Profilbild von Gittenen

Gittenen

Lesejury Star
offline

Gittenen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Gittenen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.08.2023

Amour fou

Cleopatra und Frankenstein
0

Mir gefiel das unkonventionelle leicht chaotische Paar, welches eigentlich in Liebe verbunden ist . Am Anfang gefiel mir besonders, dass es keine Tabuthemen in diesem Roman gab was das Leben ...

Mir gefiel das unkonventionelle leicht chaotische Paar, welches eigentlich in Liebe verbunden ist . Am Anfang gefiel mir besonders, dass es keine Tabuthemen in diesem Roman gab was das Leben und die Liebe betrifft .Das fand ich sehr erfrischend .
Jedoch herrscht in diesem Roman auch viel Einsamkeit und Trauer.
Beide haben durch dysfunktinale Familien große Päckchen zu tragen ,die in der Gegenwart sehr stark ihre Beziehung beeinflussen und belasten. Hier zeigt sich, Beziehung besteht nicht allein aus zwei liebenden Menschen, sondern auch aus komplexen Erfahrungen die sie durch ihr Umfeld gemacht haben. Da haben manche Ehen schon von Anfang an schlechte Chancen.
Im Laufe des Roman wird es in Bezug auf Cleos Psyche heftiger. Seit " Ein bisschen Leben " habe ich kein so krasses Buch gelesen. Ein nicht immer leicht auszuhaltender, trauriger, aber guter Roman , der mitnimmt.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 03.08.2023

Informativ und unterhaltsam

Warum Frauen den besseren Fußball spielen
0

Ich las zusammen mit meiner Tochter das sehr informative und unterhaltsame Buch über die Geschichte und aktuellem Werdegang des Deutschen Frauenfussballs
Sie fand es sehr spannend wie die Geschichte des ...

Ich las zusammen mit meiner Tochter das sehr informative und unterhaltsame Buch über die Geschichte und aktuellem Werdegang des Deutschen Frauenfussballs
Sie fand es sehr spannend wie die Geschichte des Frauenfußballs in Deutschland aufgezogen wurde. Einmal aus Nias Karrieresicht und einmal aus der Sicht des gesamten deutschen Fußballs, besonders die sehr beeindruckende Arbeit von Siggi Dietrich. Sie ist zwar seit ihrem 7.Lebenjahr Fußballfan ( zunächst von den Männer Profis ) , war aber zu klein zur Zeit der ersten Erfolge und damit verbundenem Hype. In den letzten Jahren hat sie sich immer mehr für Frauenfußballs interessiert und geht sogar zu den Spielen ihrer Lieblingsmannschaft ( aber auch beim Finale im Wembley Stadium). Sie war begeistert von den Anekdoten die erzählt wurden .Ich wiederum konnte etwas Nachhilfe gebrauchen was den aktuellen Fußball betrifft. Ich bin jetzt durch die WM wieder motivierter und somit ist/ war das Buch der ideale Begleiter. Das Buch hat mir gezeigt es ist schon viel passiert in Richtung dem sogenannten" Equality" , braucht aber noch ein wenig ,ganz wird es wahrscheinlich wie überall aus den verschiedensten Gründen nicht möglich sein. Jetzt mal mal wertfrei gesagt

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.02.2023

Faszinierende Jugenddystopie

Equilon
0

Ich war sehr neugierig auf diesen Roman nachdem ich die Leseprobe las, da Ich unheimlich gerne Science -Fiction lese und Jugend- Dystopien haben da noch einen besonderen Charme. Auf der einen Seite faszinierte ...

Ich war sehr neugierig auf diesen Roman nachdem ich die Leseprobe las, da Ich unheimlich gerne Science -Fiction lese und Jugend- Dystopien haben da noch einen besonderen Charme. Auf der einen Seite faszinierte mich diese ultramoderne Zukunftstechnologie Equilons, deren neue Bewohnerin Jenna ist. Jedoch merkt man schnell , dass hier nicht alles eitler Sonnenschein ist. Es war aber ein bisschen vorhersehbar Natürlich ist Jenna sehr fasziniert von der technischen paradiesischen " Wunderwelt "und ganz idealistisch denkt sie zunächst ,wie sie mit diesen Technologien die Lebensbedingungen ihrer alten " Welt" zu verbessern , sie ist aber sogar ein wenig zu leichtgläubig. Im Gegensatz zu ihr hat die Selbstzufriedenheit und Dekadenz der Bewohner mit ihren Geheimnissen sehr schnell genervt und wütend gemacht ... Aber wahrscheinlich sollen wir über sie so denken und fühlen. Der Kontrast zu der Welt der Grenzländer (alten durch Klimakatastrophe zertörten Welt) gefiel mir sehr gut , das Leben und die Welt wurde sehr interessant/ faszinierend beschrieben .Dorian mochte ich sehr. Der Roman macht nachdenklich , man bekommt Denkanstöße in Hinsicht sozialer Gerechtigkeit in Gesellschaften , was Dystopian im besten Falle auch leisten können . Es gibt immer Leute die aus Katastrophen nutzen ziehen. Man kann aber solche Romane auch einfach als gute Unterhaltung in fremden Zukunftwelten genießen und mit den Protagonisten mitfiebern , das ist ja das schöne an Science Fiction und Dystopien .

