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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.02.2023

Einfach nur großartig!

Männer sterben bei uns nicht
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!ein Lesehighlight 2022!



Klappentext:

„In einem prachtvollen Anwesen am See leben sie zusammen, die Frauen einer Familie, denen die Männer nach und nach abhandengekommen sind. Wie zahlreich die dunklen ...

!ein Lesehighlight 2022!



Klappentext:

„In einem prachtvollen Anwesen am See leben sie zusammen, die Frauen einer Familie, denen die Männer nach und nach abhandengekommen sind. Wie zahlreich die dunklen Flecken ihrer Geschichte sind, weiß nur eine von ihnen, die enigmatische Großmutter, die immer den Schein zu wahren wusste. Als Leni sich weigert, genau das zu tun, wird sie still und heimlich verstoßen. Zurück bleibt ihre Schwester, die nun allein gegen eine verhängnisvolle Tradition ankämpfen muss.“



Autorin Annika Reich hat mich mit ihrem Roman „Männer sterben bei uns nicht“ wahrlich bestens unterhalten. Der Titel allein ist mächtig. Warum sterben denn hier keine Männer? Weil es sie erst gar nicht gibt! Sie wurden regelrecht aus der Familie verbannt…

Einerseits ist Reichs Sprache und ihr Ausdruck äußerst angenehm zu lesen und es fällt leicht ihr somit bis zum Schluss zu folgen und auch der rote Faden ist schnell erkennbar: Männer sind in der Familie mehr als ein Dorn im Auge. Aber warum ist das so? Zorn kommt nie von ungefähr! Was war geschehen das es soweit kommen musste? Autorin Annika Reich stellt uns in ihrer Geschichte sehr gekonnt die Hauptprotagonistinnen, die Damen, vor. Großmutter (die im gesamten Buch namenlos bleibt - besser ging es wirklich nicht - das war von der Autorin bravourös gezeichnet!) ist die Patriarchin und wacht über allem und die Betonungen liegt dabei genau auf dem letzten Wort. Egal ob Töchter oder Enkelinnen die wir hier kennen lernen, der Schatten der Patriarchin schwebt überall mit. Sie wahrt ihren aruf, ihren Schein, und schützt sich somit wie mit einer Ritterrüstung. Schlussendlich gibt es für ihre Töchter, Ingrid und Marianna, und eben den Enkelinnen, Olga, Luuise und Leni, aber nur zwei Möglichkeiten dem Folge zu leisten: entweder man hält der eigenen Mutter/ Großmutter die Treue bezüglich der Männer u.a. oder aber man wehrt sich dagegen und bringt eben die Großmutter damit auf. Da aber weder Marianna oder Ingrid und auch die Enkelinnen nicht aus Luft und Liebe entstanden sind, ist ja selbstredend schnell klar, Männer gab es wohl in deren Leben aber sie kamen und gingen auch wieder und somit war es bislang nie notwendig einen davon zu Grabe zu tragen. Einerseits schwebt hier ein gewisser schwarzer Humor mit, andererseits klingt es alles unheimlich verbittert und klagevoll und als Leser wird man neugierig und liest eben lustvoll weiter und weiter um genau diese Fragen für sich zu klären. Als die Großmutter stirbt, fällt viel auseinander aber fällt es denn wirklich? Wie geht es weiter als sie nun nicht mehr das wachende Auge über der Damenwelt ist? Wie reagieren die Frauen selbst darauf? Und warum ist das alles so gekommen wie es gekommen ist? Viele Fragen kommen auf und viele Antworten werden gekonnt gegeben und dennoch hat man auch als Leser genügend Freiraum für eigene Gedanken. Großmutters verbittertes Leben hat sich aber nicht nur auf die Männer hin beschränkt. Sie war biestig und toxisch. Wenn sie nicht ihr Gift verspritzen konnte, war sie wohl nicht glücklich, aber nochmal: man kommt nicht als giftiges Kind auf die Welt! Alles hat seinen Ursprung und diesen erlesen wir hier äußerst stimmig in dieser Geschichte. Das „Erbe“ der Großmutter ist ebenfalls so eine Sache und schlussendlich liegt es an den Frauen allein damit umzugehen oder es gar fortzuführen. Ja, der Roman hat eine gewisse trübe, manchmal gar morbide Stimmung aber genau das machte die Geschichte auch aus! Es war trübe aber dennoch äußerst klug kombiniert mit positiven Anekdoten, mit gewissem Witz und der nötigen Prise Verständnis vielleicht die man aufbringen musste um Großmutters Art ein wenig zu verstehen und eben auch das Handeln der Kinder.

Fazit: großartige Unterhaltung und für mich definitiv ein Lesehighlight 2023! 5 Sterne!

Veröffentlicht am 19.02.2023

Absolute Leseempfehlung!

