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Veröffentlicht am 30.03.2023

Ein interessanter Fall

Der Bojenmann
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Inhalt: Als ein präparierter Leichnam anstelle des hölzernen Bojenmanns in der Elbe treibt, sind Kommissar Thies Knudsen und sein Team gefragt. So eine Leiche hat der erfahrene Polizist in all seinen Jahren ...

Inhalt: Als ein präparierter Leichnam anstelle des hölzernen Bojenmanns in der Elbe treibt, sind Kommissar Thies Knudsen und sein Team gefragt. So eine Leiche hat der erfahrene Polizist in all seinen Jahren noch nicht gesehen. Kein Wunder, dass er bei seinem alten Freund Oke La Lotse, der die Elbe kennt, wie kein zweiter, Rat sucht.
Doch bald tauchen weitere Leichen dieser speziellen Art auf und Knudsen und sein Team müssen alles tun, um den Täter zu stoppen.

Meinung: „Der Bojenmann“ ist der erste Fall für Kommissar Thies Knudsen, einem alten Hasen in seinem Beruf. Thies ist ein guter Kerl und gilt als fair, ist jedoch auch ein Pessimist, was sicher seinem Beruf geschuldet ist und den Dingen, die er schon gesehen hat.
Ihm zur Seite stehen die taffe Dörte Eichhorn, die ebenso loyal wie schlagfertig ist und die Forensikerin Spusi Diercks, deren Seekrankheit bei diesen Leichenfundorten auf eine harte Probe gestellt wird.
Außerdem ist da noch Oke la Lotse, ein ehemaliger Captain und Lotse, der sich auf der Elbe, in der Seefahrt und in der Philosophie auskennt wie kein zweiter und außerdem ein enger Freund des Kommissars ist.
Dieser Fall gibt den hartgesottenen Ermittlern Rätsel auf. Denn es tauchen immer wieder plastinierte Leichen auf, also Tote, die präpariert und in alle möglichen Haltungen gezwungen wurden. Dies ist sowohl makaber als auch spannend, vor allem weil die Ermittlungen der Polizei gut beschrieben wurden. Ebenso wie Knudsens Gefühle bezüglich Fall und Job.
Das Buch ist interessant und gut zu lesen, weist jedoch einige Längen auf. Trotzdem bin ich gespannt, wie es mit dem Team, rund um den Kommissar weitergeht und freue mich auf das nächste Buch.

Fazit: Interessantes Buch, jedoch mit einigen Längen. Trotzdem lesenswert.

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Veröffentlicht am 14.03.2023

Mordermittlungen und Wissenschaft

Tödlicher Schlaf
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Inhalt: Als der junge Wissenschaftler Carl-Jakob Melcher an das Bett eines ehemaligen Freundes gerufen wird, um dort die Schlafkrankheit zu erforschen, ist er überrascht, dass dieser immer wieder von Experimenten ...

Inhalt: Als der junge Wissenschaftler Carl-Jakob Melcher an das Bett eines ehemaligen Freundes gerufen wird, um dort die Schlafkrankheit zu erforschen, ist er überrascht, dass dieser immer wieder von Experimenten erzählt, die der angesehene Robert Koch an Einheimischen in Afrika durchgeführt haben soll. Als sein neuer Patient dann tot aufgefunden wird, ist Carl-Jakob fest davon überzeugt, dass es sich um Mord handelt. Er beschließt, die Ermittlungen aufzunehmen und gerät dabei mehr als einmal in größte Gefahr.

Meinung: „Tödlicher Schlaf“ ist der mittlerweile zweite Fall für den Wissenschaftler Carl-Jakob Melcher. Im Hamburg des Jahres 1907 ist er nicht nur fest entschlossen, einen Mordfall zu lösen, sondern hat nebenbei mit ganz anderen Problemen zu kämpfen.
Denn die lebhafte Londonerin Agatha hat sich bei seiner Tante einquartiert und bringt frischen Wind ins Haus und in die Frauenbewegung. Kein Wunder, dass sich hier ebenfalls einige Schwierigkeiten einstellen.
Außerdem wird viel von den Unterschieden von damals zu heute aufgezeigt. Nicht nur bezüglich des Bildes der Frau, sondern auch wie unterschiedlich Menschen verschiedener Gesellschaftsschichten behandelt werden. Von Menschen mit anderer Hautfarbe ganz zu Schweigen.
Die Geschichte ist interessant und der Mordfall gut gemacht. Allerdings ist es stellenweise etwas langatmig. Trotzdem kann das Buch gut unterhalten und sticht in erster Linie durch die Zeit, in der es spielt, heraus.

Fazit: Stellenweise etwas langatmig, aber trotzdem durchaus interessant.

