tolles Buch!
Für die Sterne bestimmt1961, die Menschheit hat den Mond besiedelt und plant die erste bemannte Reise zum Mars. Doch nicht jeder auf der Erde ist davon überzeugt, dass die Reise eine gute Idee ist.
In diesem Buch wird die Geschichte ...
1961, die Menschheit hat den Mond besiedelt und plant die erste bemannte Reise zum Mars. Doch nicht jeder auf der Erde ist davon überzeugt, dass die Reise eine gute Idee ist.
In diesem Buch wird die Geschichte von Elma York als eine der ersten weiblichen Astronautin weiter erzählt. Eigentlich hatte sie nicht geplant an der Mars Mission teilzunehmen, da sie ihren Mann nicht für drei Jahre verlassen will und auch langsam mit der Familienplanung beginnen möchte. Doch dann entscheidet die Leitung der IAC anders und auf Grund ihrer Popularität soll Elma nun doch mitreisen.
Die Autorin gestaltet in diesem Buch, schon wie im Vorgänger, eine alternative Geschichtsschreibung. Die Landung und Besiedelung des Monds haben bereits stattgefunden und nach dem Meteoreinschlag zehn Jahre zuvor ist die Besiedelung des Alls eine dringendere Aufgabe geworden.
Ich fand das Buch wieder sehr spannend geschrieben und fand es gut, wie die Autorin gerade die gesellschaftlichen Probleme mit einarbeitet. Rassismus ist an der Tagesordnung und auch die Diskriminierung der Frau ist vollkommen normal. Auf dem Weg zum Mars sind gerade diese Themen auch wichtig für das tägliche Miteinander. Die Expedition besteht aus zwei bemannten Schiffen und einem Versorgungsschiff. Die eine Besatzung ist rein weiß, da hier ein südafrikanischer Pilot an Bord ist und dies die Bedingung für seine Teilnahme und die Zahlung des Staats Südafrikas an die IAC ist. Die Autorin geht auch auf gleichgeschlechtliche Beziehungen ein.
Unterwegs gibt es einige menschliche und technische Probleme, die die Crews teilweise an den Rand der Belastungsgrenze bringen. Ich fand diesen Teil sehr spannend und auch sehr berührend. Hier sieht man gerade auf dem Schiff, auf dem Elma unterwegs ist eine starke Charakterentwicklung und gerade Parker, der im ersten Band eher ein Unsympath ist, macht hier eine tolle Entwicklung.
Ich muss sagen mir hat der Teil der Reise fast besser gefallen als der Teil mit den Vorbereitungen davor. Hier wird es zu einem sehr typischen Science Fiction Roman. Sicher hätte man da das ein oder andere auch weglassen können, aber alles in allem war ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Technik und Persönlichkeitsentwicklung.
Alles in allem war es ein wirklich tolles Buch. Ich hoffe sehr, dass es von der Autorin noch mehr zu lesen geben wird, ihre Ideen sind einfach ungewöhnlich und sehr gut umgesetzt.