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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.02.2023

Löst Fernweh aus, regt aber zum Nachdenken an

Wo die Liebe den Himmel küsst
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Das Buch spielt größtenteils in den schönen Alpen, in der Nähe von Kitzbühel. Der Schreibstil ist wunderbar bildlich, die massiven Berge und die kleinen Höfe zogen förmlich vor meinem inneren Auge vorbei. ...


Das Buch spielt größtenteils in den schönen Alpen, in der Nähe von Kitzbühel. Der Schreibstil ist wunderbar bildlich, die massiven Berge und die kleinen Höfe zogen förmlich vor meinem inneren Auge vorbei. Da bekam ich sofort Fernweh und wäre gerne sofort ins Auto gestiegen und in die Berge gefahren. Die Autorin geht liebevoll ins Detail und schreibt so angenehm, dass ich mich sofort in dem Buch wohlgefühlt habe. Die Geschichte ist gut durchdacht und kommt ohne großes Drama aus, was ich sehr angenehm fand. Dafür sind manche Gedanken ganz schön tiefgründig, was mir gut gefallen hat. Neben der Handlung spielen auch die Themen Essen und Kochen eine große Rolle und da kam es mehrfach vor, dass mir förmlich das Wasser im Mund zusammengelaufen ist.
Einzig eine Szene gab es, in dem sich besonders die Protagonistin Liv unmöglich benommen hat. Die daraus resultierende Diskussion wiederum hatte jedoch keine Auswirkungen auf die Geschichte und der Handlungsstrang wurde schnell wieder fallen gelassen. Auch das Ende kam etwas knapp daher.

Die Protagonistin Liv war mir sehr sympathisch. Ihre Gedanken konnte ich gut nachvollziehen und der Wandel, der in ihr stattfand, kam sehr authentisch rüber. Sie regte mich tatsächlich auch sehr zum Nachdenken an, da interessante Themen wie Glück und Lebensinhalt angesprochen wurden. Die Nebencharaktere haben mir auch gut gefallen. Sie hatten jeweils ihr eigenes Päckchen zu tragen und ich hoffe, dass die Autorin diese aufgreifen und besonders Henrike eine eigene Geschichte widmen wird.

Eine schöne Geschichte, die nicht nur Fernweh auslöst, sondern auch zum Nachdenken anregt.
4,5/5 ⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.02.2023

Überzeugender Fall

Schmerzmädchen
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Wie bei vielen Thrillern, geht auch dieses Buch aus der Sicht des ersten Mordopfers los. Somit war der Einstieg unfassbar spannend und ich sofort in der Handlung drin. Obwohl es ein grausamer Mord ist, ...

Wie bei vielen Thrillern, geht auch dieses Buch aus der Sicht des ersten Mordopfers los. Somit war der Einstieg unfassbar spannend und ich sofort in der Handlung drin. Obwohl es ein grausamer Mord ist, der einen unfassbar spannenden Fall mit sich zieht, ist das Buch in den ersten zwei Dritteln absolut nicht rasant. Die vielen Ermittlungsverfahren sowie der ganze anfallende Papierkram werden in vielen Thrillern oft vergessen. Hier findet beides genug Platz, ohne die Handlung langatmig zu machen. Das fand ich wunderbar authentisch. Der Schreibstil ist ebenfalls sehr überzeugend gewesen. Wortgewandt wechselt der Autor zwischen den Sichten der beiden Protagonisten hin und her und sorgt mit kurzen Sequenzen aus Sicht der Opfer kurz vor ihrem Mord für Abwechslung.
Der Fall und die damit verbundene Thematik haben mich vollkommen überzeugen können. Die Ermittlungsarbeit wie auch die medizinischen Hintergründe wirken gut recherchiert, hochprofessionell, aber trotzdem gut verständlich erklärt.
Lediglich zwischendurch gab es eins zwei Szenen, die mir schon fast zu offensichtlich in die Richtung des Täters Und somit auf die teilweise falschen Spuren der Ermittler hinwiesen.

Die beiden Protagonisten sind der Kommissar David Richter und die Gerichtsmedizinierin Dr. Nora Mors. Beide waren mir sympathisch und haben auch miteinander gut harmoniert sowie sich ergänzt. Beide sind authentisch, lebensecht zu Papier gebracht und vollkommen überzeugend. So entstand ein tolles Ermittlerduo, von welchem ich gerne mehr lesen würde.

Ein Fall, der sehr gut recherchiert wurde und mich überzeugt hat.
4,75/5 ⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.02.2023

Überzeugender Fall

Schmerzmädchen
0

Wie bei vielen Thrillern, geht auch dieses Buch aus der Sicht des ersten Mordopfers los. Somit war der Einstieg unfassbar spannend und ich sofort in der Handlung drin. Obwohl es ein grausamer Mord ist, ...

