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Veröffentlicht am 24.02.2023

Meine erste Reise nach Siebenbürgen

Tod in Siebenbürgen
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Eigentlich wollte ich nur schnell den Prolog lesen. Aber schon der hat mich in seinen Bann gezogen, besser das Wesen, das dort mit dem Kopf voraus an der Burgwand hinunter klettert. Und schnell waren die ...

Eigentlich wollte ich nur schnell den Prolog lesen. Aber schon der hat mich in seinen Bann gezogen, besser das Wesen, das dort mit dem Kopf voraus an der Burgwand hinunter klettert. Und schnell waren die ersten Kapitel gelesen und ich wollte unbedingt mehr wissen von dem sagenumwobenen Dracula-Schloss Bran, von Pauls Familiengeschichte und der mysteriösen Maia. Bisher habe ich noch keinen Krimi gelesen, der in Rumänien bzw. in Siebenbürgen gesttet war. Ich fand die Umgebung sehr interessant.

Erst mal lerne ich Redakteur Paul Schwartzmüller kennen, den Siebenbürgener Sachsen, der durch die Briefmarke auf einem eingeschriebenen Brief an seine Kindheit in Hermannstadt oder Sibiu, wie die Rumänen die Stadt nennen, erinnert wird. Er kramt in lange verschollenen Erinnerungen. Seine Tante Zinzi, die er lange verstorben geglaubt hatte, hat erst vor 6 Wochen das Zeitliche gesegnet. Und ihm ihren Bauernhof vermacht. Also macht er sich auf in seine ehemalige Heimat Siebenbürgen. Wie er dort aufgenommen wird und was er alles erlebt, das hat Autorin Lioba Werrelmann in ihrem kriminellen Roman „Tod in Siebenbürgen“ gekonnt festgehalten.

Es das erste Buch, dass ich von der Autorin gelesen habe. Ihr Schreib- und Erzählstil gefällt mir sehr gut, sie zieht mich schnell in ihre Geschichte hinein. Sie baut langsam einen Spannungsbogen auf, beschreibt die Menschen mit denen ich es hier zu tun habe sehr bildhaft und detailgenau, so dass ich bald ein gutes Bild vor Augen hatte. Ganz langsam kristallisiert sich heraus, wie wer mit wem in Verbindung steht und wer etwas mit dem Mord zu tun haben könnte. Aber dann kommt die Auflösung doch so ganz anders daher, als ich sie erwartet hatte.

Ein Buch, bei dem für mich alles stimmt; das ich sehr gerne und schnell gelesen habe und dem meine Leseempfehlung sicher ist.

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Veröffentlicht am 18.02.2023

„Ich liebe diese Reihe“ schreibt Gisa Pauly - Ich auch!

Tote Lämmer lügen nicht
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Nach ihrem monatlichen Wohltätigkeitsessen für die alleinstehenden Herren aus Neuharlingersiel fällt Rosa Moll auf, dass der Eigenbrötler Lenny Kramer, bei dem das Geld eher knapp ist, nicht da war. Zusammen ...

Nach ihrem monatlichen Wohltätigkeitsessen für die alleinstehenden Herren aus Neuharlingersiel fällt Rosa Moll auf, dass der Eigenbrötler Lenny Kramer, bei dem das Geld eher knapp ist, nicht da war. Zusammen mit seinem Nachbarn Hoyko Maninga macht sich Rosa auf den Weg um nachzusehen, ob bei Lenny alles i.O. ist. Was sie dort erwartet, lässt sie gleich zum Telefon greifen und ihren Freund und Dorfpolizist Rudi Bakker anrufen.
Als auch noch Deichschäfer Gerhard Janßen tot im Watt gefunden wird, gerät sowohl ein Immobilienvermittler als auch die Wolfsgegnerszene ins Visier der privaten Recherchen von Rosa.

Ich habe mich schon sehr auf meinen 10. Besuch in Neuharlingersiel gefreut. Und bis auf Sven, den Sohn von Rudi habe ich sie alle wiedergelesen. Wen ich genau meine, kann man auf den letzten Seiten im „Stammpersonal der Serie“ erfahren. Hier bekomme ich auch noch einige Rezepte, die mir während des Lesens das Wasser im Mund zusammen laufen lassen.
Da alle Fälle, die Rosa, Henner und Rudi bearbeitet haben in sich abgeschlossen sind, kann man als Neuleser gut auch mit diesem Buch beginnen. Mir allerdings hat es viel mehr Spaß gemacht die Menschen und ihre Umgebung hier von Beginn an kennenzulernen.