Hinterm Stall die Blumen
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Klappentext:

„Gartenglück auf dem Land



- 13 Landfrauen von Flensburg bis Kärnten im Porträt

- Ein dickes Paket Landlust, liebevoll ausgestattet und mit tollen Fotos

- Inspirationen für den Garten ...

Klappentext:

„Gartenglück auf dem Land



- 13 Landfrauen von Flensburg bis Kärnten im Porträt

- Ein dickes Paket Landlust, liebevoll ausgestattet und mit tollen Fotos

- Inspirationen für den Garten und die eigene Küche



Britta Freith hat sich auf eine spannende Reise von Flensburg bis nach Kärnten gemacht. Sie hat 13 Landfrauen besucht, die sich und ihre Familien mit Leckereien aus dem eigenen Garten verwöhnen. Sie hat ihr Leben kennen gelernt, hilfreiche Tricks aus dem Obst- und Gemüsegarten genauso aufgesaugt, wie Familienrezepte von Buttermilchsuppe bis Beinwellsalbe. Entstanden ist daraus ein dickes Paket Landlust, unterstützt durch Fotos mit Liebe zum Detail. Authentisch erzählt, ist dieses Buch nicht nur ein Gartenbuch zum Thema Selbstversorgen, sondern bietet jede Menge faszinierende Geschichten zum Schmökern und Nachmachen rund ums Landleben und die Landwirtschaft.“



Egal wie alt dieses Buch sein mag, an Wissen, Charme und Aktualität hat es definitiv nichts verloren! Autorin Britta Feith besucht 13 Landfrauen quer durch die Lande verteilt. Jede von ihnen hat ihre ganz persönliche Geschichte zu erzählen, natürlich immer verbunden mit dem Hof auf dem sie leben. Diese Höfe sind Lebensmittelpunkt und wie der Name sagt, lebt man mit ihnen. Sei es zusätzlich durch Gemüse- oder Kräuteranbau oder das selbst angebaute Obst ernten und nutzen - jede Landfrau hat ihre eigene Passion. Das Buch zeigt neben diesen kleinen Porträts auch Rezepte zu Koch- oder Backideen oder gar etwas für die gesunde und natürlich Hausapotheke. Die Texte sind alle zusammen äußerst unterhaltsam geschrieben und sehr kurzweilig. Man verliert sich beim lesen regelrecht. Diese sind mit traumhaften Bildern untermalt und zeigen somit auch auf, wie das Leben auf den Höfen so ausschaut. Man bekommt schöne Einblicke und erfährt auch offen und ehrlich das nicht alles „Bullerbü“ ist wie es vielleicht auf dem ersten Blick aussieht! Alles ist harte Arbeit - aber die zahlt sich aus!

Fazit: ein absolut lesenswertes Buch welches 5 Sterne von mir erhält!

Veröffentlicht am 16.02.2023

My French home is my second castle

Ein französisches Abenteuer
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Klappentext:

„Trevor Dolby, ein erfolgreicher Verlagsmanager und Bücherliebhaber, lebt mit seiner Familie in London und träumt von einem zweiten Zuhause im warmen Südfrankreich. In dem kleinen Dorf Causses-et-Veyran ...

Klappentext:

„Trevor Dolby, ein erfolgreicher Verlagsmanager und Bücherliebhaber, lebt mit seiner Familie in London und träumt von einem zweiten Zuhause im warmen Südfrankreich. In dem kleinen Dorf Causses-et-Veyran werden sie schließlich fündig: An der Place de l’Eglise steht ein altes Haus, direkt neben der Kirche. Das Dach ist undicht, die Mauern brüchig, es gibt keinen Strom, keine Sanitäranlagen, die der Rede wert wären. Aber: Für die Londoner Familie ist es Liebe auf den ersten Blick. Mit dem Kauf stürzen sie sich in das Abenteuer ihres Lebens - ein baufälliges Haus, Renovierungsarbeiten mit Hindernissen, eine Sprache, die sie vor so manche Herausforderung stellt und die Eigenheiten des französischen Landlebens, an die man sich erst gewöhnen muss. Doch am Ende wird die britische Familie Teil des Dorfes und die einstige Bauruine Teil der Familiengeschichte.“



Ach, bei dem Buch ging mir das Herz auf! Da wir selbst Besitzer eines sehr, sehr alten und denkmalgeschützten Hauses sind, konnte ich dem Autor und seiner Familie hier wahrlich sehr gut folgen und viele Dinge nachempfinden. Leser die mit alten Häusern und ihrer Renovierung und Instandsetzung nichts am Hut haben, werden hier nur bedingt auf ihre Kosten kommen.