Wie bei vielen Thrillern, geht auch dieses Buch aus der Sicht des ersten Mordopfers los. Somit war der Einstieg unfassbar spannend und ich sofort in der Handlung drin. Obwohl es ein grausamer Mord ist, der einen unfassbar spannenden Fall mit sich zieht, ist das Buch in den ersten zwei Dritteln absolut nicht rasant. Die vielen Ermittlungsverfahren sowie der ganze anfallende Papierkram werden in vielen Thrillern oft vergessen. Hier findet beides genug Platz, ohne die Handlung langatmig zu machen. Das fand ich wunderbar authentisch. Der Schreibstil ist ebenfalls sehr überzeugend gewesen. Wortgewandt wechselt der Autor zwischen den Sichten der beiden Protagonisten hin und her und sorgt mit kurzen Sequenzen aus Sicht der Opfer kurz vor ihrem Mord für Abwechslung.
Der Fall und die damit verbundene Thematik haben mich vollkommen überzeugen können. Die Ermittlungsarbeit wie auch die medizinischen Hintergründe wirken gut recherchiert, hochprofessionell, aber trotzdem gut verständlich erklärt.
Lediglich zwischendurch gab es eins zwei Szenen, die mir schon fast zu offensichtlich in die Richtung des Täters Und somit auf die teilweise falschen Spuren der Ermittler hinwiesen.

Die beiden Protagonisten sind der Kommissar David Richter und die Gerichtsmedizinierin Dr. Nora Mors. Beide waren mir sympathisch und haben auch miteinander gut harmoniert sowie sich ergänzt. Beide sind authentisch, lebensecht zu Papier gebracht und vollkommen überzeugend. So entstand ein tolles Ermittlerduo, von welchem ich gerne mehr lesen würde.

Ein Fall, der sehr gut recherchiert wurde und mich überzeugt hat.
4,75/5 ⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.02.2023

Ein schöner Rügenroman

Immer der Liebe entgegen
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Es ist mein zweites Buch der Autorin und ich möchte anmerken, dass man eine gewisse Entwicklung feststellen kann. Ihr Schreibstil ist ein wenig facettenreicher geworden und auch die Handlung hatte ein ...

Es ist mein zweites Buch der Autorin und ich möchte anmerken, dass man eine gewisse Entwicklung feststellen kann. Ihr Schreibstil ist ein wenig facettenreicher geworden und auch die Handlung hatte ein wenig mehr Raffinesse, als in dem ersten Buch von ihr, welches ich las. Das Buch spielt auf Rügen und löst definitiv Fernweh aus. Die einzelnen Orte sind liebevoll beschrieben. Die Autorin geht zwar ins Detail, jedoch keinesfalls so sehr, dass es langweilig wird. Der Schreibstil war angenehm zu lesen, flüssig und abwechslungsreich. Die Handlung ist kurzweilig, schön für zwischendurch. An manchen Stellen ist sie etwas vorhersehbar, was aber nicht weiter schlimm ist. Jedoch hätte ich mir bei ein paar Szenen ein wenig mehr Einfallsreichtum gewünscht. Zumal die Geschichte wirklich einiges an Potential bietet.

Die Protagonistin Maja war mir sehr sympathisch und ich konnte ihre Gedanken soweit gut nachvollziehen. Am Ende war sie ein klein wenig zu dramatisch beziehungsweise kitschig, aber ich kann mir gut vorstellen, dass es Leser*innen gibt, denen dies gefällt.
Die Anziehung zwischen ihr und Bent baute sich langsam, aber stetig auf. Es war bis auf ein paar Ausnahmen auch nicht kitschig, sondern natürlich und authentisch umgesetzt, wie ihre beiden Herzen Stück für Stück zueinander fanden.
Besonders in mein Herz hat dich jedoch Fine geschlichen. Ihr Charakter war wunderbar, unkompliziert und herzlich. Ohne großes Tamtam schaffte sie es, mein heimlicher Favorit der Geschichte zu werden.

Ein schöner Rügen Roman, der definitiv Fernweh auslöst.
4,5/5 ⭐

  • Einzelne Kategorien
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.02.2023

Bittersüß

Solange gehört das Leben noch uns
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Bei dem Roman handelt es sich zwar um einen Liebesroman, aber man ahnt als Leserin schon beim Lesen des Klappentextes, dass sie kein Happy End haben wird. Dementsprechend ist die Geschichte auch größtenteils ...

Bei dem Roman handelt es sich zwar um einen Liebesroman, aber man ahnt als Leserin schon beim Lesen des Klappentextes, dass sie kein Happy End haben wird. Dementsprechend ist die Geschichte auch größtenteils bittersüß. An einigen Stellen wird gewaltig auf die Tränendrüse gedrückt. Wer also nah am Wasser gebaut ist, dem empfehle ich, Taschentücher bereit zu halten. Und obwohl die Geschichte so traurig ist, gibt es auch romantische Momente. An manchen Stellen war es mir sogar etwas zu kitschig, aber das ist Geschmackssache.
Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Wortgewandt beschreibt die Autorin Szenen und Orte sehr bildhaft. Die Themen Tod und das damit verbundene Hospiz stehen im Vordergrund, werden jedoch sehr sensibel, allgemein verständlich und ohne große Klischees. Insbesondere das Theresienhospiz wurde so liebevoll beschrieben, als würde die Autorin ihre Leser
innen an die Hand nehmen und ihnen sensibel zeigen, was dieser Ort eigentlich wirklich bedeutet.

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich zu Beginn ein wenig Probleme mit der Protagonistin Ina hatte. Sie war mir zu zerstreut und flüchtete sich in Ausreden. Damit stieß sie den ein oder anderen vor den Kopf, aber sie bekam das größtenteils nicht mit. Sicherlich erlebt Ina in dem Buch keine leichte Situation, aber diese hat sie meines Erachtens nach reifen lassen. Daher kam ich am Ende sehr gut mit ihr klar. Sie wirkte weniger durch den Wind und allgemein erwachsener.

Ein bittersüßer Liebesroman rund um das Thema Tod und Hospiz.
4,5/5 ⭐

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere