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Veröffentlicht am 12.02.2023

Ein gutes Buch für zwischendurch

Die Buchhändlerin von Paris
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Charlotte lebt ständig in Angst, dass ihre Vergangenheit sie einholt. Und dann passiert es … Ein Brief von einem alten Bekannten. Von einem Mann, den sie aus ihrer Erinnerung löschen wollte. Aber dieser ...

Charlotte lebt ständig in Angst, dass ihre Vergangenheit sie einholt. Und dann passiert es … Ein Brief von einem alten Bekannten. Von einem Mann, den sie aus ihrer Erinnerung löschen wollte. Aber dieser Geist wird unbewusst belebt und sie stellt sich vor, wieder in Paris während des zweiten Weltkriegs zu leben.

Die Erzählung ist allmählich. Es passiert nicht sehr viel. Den Schreibstil der Autorin fand ich trocken. Mir fehlten hier Emotionen. Die Hauptfigur mochte ich nicht so sehr. Aber ihre Tochter hat den Roman gerettet.

Die Story über das Überleben, Loyalität und Liebe konnte meine Seele leider nur teilweise berühren. Diese Geschichte ist nicht neu oder außergewöhnlich. Jedoch stellt Ellen Feldman eine moralische Frage, die uns von Anfang bis zum Ende begleitet. Erst das Finale konnte mich fesseln und meine Leseeindrücke verbessern. Die Autorin zeigt uns, wie unsere Vergangenheit oder Vergangenheit unserer Familie uns identifiziert. Selbstsuche, Scham, Antisemitismus und Freundschaft kann man auf den Seiten dieses Romans finden.

Ich lese sehr gerne Bücher, deren Handlung in Paris stattfindet. In diesem Roman wird die Atmosphäre der romantischen Weltstadt nicht vollkommen rübergebracht. Mindestens ich empfand es nicht so, wie ich es mir gewünscht hätte.
Trotzdem ist es ein gutes Buch für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 12.02.2023

Mutig und feministisch

Ihr Körper und andere Teilhaber
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Das Buch besteht aus 8 vielschichtigen Erzählungen, in denen das Surreale mit Realität zusammengesetzt wird. Im Mittelpunkt jeder Erzählung stehen Frauen. Die Autorin erläutert ständig solche Fragen: Was ...

Das Buch besteht aus 8 vielschichtigen Erzählungen, in denen das Surreale mit Realität zusammengesetzt wird. Im Mittelpunkt jeder Erzählung stehen Frauen. Die Autorin erläutert ständig solche Fragen: Was heißt es, eine Frau zu sein? Wie ist es, in einem weiblichen Körper zu stecken? Wie identifizieren sich generell die Frauen?

Metaphorisch erzählt Machado über solche Themen, wie Mutterschaft, Angst, Liebe, Weiblichkeit. Das Mystische und Fantastische vereinen sich, wobei Sehnsucht nach etwas Verlorenem entsteht. Die Stimmung würde ich eher als melancholisch bezeichnen. Der Leser wird wahrscheinlich nicht alle erschienenen Symbole erkennen, aber die wichtigsten von denen auf jeden Fall.

Ich kann nicht behaupten, dass die Erzählungen mich umgehauen haben. Es war für mich definitiv eine andere und unvergessliche Erfahrung mit dieser Lektüre. Was kann ich sagen: Feministisch und mutig. Nicht für jeden.

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Veröffentlicht am 15.01.2023

Eher Drama als Thriller

Blood Orange - Was sie nicht wissen
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Aus nicht gut ausgearbeiteten Charakteren und einer unspannenden Handlung hat sich ein ziemlich schwacher Thriller ergeben. Im Buch steht das Leben der Protagonistin Alison im Vordergrund und nicht der ...