Diesmal geht es um die Probleme der Schäfer und ihrer Schafzucht, die Zuwanderung von Wölfen und deren Gefahren, um Immobilienankäufe von Menschen ohne Erben und immer wieder um Freundschaft. Alles zusammen haben die Autorinnen Christiane Franke und Cornelia Kuhnert gekonnt in dieser Geschichte verarbeitet.
Locker und leicht lässt sie sich lesen und auch die eingestreuten dialektischen Ausdrücke sind ohne Übersetzung gut zu verstehen und geben dem Ganzen das ostfriesische Flair. Dazu die wunderschöne Gegend an der friesischen Nordseeküste. Wenn das hier liest, will man da selbst auch gleich hin.

Ein sowohl spannender als auch unterhaltsamer Regionalkrimi von der friesischen Nordseeküste den ich wieder sehr genossen habe.

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Veröffentlicht am 13.02.2023

Ein brisanter Fall mit einem immer wieder aktuellen Thema

Heideangst
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Oberkommissarin Katharina von Hagemann tritt ihren ersten Arbeitstag nach ihrem Mutterschutz in der Polizeidirektion Lüneburg an. Es ist ihr so schwer gefallen, ihr Töchterchen Mathilda bei ihrem Lebensgefährten ...

Oberkommissarin Katharina von Hagemann tritt ihren ersten Arbeitstag nach ihrem Mutterschutz in der Polizeidirektion Lüneburg an. Es ist ihr so schwer gefallen, ihr Töchterchen Mathilda bei ihrem Lebensgefährten Bene zu lassen, freut sich aber auch sehr auf ihre Arbeit. Ihre Kollegen arbeiten gerade an einem Fall, bei dem zwei Jugendliche ihren Vater mit einem Kissen erstickt haben. Da die beiden sofort gestanden haben, scheint der Fall kurz vor dem Abschluss zu stehen.
Nach einem fröhlichen Mädelsabend meldet sich ihre Hebamme und jetzt auch Freundin Alina Winkler nicht mehr. Als Katharina sie aufsucht, berichtet sie unter Tränen, dass ihr Exfreund Lars Brückner sie verfolgt, ihre Wohnung beobachtet und ihr weiterhin Geschenke schickt. Er will die Trennung nicht akzeptieren. Katharina nimmt Alina erst mal mit zu sich. Da sieht Brückner rot und …
Das müsst ihr unbedingt selbst lesen.

Dies ist nun schon der 10. Fall für die taffe OK Katharina von Hagemann. Wenn ich in die Polizeidienststelle komme, wo ich sie, HK Benjamin Rehder, Vivien Rimkus, Tobias Schneider und Kriminalrat Mausner wiederlese, ist es wie Freunde zu besuchen. Sogar auf Staatsanwältin Sarah Klein habe ich mich gefreut. Und natürlich auf die Menschen in Katharinas Umfeld, die ich nach und nach kennengelernt habe.

In dieser Geschichte greift Kathrin Hanke einen Fall von Stalking auf. Ihr Vorwort dazu finde ich sehr interessant. Auch die Aufarbeitung des Falles um Alina Winkler hat mir in seiner Ausführlichkeit sehr gut gefallen. Es ist so krass, was da in manchem Hirn abgeht. Da es hier eine Freundin von Katharina betrifft, wird es auch zu einem sehr persönlichen Fall, in dem sie wieder mal auch ungewöhnliche Wege geht.
Aber auch der zweite Fall, an dem das Team gerade arbeitet, hat mich getroffen und betroffen gemacht. Gut, dass da noch mal nachgehakt wurde. Mehr will ich aber auch nicht verraten.

Zwei interessante und sehr spannende Fälle mit Ermittlern und einem Umfeld, das mir mit den Jahren ans Herz gewachsen ist. Von mir bekommt das Buch eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 12.02.2023

Heiß und sexy

Unberechenbare Gier | Erotische Geschichten
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Ich habe schon einige Kurzgeschichten von Ebony White gelesen und wurde auch diesmal nicht enttäuscht.
Leicht, locker, doch sehr direkt und auf den Punkt gebracht, führt sie mich auch diesmal durch ihre ...

Ich habe schon einige Kurzgeschichten von Ebony White gelesen und wurde auch diesmal nicht enttäuscht.
Leicht, locker, doch sehr direkt und auf den Punkt gebracht, führt sie mich auch diesmal durch ihre sehr freizügigen Spiele mit Lia Mai, die keine Gelegenheit auslässt um ihre Sexsucht zu befriedigen; mit Lori, die Zweitfrau von Lukas, der für sie wie eine Droge ist; mit Sura, die Officer Max zu Höchstleistungen antreibt; mit Schneewittchen, die mit Jan und Joshua nicht nur die WG teilt; mit Samantha, die Chris mit einem Zauber verführt und dadurch nicht nur die Lust in ihm weckt und Sydney, die aus dem beherrschten Gentleman Emil die letzten Emotionen heraus holt.