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Veröffentlicht am 27.02.2023

Ein Buch, das wichtige Themen behandelt

The truth behind your lies
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Inhalt: Als Emmy und ihre Clique das Abi geschafft haben, steht ihnen die Welt offen. Denn sie sind beliebt und mit ihrem Blog sehr erfolgreich. Und so nehmen sie das Angebot ihres ehemaligen Mitschülers ...

Inhalt: Als Emmy und ihre Clique das Abi geschafft haben, steht ihnen die Welt offen. Denn sie sind beliebt und mit ihrem Blog sehr erfolgreich. Und so nehmen sie das Angebot ihres ehemaligen Mitschülers Jan gerne an, in der Hüte seines Onkels in den Schweizer Alpen Urlaub zu machen. Doch Jan verfolgt seine ganz eigenen Pläne. Viel zu tief sitzen die Wunden, die ihm die Clique durch jahrelanges Mobbing zugefügt hat. Nun will er der Welt zeigen, wie die beliebten Freunde wirklich sind und hat Kameras in der Hüte installiert. Doch nach und nach spitzt sich die Situation immer weiter zu und nimmt eine unfassbare Wendung.

Meinung: Die Autorin hat hier einen Roman über viele wichtige Themen verfasst, denn es geht unter anderem um Mobbing, Depressionen, Angststörungen und die Schattenseiten der sozialen Medien. Gerade letzteres ist gut gemacht und macht die Gefahren deutlich.
Im Mittelpunkt stehen Emmy und ihre Freunde, aber auch der Außenseiter Jan, dessen Onkel die Hüte gehört, in der die Geschichte spielt und der überall Kameras installiert hat, um die Freunde in seinem YouTube-Kanal bloßzustellen.
Erzählt wird aus Jans Sicht und aus Emmys, sodass diese beiden Charaktere in den Vordergrund treten. Richtige Sympathie kommt allerdings nicht auf, für keine der Figuren. Trotzdem sind alle spannend gezeichnet.
Emmy engagiert sich sehr für ihren eigenen Blog „Back to nature“ und setzt sich damit selbst unter Druck. Dabei möchte sie eigentlich etwas ganz anderes machen, doch ihre Vernunft und die Erwartungen der anderen und die von sich selbst, hindern sie daran.
Ihr Freund Rob ist ein beliebter Sportler, der immer gewinnen muss und Emmy liebt.
Flo ist Emmys beste Freundin und Mitbetreiberin des Blogs. Die kleine resolute Person ist ein wahrer Wirbelwind, der unbeschwert durchs Leben geht.
Dabei ist ihr Freund Jens, ein reicher Diplomatensohn, immer an ihrer Seite.
Die letzte in der Clique ist die undurchschaubare Ann, die mit ihrer pragmatischen Art alle unterstützt.
Die Schattenseiten werden nach und nach aufgedeckt, ebenso wie die Dynamik untereinander.
Jan, der alles beobachtet und Rachepläne geschmiedet hat, war der Außenseiter beim Abi. Er wurde von den Freunden gemobbt und möchte nun alle bloßstellen. Dabei merkt er bald, dass es ein Leben nach dem Abi gibt und andere Mädchen als Emmy, für die er sich interessieren könnte.
Die Geschichte ist gut gemacht und gerade weil sie so viele wichtige Themen aufgreift, lohnt sich hier das Lesen. Es ist zwar schade, dass keine der Figuren richtig sympathisch war, aber bei einem Thriller steht das für mich auch nicht im Vordergrund.

Fazit: Ein Buch, das wichtige Themen behandelt. Lesenswert.

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Veröffentlicht am 22.02.2023

Unterhaltsame Dystopie

Godland
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Inhalt: Nach den Klimakriegen ist ein Großteil der Erde verseucht. Die Reichen haben sich in das virtuelle Paradies Godland hochladen lassen und genießen dort das perfekte Leben. Um dieses Leben zu gewährleisten, müssen ...

Inhalt: Nach den Klimakriegen ist ein Großteil der Erde verseucht. Die Reichen haben sich in das virtuelle Paradies Godland hochladen lassen und genießen dort das perfekte Leben. Um dieses Leben zu gewährleisten, müssen die letzten analogen Menschen für die Superrechner im Ozean sorgen und hier ihre Dienstzeit von 20 Jahren ableisten. Zu diesen Menschen gehört Yolanda und sie ist es gewohnt, alles zu tun, was die KI Godmother ihr sagt, die über alles wacht.
Als Godmother sie jedoch bittet, für sie zu lügen, bricht ihre Welt zusammen. Hat die KI sie schon vorher belogen? Und was heißt das für Godland und die perfekte Welt, die dort auf sie zu warten scheint?