Aus nicht gut ausgearbeiteten Charakteren und einer unspannenden Handlung hat sich ein ziemlich schwacher Thriller ergeben. Im Buch steht das Leben der Protagonistin Alison im Vordergrund und nicht der Fall, den sie ermittelt. Die Hauptfigur fand ich unsympatisch, narzistisch und irgendwie beschränkt. Ich habe sie die ganze Zeit nicht verstanden. Das Ende war vorhersehbar, was der Fall betrifft , und eher überraschend, was im Alisons Leben geschieht.

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Veröffentlicht am 09.12.2022

Ein spannender Horror-Roman mit viel Potenzial

Der mexikanische Fluch
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Die Autorin hat einen Schauerroman geschrieben, in dem man eine Mischung aus gotischen Elementen findet, wie zum Beispiel ein altes viktorianisches Haus, Geister, Friedhof, Geheimnisse um die englische ...

Die Autorin hat einen Schauerroman geschrieben, in dem man eine Mischung aus gotischen Elementen findet, wie zum Beispiel ein altes viktorianisches Haus, Geister, Friedhof, Geheimnisse um die englische Familie, Intrigen. Die Dekadenz an diesem Haus und an dem kleinen Städtchen irgendwo in Mexiko wirkt unheimlich. Von den ersten Seiten hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte mysteriös und gleichzeitig fesselnd sein könnte. So war sie tatsächlich. Moreno-Garcia hat in ihrem Buch zahlreiche Heimlichkeiten sowie interessante Ideen kombiniert, so dass es nie langweilig wird. Die lebendigen und spannenden Szenen lassen sich schnell lesen, wobei man sich diese hervorragend vorstellen kann. Die Atmosphäre des Mysteriösen zusammen mit dem Wohlfühlen der Protagonistin wurden immer intensiver. Die Realität und Visionen wurden allmählich verschwommen. Das bereitete mir viel Spaß beim Lesen.

Leider habe ich noch einige Kritikpunkte, die ich erläutern möchte. Die Protagonistin Noemí ist eine hübsche, kluge und manchmal freche junge Frau. Ich mochte sie sehr. Was die anderen Charaktere angeht, fand ich sie klischeehaft und oberflächlich. Auch ihre Beziehungen zueinander wirkten nicht real. Überdies bekommt man nicht viel von der mexikanischen Kultur. Das Setting konnte ruhig in einem anderen Land sein. Es gab keine wirkliche Verknüpfung zwischen dem Geschehen und Mexiko. Und das Finale kam schnell und meiner Meinung nach übertrieben. Am Ende konnten leider nicht alle meine Fragen beantwortet werden.

Generell war der Roman für mich unterhaltsam und spannend für zwischendurch. Im Buch ging es um Freundschaft und Treue, was mir sehr gefiel, wie es dargestellt wurde.

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Veröffentlicht am 29.09.2022

Leider nicht überzeugend

Neun Fremde
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Neun Personen hoffen auf die Veränderungen, während die Herrin des Resorts Masha, eine hübsche, kluge und erfolgreiche Frau, verantwortlich für diese neun Leben ist. Im Programm wird es versprochen, dass ...

Neun Personen hoffen auf die Veränderungen, während die Herrin des Resorts Masha, eine hübsche, kluge und erfolgreiche Frau, verantwortlich für diese neun Leben ist. Im Programm wird es versprochen, dass die Besucher nach der zehntägigen Kur sich nicht mehr erkennen werden. Eigentlich stimmt es. Aber die Methode scheint eher unorthodox zu sein.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der neun Fremde sowie des Personals erzählt. Manche Charaktere werden tiefer ausgearbeitet, manche bleiben oberflächlich. Deswegen konnten mich nicht alle Figuren überzeugen. Das Geschehen fand ich langsam und manchmal langweilig. Erst am Ende wird es richtig spannend. Ehrlich gesagt habe ich mehr erwartet. Man konnte die Idee weiter entwickeln und viel mehr daraus machen. Aber es ist wie es ist. Außerdem habe ich leider keine präzise Botschaft der Autorin erkannt.

Es ist eine Mischung aus Psychologie, Drama und Spannung, die mir leider nicht so gut gefallen hat, wie ich gehofft hatte.

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