Ihre 11 sehr erotischen Kurzgeschichten sind locker und leicht geschrieben. Nach einer kurzen einleitenden Handlung geht es los mit Erotik und Sex pur. Es geht zwar handfest zur Sache, es wird aber nicht anstößig oder geht unter die Gürtellinie. Im Gegenteil, sie regen die Fantasie an und mein Kopfkino läuft auf Hochtouren.
Mir haben diesmal ausnahmslos alle Kurzgeschichten gefallen. Bei der bunten Mischung ist aber auch für jeden Geschmack etwas dabei. Ich kann sie absolut empfehlen.

Zum Abschluss bekomme ich als kleines Goodie noch einen Gutschein-Code, mit dem ich mir eine weitere heiße exklusive Geschichte von Ebony White als E-Book aus dem Internet herunter laden kann. Und wie üblich ist auch hier ein Lesezeichen passend zum Buch mit dabei.

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Veröffentlicht am 12.02.2023

Ein spannender und interessanter Blick hinter die Kulissen der Modewelt

High Heels - Heisse Mode
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Für die junge Rechtsanwältin Tara Bernhard geht ein großer Traum in Erfüllung, als ihr Klient, der Schweizer Modekönig Karl Georg Fuchs, Patron von Finny Mode, sie in die Schweiz zum Green Fashion Summit ...

Für die junge Rechtsanwältin Tara Bernhard geht ein großer Traum in Erfüllung, als ihr Klient, der Schweizer Modekönig Karl Georg Fuchs, Patron von Finny Mode, sie in die Schweiz zum Green Fashion Summit beim Weltwirtschaftsforum in Davos einlädt. Dass sie dort einen Vortrag halten soll, findet sie weniger prickelnd. Doch dann kommt sowieso alles ganz anders. Karl Georg Fuchs wird zusammen mit seiner Textilingenieurin Cheru Wüstenhagen, die das neue, für Sensationen sorgende Kleid Smarty trägt, entführt. Haben die Aktivisten, die sich Fair Fashion auf die Fahne geschrieben haben und vor dem Hotel rum lungern, etwas damit zu tun? Oder geht die Entführung auf das Konto der Modemafia?
Tara, die die Entführten befreien soll, bekommt dabei auch einen sehr guten Einblick in die dubiosen und zwielichtigen Seiten des Modebusiness.


395 Seiten Spannung und Unterhaltung aufgeteilt in 35 Kapitel, dazu Epilog, ein Glossar, wo nicht alltägliche Begriffe, die im Buch vorkommen, erklärt werden, was ich sehr hilfreich finde und eine Danksagung – das alles bekomme ich in dem Modekrimi von Autorin Dina Casparis. Kleine Fußnoten jeweils am unteren Seitenrand tragen ebenfalls zu Erklärungen bei. Und obwohl ich mich nicht so sehr für Mode und Fashion interessiere, hat mich die Geschichte schon nach wenigen Seiten gepackt und bis zum Schluss nicht mehr losgelassen.
Bevor die Geschichte anfängt, lerne ich verschiedene Figuren, denen ich im Buch immer wieder begegne kurz kennen, was mir den Einstieg schon ein bisserl erleichtert hat.
Nach High Heels – heiße Deals ist dies der 2. Modekrimi aus der Feder von Dina Casparis. Für mich ist es allerdings der erste Fall, den ich mit Tara Bernhard löse. Da die Fälle in sich abgeschlossen sind, können sie aber auch unabhängig voneinander gelesen werden und ich hatte nicht das Gefühl etwas für diesen Fall Wichtiges nicht zu wissen. Trotzdem möchte ich Tara Bernhard mit ihrem ersten Fall gerne noch kennenlernen.

Dina Casparis hat einen so anschaulichen Erzählstil, der mir von Anfang an Bilder in den Kopf setzt und mein Kopfkino zu Höchstleistungen motiviert. Als ehemalige Rechtsanwältin in einem internationalen Modeunternehmen und Beraterin in der Finanzbranche weiß die Autorin, wovon sie hier schreibt. Und das meine ich bei diesem Roman auch zu spüren. Ihr Erzählstil lässt sich sehr gut lesen, ist unterhaltsam, alles ist für mich gut nachvollziehbar und glaubhaft dargestellt, und auch mal humorvoll. Es geht nicht wie oft üblich um Mord und Totschlag; sondern natürlich um Mode, um deren Nachhaltigkeit. Aber auch um die Arbeitsbedingungen im Ausland, um Geldwäsche, Intrigen und natürlich um Macht.

Ein spannender und interessanter Blick hinter die Kulissen der Modewelt, die mich einerseits fasziniert und andererseits desillusioniert hat. Ich habe mich hier vor allem sehr gut unterhalten gefühlt.

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