Charaktere
Feline ist eine aufgestellte, sympathischee und offene Person. Sie wirkt von Beginn weg nett und als Protagonistin angenehm. Wie jeder Charakter hat sie auch ihre Schwächen, aber ich finde, dass ihre guten Seiten im Buch viel besser zur Geltung kamen.
Jeremy King, der gut aussehende Chef von Feline, weisst die verschiedensten Charakterzüge auf. Vielleicht ist er ein wenig zu perfekt, aber so darfs in Büchern ja auch mal sein. Manchmal ist er Matcho, dann liebevoll und freundlich, dann wieder neckend und provozierend, aber meistens ist er einfach ein total toller Kerl! Für mich ein sympathischer und witziger Charakter.

Lovestory
Feline ist zu Beginn des Buches Single, dann jedoch gerät sie in eine seltsame Beziehung mit ihrem Bagelverkäufer/Interviewpartner und sie ist nicht wirklich glücklich.
Zuerst mal zu dieser Beziehung. Irgendwie gefällt mir die Beziehung nicht und ich bin froh, dass sie beendet worden ist, aber trotzdem habe ich das Gefühl gehabt, die beiden passen zusammen.
Doch Feline muss die Beziehung beenden und kommt mit Jeremy zusammen.
Diese Beziehung ist wunderschön, seltsam und aufregend zugleich. Die beiden Charakter möchten sich von Beginn weg nicht und plötzlich fühlen sich die beiden zu sich hingezogen. Das Paar gefällt mir trotzdem super gut und ich bin happy!

Schreibstil
Mady Chambers schreibt locker und einfach. Das Buch lässt sich ruckzuck lesen. Einige Passagen sind zu detailliert, andere zu kurz, aber es ist schliesslich auch ihr Debüt. Sie versteht die Welt der Buchstaben, auch wenn es hier und da noch Fehler gab und einige Sätze ein wenig seltsam wirkten, gefällt mir ihr Schreibstil und ihre vollkommen offene Art. Sie schreibt gerade heraus, was sie schreiben will.

Fazit
Ein süsses Buch, in welchem der Fantasy-Anteil meiner Meinung nach gar nicht nötig ist. Die Lovestory gefällt mir und die Charaktere sind super.
Diesem hübschen Debüt gebe ich ⭐️⭐️⭐️ von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 25.07.2017

Ich kenne bessere Bücher des Autors...

Das Spiel seines Lebens - Myron Bolitar ermittelt
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Geschichte
Kathy Culver ist seit eineinhalb Jahren verschwunden. Doch ist sie tot oder lebt sie noch? Ihn einem Porno-Magazin findet sich ein Foto von ihr und Myron Bolitar macht sich auf die Suche nach ...

Geschichte
Kathy Culver ist seit eineinhalb Jahren verschwunden. Doch ist sie tot oder lebt sie noch? Ihn einem Porno-Magazin findet sich ein Foto von ihr und Myron Bolitar macht sich auf die Suche nach der kleinen Schwester seiner Ex-Freundin und Verlobten seines Klienten. Bald bemerkt er, dass mehr dahinter steckt als nur eine einfache Entführung.
Die Story wirkt strukturiert und weisst ein hohes Spektrum an Spannung auf. Es gibt viele interessante Nebengandlungen, welche einem als Leser die Charaktere näher bringen, leider ist die Auflösung der Mörderin/des Mörders irgendwie zu wenig spektakulär und das Motiv könnte mich auch nicht voll überzeugen. Trotzdem war die Geschichte ganz passabel und ich bin zufrieden.

Charakter
Myron Bolitar, Sportagent, ehemaliger Basketballspieler und FBI-Agent, Ex-Freund der Erfolgsautorin Jessica Culver. Myron wirkt zu Beginn des Buches sympathisch und interessant. Er hat eine beeindruckende Karriere hingelegt und wird diese wohl genau so erfolgreich fortsetzen können. Er ist ein sehr aktiver Mann und teilt mit den Lesern gerne seine Gedanken. Doch während der Geschichte verliert sich sein guter Charakter immer mehr und man merkt nicht mehr wirklich, dass er eigentlich ein freundlicher Mann ist. Er geht genau so skrupellos mit den Menschen um, wie die, welche er verabscheut und das lässt ihn für mich als Protagonist nicht authentisch wirken.
Die Nebencharaktere sind vielseitig, aber ich kann mit keinem von Ihnen viel anfangen. Sie leben so ein sonderbares Leben. Besonders Jessica versteh ich nicht… Sie ist so herzlos und kühl.

Schreibstil
Harlan Coben versteht was er tut. Er benutzt ein Adjektiv kaum zweimal und Spannung ist sein zweiter Vorname. Trotzdem gibt es etwas zu bemängeln. Bis etwa zur Mitte des Buches gab es immer mal wieder Stellen aus der Sicht von Jessica, doch irgendwann kamen die einfach nicht mehr vor. Warum?
Ausserdem habe ich nicht verstanden warum er in Mitten der Geschichte eine Sexszene eingebaut hat, welche überhaupt nicht notwendig war für die Geschichte. Zum Glück hat er diese aber Stilvoll geschrieben und seine Worte mit bedacht gewählt.

Fazit
Für mich kein schlechtes Buch, aber es gibt auf jeden Fall bessere. Trotzdem werde ich Harlan Coben sicher noch ein weiteres Mal in die Hand nehmen.
Das Buch erhält von mir ⭐️⭐️⭐️ von 5 Sterne.