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.10.2022

Schön, aber ein bisschen kurz

Galatea
0

Da ich die Romane " Song of Archill" und " Circe" mit Begeisterung las, war ich neugierig und gespannt auf ihr neues Buch.
Die Handlung Madeline Millers kurzer Erzählung befasst sich mit eine toxischen ...

Da ich die Romane " Song of Archill" und " Circe" mit Begeisterung las, war ich neugierig und gespannt auf ihr neues Buch.
Die Handlung Madeline Millers kurzer Erzählung befasst sich mit eine toxischen Beziehung. Eine Geschichte des körperlichen und geistigen Missbrauch. Dazu stehen die wunderschönen Illustrationen im starken Kontrast. Sowie oft in vielen dieser Beziehungen, trügt der äußeren Schein. Durch die Illustrationen die traurige,schwermütige,aber auch mutige Erzählung eine besondere Posie. Ich mag es aber trotzdem lieber, wenn Madeline Miller längere Romane schreibt,dann entfaltet sich die Posie der mythischen Geschichten von selbst
Der zweite Teil des Buches besteht aus der originalen mythischen Sage und hilft Millers Geschichte einzuordnen.
Das Nachwort war aus diesem Grunde nicht mehr notwendig, da ich zu den gleichen Schlüssen kam

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.06.2022

Gesellschaftskritischer Science Fiction Klassiker

Der Mann, der vom Himmel fiel
0

Als ich den Klappentext las , war ich mir zunächst nicht sicher zur welcher " Gattung" die dieser Roman gehört. Erst als ich danach googelte stellte ich fest, dass es sich um einen Science ...

Als ich den Klappentext las , war ich mir zunächst nicht sicher zur welcher " Gattung" die dieser Roman gehört. Erst als ich danach googelte stellte ich fest, dass es sich um einen Science Fiction Klassiker handelt. ich habe den Eindruck dass Diogenes dies verschämt unterschlug, dabei muss sich der Roman, wie viele Science Fiction Klassiker, nicht hinter anderen Romanen verstecken.
Die 60 er Jahre , der Zeitraum in dem dieser Roman entstand , war geprägt von Wissenschaftsglaube und Fortschritt/ Aufbruch, gleichzeitig aber auch Angst vor einem Atomkrieg und aufkommendendes Bewußtsein der Zerstörung der Umwelt
Tevis benuzt Newton ( menschenähnlich, evtl vom Menschen abstammend ?) ,der von einem verödeten Planeten kommt, als Katylisator zur Betrachtung der Gesellschaft mit deren Diskrepanz und Verunsicherung durch den Fortschritt und Wissenschaft , als Warnung,aber auch evtl. Hoffnung. Dabei hält er, meiner Meinung nach,nicht hinterm Berg, dass er die Menschheit eigentlich für dumm und korrupt hält. Die Beschaffung der Finanzierung des " Projekts" durch fortschrittliche Innovationen schildert Walter Tevis in Fragmenten . Er hält sich da nicht mit Nebensächlichkeiten auf ,auch nicht mit langen Kennenlernphasen Newtons mit seinen " Freunden" . Das Eine sehe ich als Konzentration auf das Gesamte und beim anderen die Wahrung der Distanz, die Entfremdung und Einsamkeit. "... oder aber eine Unfähigkeit , den Verletzungen der Kultur, in die er gestürzt war, standzuhalten " Zunächst störte mich dies ein wenig, da ich normalerweise langsamere Romane mag . Als ich aber den Sinn darin sah und die Geschichte zum Wesentlichen kam gefiel mir der Roman.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere