Pure Enttäuschung
Wo soll ich anfangen?
Die Idee der Geschichte war sehr cool und ich hatte Hoffnung, dass sie sich positiv von den der anderen abhebt, vor allem weil Emmabelle Penrose sehr als Feministin angepriesen wurde. ...
Wo soll ich anfangen?
Die Idee der Geschichte war sehr cool und ich hatte Hoffnung, dass sie sich positiv von den der anderen abhebt, vor allem weil Emmabelle Penrose sehr als Feministin angepriesen wurde. Und hier kommen wir auch schon zu dem Punkt, ab dem das Buch für mich schon vorbei war und ich mich dazu entschieden habe, nichts mehr von L.J. Shen zu lesen.
Deswegen finde ich es auch immer wieder lustig, wie andere Dark NewAdult Romane mit L.J. Shen verglichen werden und diese dann im Vergleich in einem positiveren Kontext stehen.
Um nicht weiter um den heißen Brei zu reden, werde ich im folgenden eine Szene einfügen, die auf SEITE 93 auch noch einmal nachzulesen ist.
Für den Kontext: Emmabelle versucht ein Kind zu bekommen und das unabhängig eines festen Partners. Und natürlich, wie soll es auch anders sein, bietet sich Devon an und die beiden planen also gemeinsam ein Kind zu bekommen.
Folgende Szene, bestehend aus Textnachrichten:
Belle: Hier ist Belle. Beantworte meine Frage.
Devon: Warum sollte hinter meinem Wunsch nach meinem Erben ein abwegiger Wunsch stecken?
Belle: Weil du clever bist, und cleveren Leuten traue ich nicht.
Devon: Dummen Leuten zu vertrauen ist schlimmer. Schlaue Leute sind wenigstens berechenbar.
Belle: Über dich weiß ich nur, dass du adlig bist. Und reich.
Devon: Den meisten Frauen reicht das, um sich mir bereitwillig zu unterwerfen.
Belle: Ich bin nicht die meisten Frauen, Devon. Nicht mal deine engsten Freunde kennen dich wirklich. Wenn wir die Sache wirklich durchziehen - falls wir das tun -, will ich nicht im Dunkeln tappen.
Devon: Ich lasse dich auf keinen Fall im Dunkeln tappen. Ich würde dich bei vollem Tageslicht sexuell missbrauchen.
Und danach folgt nichts. Auch Leute, die sich wahrscheinlich nicht immer als Feministin bezeichnen, würden schätzungsweise eben genanntes nicht einfach so durchgehen lassen. Und gerade da Emmabelle Penrose als die Feministin bezeichnet wird erwarte ich auch eine Reaktion darauf. Stattdessen habe ich vergeblich darauf gewartet.
Mal abgesehen davon, dass man die Textzeile einfach hätte weglassen können, weil sie zu nichts beiträgt und dann noch nicht mal auf Gegenwehr stößt.
Auf die Beziehung der beiden würde ich auch noch gerne weiter eingehen, allerdings habe ich so gut wie alles schon wieder vergessen oder verdrängt.
Deshalb lass ich das jetzt einfach mal so stehen und hoffe, ich konnte ein bisschen zum nachdenken anregen.