Trevor hatte so einen Traum, eine Vorstellung wo er sich gern sieht in seiner Freizeit oder dem Sommerurlaub: Südfrankreich hieß das Ziel! „Gesucht und gefunden“ so könnte man die Geschichte hier rund um den Neuerwerb Trevors nennen. Wäre da eben nur nicht die Sache mit dem renovieren und instandsetzen. Die Liebe für das Haus war zu groß und so wurde es so gekauft wie es eben war. Jeder andere hätte die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Somit begann das Abenteuer Südfrankreich nahm rasend schnell Gestalt an und erforderte jede Menge Arbeit und Liebe. Es gab Höhen, es gab Tiefen, es gab Überraschungen die gerne in der Versenkung hätten bleiben dürfen und es gab die, die aktuell die Hausbewohner mehr als glücklich macht. Das ist der eine Teil der Geschichte! Der andere nennt sich Dorfgemeinschaft, Sprache und eben Lebensstil „Frankreich“. Alles nicht einfach aber es kann gelingen sich dessen anzunehmen, sich dessen anzueignen wenn man es nur will - und wenn man das schafft wird man reichlich belohnt! Trevor Dolby beschreibt dies alles wahrlich bezaubernd in seinem Buch. Wie gesagt, als Hausbesitzer fiebert man mit, würde gerne auch mal mit dem Hausherrn Tipps austauschen oder ihm gerne einen Rat geben. Schlussendlich haben die Dolbys es trotzdem geschafft und zu dem ist Offenheit gegenüber allem und jedem gerade in Frankreich von Vorteil. Dolby gibt dem Leser ein wenig Lebensweisheit mit auf den Weg: man muss sich anpassen, man muss seine Umgebung beobachten und sich ihrer bedienen (ortsansässige Handwerker etc.) und man muss überall mit viel Witz dabei sein, sonst wird das alles nichts! Genau das macht Dolbys Schreibstil aus. Dieser ist witzig charmant und unheimlich flüssig. Er schildert viele Begebenheiten, dann beschreibt er wieder oder ist auch mal etwas zukunftsdenkend dabei. Zudem gibt es einige Farbbilder im Buch mit Vorher-Nachher-Effekt die wirklich erstaunlich sind!

Alles in allem war das ein lesenswertes Buch für alle Hausbesitzer oder die die es werden wollen, denn fest steht, ohne Liebe fällt jedes Haus irgendwann auseinander! 5 Sterne für diese 250 Seiten angenehme Unterhaltung und Erfahrungsaustausch!

Veröffentlicht am 14.02.2023

Ein ganz wichtiges Buch

Elefanten weinen nicht
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Klappentext:

„Es ist ein ganz gewöhnlicher Morgen in der Savanne – anscheinend zumindest. Matti, die kleine Manguste, wacht auf und möchte das Näschen ins Freie recken. Nur, das geht nicht! Vor dem Eingang ...

Klappentext:

„Es ist ein ganz gewöhnlicher Morgen in der Savanne – anscheinend zumindest. Matti, die kleine Manguste, wacht auf und möchte das Näschen ins Freie recken. Nur, das geht nicht! Vor dem Eingang seines Baues hockt ein riesengraues Dings mit faltigem, borstigem Popo und versperrt Matti Weg und Sicht. Das ist Elias, der alte Elefant. Er ist sehr, sehr traurig – aber er hat verinnerlicht, dass Elefanten nicht weinen. Dabei würde er doch so gerne … Also sitzt Elias da so rum, seufzt und weiß nicht weiter. Zum Glück ist Matti ziemlich nett und auch ganz schön schlau. Die Manguste weiß genau, dass es viel, viel besser ist, zu fühlen und zu tun, was wir wollen – und nicht, was wir angeblich sollen. Er führt Elias am Rüssel durch die Savanne und sie treffen: einen Löwen, der sich fürchtet, obwohl doch alle Tiere ihn fürchten, er selbst aber keine Angst haben soll. Ein Nilpferd, das tagsüber am Ufer grast, und eine Leopardin, die auf ein Affenbaby aufpasst, statt es zu jagen. Elias ist verblüfft und er versteht, dass er sehr wohl zu seinen Gefühlen stehen und weinen darf. Und das macht er dann auch. Aber nicht mehr vor Traurigkeit, sondern vor Rührung und Freude. Endlich hat er einen Freund gefunden, der ihm geholfen hat, zu sein, wie er will. Und außerdem bilden Matti und Elias am Ende eine Herde – auch wenn Mangusten und Elefanten das eigentlich nicht sollen …



Bestärkt Kinder, Gefühl wahrzunehmen und zuzulassen



Emotionale und farbenprächtige Bilder von Julian Meyer



Mit tollen Fakten über Elefanten und Mangusten“



Heulen ist uncool? Völliger Quatsch! Elefant Elias und Manguste Matti geben hier den Kindern eine wunderbare Geschichte mit auf den Lebensweg: Gefühle zulassen und somit auch ehrlich zu sich selbst sein! Elias ist nämlich der Meinung das er nicht weinen darf, weil Elefanten das ja nunmal nich machen. Gehört sich eben nicht. Matti sieht das ganz anders und zeigt Elias in der Savanne das es auch andere Tiere gibt die Gefühle zulassen! Ein wunderbarer Tenor wird hier erzählt und zeigt den Kindern auf gefühlvolle Weise das man Gefühl zeigen darf, und auch muss! Elias findet das ganz wunderbar und ist schlussendlich ganz gerührt von Mattis Mühe und Arbeit. Bis eben die Tränen vor lauter Rührung kullern! Geht doch! Und keiner lacht Elias aus oder findet das komisch, ganz im Gegenteil.

