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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.03.2023

Toll illustriert, inhaltlich wenig einfallsreich

Animal Jack - Das Herz des Waldes
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Der Comic „Animal Jack 1“ handelt von dem kleinen Jungen Jack. Er spricht nicht, was ihn zum Außenseiter macht. Seine Eltern interessieren sich mehr für ihr Handy als für ihren Sohn. Jack kann sich in ...

Der Comic „Animal Jack 1“ handelt von dem kleinen Jungen Jack. Er spricht nicht, was ihn zum Außenseiter macht. Seine Eltern interessieren sich mehr für ihr Handy als für ihren Sohn. Jack kann sich in jedes Tier verwandeln. Da dies aber nicht in allen Situationen passend ist, eckt er damit oft bei seinen Mitschülern und Eltern an. Als Kinder aus der Schule entführt werden, ist seine Chance gekommen, sich zu behaupten. Begleitet wird er von einem kleinen Glühwürmchen, das seine Gedanken ausspricht.

Als pädagogisch wertvoll würde ich die Geschichte nicht einstufen.
Es gibt einige Punkte, die mir nicht gefallen haben, u.a. die falsche Sprechweise des Fauns, klischeehafte Charaktere, die Erziehungsmethoden der Eltern, das verletzende Verhalten der Nymphen.
Die Art der Illustration gefällt auch meinen beiden Mädchen, vor allem die bunten Farben und witzigen und vielfältigen Tierfiguren. Die Bilder haben eine gute Druckqualität und das Cover macht einen hochwertigen Eindruck.

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Veröffentlicht am 12.02.2023

Ein wichtiges Thema für alle, aber für die Arbeit mit Betroffenen nur bedingt geeignet

HIRNSALAT
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Das Cover hat und die Illustrationen haben meinen Kindern gut gefallen. Für betroffene Kinder, die manchmal auch Probleme mit dem Sehen bzw. der visuellen Wahrnehmung haben, hätte ich hier klare und begrenzte ...

Das Cover hat und die Illustrationen haben meinen Kindern gut gefallen. Für betroffene Kinder, die manchmal auch Probleme mit dem Sehen bzw. der visuellen Wahrnehmung haben, hätte ich hier klare und begrenzte Zeichnungen und eine andere Schriftart für besser geeignet gehalten.

Die Beschreibungen der Kinder haben mir und meinen eigenen Kindern gut gefallen, sie waren verständlich und wertschätzend. Ich fand es auch sehr gut, dass es keine Diagnosen bzw. Zuordnungen gab. Nach der Beschreibung der Kinder werden einige Ursachen für den Hirnsalat beschrieben. Die eingeschobenen Erklärungen finde ich gut nachvollziehbar, frei von Schuldzuweisungen und authentisch. Meiner Ansicht nach können Erklärungen der Ursachen für Hirnsalat auch dazu beitragen, Kinder zu entlasten und zeigen, dass sie für ihr Verhalten nichts können und es falsch ist, sie daraufhin auszugrenzen.

Ich habe es mit einer Gruppe Schülerinnen in der Förderschule gelesen (mit FASD, ADHS, etc.). Die Problembeschreibungen waren einigen Kindern zu langatmig und wurden von ihnen als langweilig empfunden. Hier fehlte ihnen die Handlung mit einem Spannungsbogen. Manchen war auch die Sprache zu komplex. Bis zu dem wichtigen Teil mit den Stärken und der Clubgründung sind wir leider gar nicht gekommen, den habe ich dann frei erzählt in einfacherer Sprache.

Ich finde das Buch insgesamt sehr wertschätzend und es zeigt, dass wir alle unsere Stärken haben und unsere Schwächen auch in Ordnung sind.

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Veröffentlicht am 09.12.2022

Solider Auftakt einer Trilogie

Der Strand: Vermisst
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Mich hat der meist spannende und unterhaltsame Krimi zu Beginn gefesselt. Das Buch ist sowohl lockerer Roman als auch Krimi. Im Mittelteil fand ich einige Stellen etwas langatmig und verwirrend. Das Ende ...