Meinung: „Godland“ ist eine Dystopie, die hauptsächlich auf einer heruntergekommenen Station im Ozean spielt. Hier gibt es von allem zu wenig und der Alltag der wenigen Bewohner ist von der KI Godmother durchgeplant. Sie berechnet, wer was arbeitet und was es zu essen gibt. Wenn sie sagt, die Menschen sollen Sport machen, dann tun sie dies. Alle vertrauen Godmother und sind ihr voll und ganz ergeben. Denn sie ist nicht nur für die analogen Menschen zuständig, sondern auch für das virtuelle Paradies Godland, in das alle nach 20 Jahren Dienstzeit hochgeladen werden. Hier winken ewiges Glück und Überfluss.
Die 15-jährige Yolanda kennt nichts anderes als dieses System, denn sie kam schon als Kind auf die Serverinsel. Die mächtige KI hat sie nie hinterfragt und vertraut ihr voll und ganz. Und das, obwohl ihr Vater der ganzen Sache mehr als skeptisch gegenübersteht.
Yolanda ist es gewohnt, mit Entbehrungen zu leben und von früh bis spät zu arbeiten und überwacht zu werden. Nur auf dem Freideck können sie und ihre beiden besten Freunde Silver und Tian offen reden, da die Wellen dort Godmothers Empfang stören.
Als die KI Yolanda bittet für sie zu lügen, hinterfragt sie nicht nur diese zum ersten Mal in ihrem Leben, sondern zudem das gesamte System. Aber wo soll man hin, wenn man die ganze Zeit überwacht wird und ein Leben draußen unmöglich scheint?
Die Grundidee der Geschichte hat mir gut gefallen, ebenso wie Yolanda mit ihrer lieben und doch mutigen Art.
Das Ende kam mir allerdings etwas zu plötzlich. Hier hätte ich mir noch ein paar mehr Ausführungen gewünscht.
Trotzdem konnte mich das Buch gut unterhalten und ist für Fans von Dystopien empfehlenswert.

Fazit: Aus dem Ende hätte man mehr machen können, aber im Großen und Ganzen kann das Buch gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 14.02.2023

Mehrere Fälle in einem

Inselmord
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Inhalt: Als auf der idyllischen Halbinsel Mönchgut die Leiche der jungen Svenja entdeckt wird, ruft dies die engagierte Kommissarin Romy Becarre auf den Plan. Schnell wird klar, dass der Mord etwas mit ...

Inhalt: Als auf der idyllischen Halbinsel Mönchgut die Leiche der jungen Svenja entdeckt wird, ruft dies die engagierte Kommissarin Romy Becarre auf den Plan. Schnell wird klar, dass der Mord etwas mit Svenjas Vergangenheit zu tun haben muss. Denn vor sieben Jahren wurde ganz in der Nähe des heutigen Tatorts die Leiche ihrer Mitschülerin entdeckt. Romy beginnt zu ermitteln und stößt bald auf eine brutale alte Sage und Hinweise darauf, dass auch heute noch grausame Bestrafungen vollzogen werden.

Meinung: „Inselmord“ von Katharina Peters ist ein gut gemachter, aber auch recht brutaler Thriller über Femizid, Bestrafungen und Gewalt gegen Frauen.
Im Mittelpunkt steht die engagierte und beharrliche Kommissarin Romy Becarre, die, gemeinsam mit ihrem Team in diesem Fall ermittelt.
Romy ist eine gute und fähige Ermittlerin, die sich in den Fällen regelrecht festbeißt und weiß, wie sie mit Menschen umzugehen hat, um an Informationen zu gelangen.
Aus ihrem Team hat mir am besten der Anfänger Finn gefallen, der aufgrund seines jugendlichen Aussehens oftmals unterschätzt wird und eine Menge auf dem Kasten hat.
Die anderen Figuren, Verdächtige, Zeugen und Opfer werden gut beleuchtet, sodass man sich ein Bild von ihnen machen kann. Dies ist auch nötig, denn der Fall wirkt sehr komplex. Es gibt viele Verbindungen und Querverweise zwischen den Charakteren und zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
Denn der jetzige Fall hat etwas mit einem Fall von vor 7 Jahren zu tun, bei dem die damals 18-jährige Marina bei einem Ausflug verschwand und später tot aufgefunden wurde. Sie war die Mitschülerin des heutigen Opfers Svenja, die sich auf der Insel einen Job suchen wollte und so hat Romy mehrere Fälle in einem, bei denen sie Nachforschungen anstellen muss.
Das Buch ist spannend und kann gut unterhalten. Besonders der Schauplatz Rügen hat mir gut gefallen, ebenso wie die Ermittlungsweise der Kommissarin. .

Fazit: gut gemachter Thriller, der bis zum Schluss spannend bleibt.

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