Ein ganz wichtiges Buch mit einer enormen Botschaft! 5 Sterne hierfür!

Veröffentlicht am 14.02.2023

5 Sterne!

Macht
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Klappentext:

„Liv ist Pflegerin, Mitte dreißig und führt ein scheinbar perfektes Leben in einem Osloer Einfamilienhaus. Sie liebt ihren Mann Terje und ihre beiden Kinder Rosa und Johannes. Aber was kaum ...

Klappentext:

„Liv ist Pflegerin, Mitte dreißig und führt ein scheinbar perfektes Leben in einem Osloer Einfamilienhaus. Sie liebt ihren Mann Terje und ihre beiden Kinder Rosa und Johannes. Aber was kaum jemand weiß, nicht einmal ihr Mann: Liv ist vor Jahren vergewaltigt worden.Der Gang zum Zahnarzt ist für sie eine Herausforderung, wenn sie nachts von der Bushaltestelle nach Hause läuft, muss sie Terje anrufen. Überall lauert die Angst. Liv bemüht sich, die Oberfläche frei von Kratzern zu halten. Auch wenn sie hinter der Fassade damit beschäftigt ist, ihr Trauma zu bewältigen: Sie will die Opferrolle nicht annehmen. Der Vorfall liegt ein halbes Leben zurück, warum soll er immer noch bestimmen, was sie im Hier und Jetzt tut? Doch als eine neue Patientin ins Pflegeheim eingeliefert wird, deren Bruder vor Jahren wegen einer Vergewaltigung angeklagt worden ist, muss Liv ihr mühsam aufgebautes Leben verteidigen. Bei ihrer Familie und ihrer Freundin Frances findet sie Kraft und Trost: Sie wagt die Konfrontation und übt den Befreiungsschlag – denn sie will unbedingt die Macht über sich selbst zurück.“



Autorin Heidi Furres spricht in ihrem Roman „Macht“ Themen an, über die man nicht so ohne weiteres spricht. Es geht um den Umgang mit sexueller Gewalt, vielmehr geht es darum wie eine Frau der dies widerfahren ist, damit umgeht. Protagonistin Liv hat dies erlebt und sie erzählte es so gut wie niemanden. Selbst ihr Mann hat davon keine Ahnung. Einerseits ist es ihr Schutzschild damit irgendwie umzugehen aber ihrer Familie gegenüber ist es doch auch ungerecht da sie sie in vielen Situationen im Leben sie immer und immer wieder braucht. Einigen erscheint dies komisch, andere denken es ist ein Tick, aber die Wahrheit kennt nur Liv. Liv hat ihre Gewohnheiten und lebt damit, ihre Mitmenschen stellen dazu kaum Fragen aber dennoch. Sie gehört halt nicht zu der Spezies die sich offen hinstellt und ihre Lebensgeschichte in die Welt hinausposaunt. Schlussendlich stellt sich immer wieder die Frage wer hier die Macht über wem hat! Hat das Trauma Liv voll im Griff oder Liv das Trauma? Genau diese Entwicklung beschreibt Furres brillant in diesem Buch. Der Leser wird auf eine rasante und äußerst emotionale Achterbahnfahrt mitgenommen. Man würde so gern mit Liv reden, ihr Mut machen endlich alles zu erzählen, damit ihre Seele zu erleichtern aber auch andere Frauen bzw. Menschen Mut zu machen diese Schandtaten öffentlich zu machen denn keiner ist damit allein! Liv ist mittlerweile so verbissen in diesem Trott das es schon selbst beim lesen weh tut. Sie muss ihren Weg selbst finden! Anders geht das nicht! Eine Wendung tritt ein als eine Patientin ins Pflegeheim eingeliefert wird, ja, aber hier gilt es auch Grenzen einzuhalten und diese zu wahren. Furres erzählt die Geschichte brillant! Sie reibt viele Themen auf bis sie schmerzen. Ihr Wortwahl ist passend und der Ausdruck ebenfalls. Selbstredend ist die Geschichte keine leichte Kost aber es ist ein Meilenstein wenn auch über solche Opfer berichtet wird!

Ein gewaltiges Werk mit passendem Titel! 5 Sterne!