Mich hat der meist spannende und unterhaltsame Krimi zu Beginn gefesselt. Das Buch ist sowohl lockerer Roman als auch Krimi. Im Mittelteil fand ich einige Stellen etwas langatmig und verwirrend. Das Ende kam überraschend und lässt den Leser leider ohne Aufklärung zurück. Die Handlung des Krimis ist auf drei Bände aufgeteilt, wer die Auflösung erfahren möchte, muss bis zum Ende der Trilogie lesen.
Die gehörlose 19-jährige Lilli Sternberg verschwindet spurlos auf dem Weg zum Strand. Als sie noch ein Baby war, wurde ihre Mutter in der nahen Umgebung ermordet. Kriminalhauptkommissar Tom Engelhardt leitet die Suche, doch diese bleibt zunächst erfolglos. Die Kryptologin Mascha Krieger vom LKA wird hinzugezogen, um Lillis letzte Handy-Nachricht, eine in den Sand gemalte Zeichenfolge, zu entschlüsseln.
Die beiden Ermittler werden facettenreich beschrieben, man erfährt auch einiges aus ihrem privaten Hintergrund. Man lernt viele Personen kennen, viele scheinen verdächtig, es gibt viele Geheimnisse und Intrigen.
Der Schreibstil war flüssig, leicht und unaufgeregt.
Ich bin noch unschlüssig, ob ich die anderen Bände lesen werde, da Band 2 erst im März erscheinen wird.

Wer einen leichten Krimi für zwischendurch sucht und bereit ist alle drei Bände zu lesen, ist hiermit gut aufgehoben. 3 Sterne!

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Veröffentlicht am 28.11.2022

Ursprung...oder die teuflische Frage, wer mit wem schlief…

Teufelskreuz
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„Pointiert, scharfsinnig und voller schwarzem Humor“ steht unter dem Klappentext. 

Vielleicht hatte ich deswegen zu hohe Erwartungen an diesen Heimatkrimi. An manchen Stellen musste ich durchaus schmunzeln, ...

„Pointiert, scharfsinnig und voller schwarzem Humor“ steht unter dem Klappentext. 

Vielleicht hatte ich deswegen zu hohe Erwartungen an diesen Heimatkrimi. An manchen Stellen musste ich durchaus schmunzeln, aber unter gutem schwarzem Humor verstehe ich etwas anderes. Manche Stellen waren eher etwas ordinär und plump ausgefallen.

Die Handlung fand ich nicht besonders spannend, ich nahm das Buch eher als vorhersehbares, schräges Dorfdrama mit vielen Personen, vielen, aneinandergereihten Ereignissen und Toten wahr. 

Trotz meiner erwähnten Kritikpunkte war der Roman so unterhaltsam, dass ich ihn bis zum Ende gelesen habe. Die unliebsamen Charaktere waren zum Teil interessant und individuell. Dem Autor ist es gelungen, eine düstere und beklemmende Atmosphäre zu gestalten.

Alles in allem bin ich sehr zwiegespalten. Ich gebe diesem skurillen Dorfdrama 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 16.09.2022

Lebendige Zeitgeschichte

Ein Kind namens Hoffnung
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„Ein Kind namens Hoffnung“ erzählt die berührende Geschichte einer mutigen Protagonistin.
Als die jüdische Familie Sternberg mit ihrem kleinen 6-jährigen Sohn Leon an die Nazis verraten wird, beschließt ...

„Ein Kind namens Hoffnung“ erzählt die berührende Geschichte einer mutigen Protagonistin.
Als die jüdische Familie Sternberg mit ihrem kleinen 6-jährigen Sohn Leon an die Nazis verraten wird, beschließt sie aus Deutschland nach Schweden zu flüchten. Dies gelingt der Familie nicht rechtzeitig, die Eltern werden von den Nazis verhaftet und verschleppt. Ihre deutsche Köchin Elly rettet Leon ohne zu zögern und gibt ihn als ihren eigenen Sohn aus.
Der Schreibstil ist recht einfach gehalten mit viel wörtlicher Rede und kurzen Sätzen. Dadurch fliegt man durch die Seiten und ist mitten im Geschehen.
Die Idee des Romans beruht laut der Autorin auf wahren Begebenheiten, die sich in der Zeit des Nationalsozialismus in ähnlicher Weise ereignet haben. Trotz der Recherchen fand ich die Charaktere nicht immer sehr authentisch. Der Roman ist auch nicht ganz so tiefgründig, wie ich erwartet habe, bietet aber solide Unterhaltung. 3,5 Sterne!

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