Cover-Bild Waldinneres
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18,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER E-Books
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 27.04.2022
  • ISBN: 9783104914008
Mónica Subietas

Waldinneres

Roman
Lisa Grüneisen (Übersetzer)

Eine Flucht vor den Nazis und ein Geheimnis, das bis in die Gegenwart reicht
Ein jüdischer Kunstsammler rettet sich mit Fluchthelfern vor den Nazis in die Schweiz, doch seine Spur verliert sich im Dickicht eines Waldes. Zurück bleibt nur sein Gehstock, darin eingerollt ein kleines Gemälde.
Siebzig Jahre später betritt Gottfried Messmer das Foyer einer Bank in Zürich. Im Schließfach seines Vaters findet er einen echten Klimt. Wie kam sein Vater an dieses Bild? Und wo ist sein wahrer Besitzer? Gottfried muss sich einem Familiengeheimnis stellen, das weit in die Geschichte seines Landes zurückreicht.
Mónica Subietas' bewegender Roman »Waldinneres« erzählt von Liebe, Freundschaft und Verrat, von finsteren Zeiten und glücklichen Tagen. 
 

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Veröffentlicht am 12.02.2023

Ein Stock mit Inhalt

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Das Cover ist geprägt von einem Bild von Klimt, oben quer darüber auf weiß Mónica Subietas, die Autorin, mittig auf weiß der Titel des Bildes und des Buches "Waldinneres".

Ein Schweizer hilft im Krieg ...

Das Cover ist geprägt von einem Bild von Klimt, oben quer darüber auf weiß Mónica Subietas, die Autorin, mittig auf weiß der Titel des Bildes und des Buches "Waldinneres".

Ein Schweizer hilft im Krieg einem Juden bei der Flucht. Doch dieser verletzt sich. Sein Helfer möchte Unterstützung holen, doch er findet den Flüchtenden nicht mehr vor, lediglich einen Gehstock mit einem eingerollten Bild im Inneren. Nach Jahren gibt er den Stock samt Inhalt in ein Schließfach.

Nachdem über Jahre keine Gebühren für das Schießfach mehr bezahlt wurden, werden Nachkommen des Besitzers gesucht. So kommt Gottfried Messmer an einen wahren Klimt. Sein Vater hat ihm den Auftrag gegeben, den richtigen Besitzer bzw. seinen Nachfahren zu finden. Dies gestaltet sich natürlich als sehr schwierig, denn sein Vater wußte keinen Namen und hat auch keine Hinweise hinterlassen. Gottfried betreibt das "Kafi Glück", ein Szenelokal. Das kleine Bild hängt er hier an die Wand, vielleicht findet sich ja jemand, der etwas weiß.

Rückblickend wird gezeigt, wie es in der Nazizeit in der Schweiz tatsächlich war. Gottfried lernt verspätet seine verstorbenen Eltern besser kennen. Lange Zeit meldet sich niemand für das Bild, doch dann sind da plötzlich mehrere, die einen Anspruch erheben. Spätestens jetzt wird die Geschichte dank Kommissar Zufall etwas spannender, jedoch leider nicht sehr komplex.

Man hätte richtig viel aus dieser Geschichte machen können. Ich kann mir auch vorstellen, dass es sich tatsächlich so verhalten hat, wie geschildert. Aber es wird wirklich kompliziert konstruiert, zumindest kommt es mir als Lesende so vor. Man denkt ja mit. Etliche lose Enden bleiben. Zum Glück hat die Autorin die Gabe eines angenehmen Schreibstils, so dass man das Buch problemlos zu Ende liest.

Herausgegeben im Verlag S. Fischer im April 2022

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Veröffentlicht am 27.03.2022

Kurzes Buch, kleiner Inhalt

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„Waldinneres“ erzählt die Geschichte eines Kunstwerks, welches bei der Flucht aus Nazi-Deutschland in die Schweiz gelangt. Dort gelangt es unabsichtlich, in die Hände des Fluchthelfers Hermann Messmer. ...

„Waldinneres“ erzählt die Geschichte eines Kunstwerks, welches bei der Flucht aus Nazi-Deutschland in die Schweiz gelangt. Dort gelangt es unabsichtlich, in die Hände des Fluchthelfers Hermann Messmer. Dieser schwört sich, den Besitzer ausfindig zu machen und das Bild bis dahin aufzubewahren. Die Zeit verstreicht ungenutzt, so dass das kleine Bild in einem Bankschließfach in Vergessenheit gerät. Im Zuge einer Kontenklärung der Schweizer Bank fällt es unerwartet Hermanns Sohn Gottfried in die Hände.

Die historischen Gegebenheiten, das Kunstwerk, die Wege der Flüchtlinge und Fluchthelfer, die Verantwortung der Vergangenheit gegenüber; all dies hätte das Potenzial, um in einem Buch über ein kleines Stück Beutekunst - quasi nebenbei - unterhaltsam Geschichte zu transportieren. Stattdessen wird in sehr einfacher Sprache eine Handlung konstruiert, die weder den Kriegsflüchtlingen, einem echten Klimt, noch den Menschen, die bis heute hin Wiedergutmachung leisten möchten, in irgendeiner Weise gerecht wird.

Am Ende des Buches erfahre ich, welche Recherchen durch die Autorin im Zusammenhang mit der Entstehung ihres Debüt-Romans angestrengt wurden. Ich finde es schade, dass ich hiervon nichts im Buch selbst finde; in dem Buch erfahre ich fast nichts Neues über diese Zeit.
Die Handlung der Gegenwart plätschert dahin, es blitzt etwas Liebe auf und fast wird es noch kriminalistisch. Vielleicht wollte Subietas zu viel auf einmal?
„Natürlich“ ist es leicht, ein Buch, welches nicht den persönlichen Geschmack trifft, zu „Zerreißen“, obwohl frau selbst nie in der Lage wäre, ein gutes Buch zu verfassen. Allerdings empfinde ich drei Sterne als eine angemessene, durchschnittliche Bewertung, welche auch der Mühe der Autorin Rechnung trägt.

Das Cover ist schön gestaltet mit dem Klimt im Hintergrund und davor die Textbestandteile in passender, milder Kontrastfarbe.


Dieses eBook habe ich im Rahmen einer jellybooks-Leseaktion vorab lesen dürfen.

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