Eine süße Geschichte, die jedoch mehr an eine jüngere Zielgruppe gerichtet ist
Could it be Love?Bonnie war schon einige Male verliebt und hatte sich immer die Frage gestellt, wie ihr Leben wohl verlaufen wäre, wenn sie sich getraut hätte ihre Crushes anzusprechen, und dann mit ihnen zusammengekommen ...
Bonnie war schon einige Male verliebt und hatte sich immer die Frage gestellt, wie ihr Leben wohl verlaufen wäre, wenn sie sich getraut hätte ihre Crushes anzusprechen, und dann mit ihnen zusammengekommen wäre. Sie hatte für jeden ihrer Chrushes eine Playlist erstellt und beim Hören der Lieder aus diesen passiert diesmal jedoch etwas ganz Seltsames. Sie wird in Alternativwelten gezogen, in denen sie die Leben kennenlernt, die hätten sein können, wenn aus ihrer Verliebtheit mehr geworden wäre. In diesen lernt sie sich selbst nochmal um einiges besser kennen …
Die Charaktere:
Bonnie ist eine sympathische Protagonistin, die mir in der Geschichte jedoch häufig viel jünger als 17 vorkam. Sie ist sympathisch und ihre Affinität zur Musik ist fast schon etwas ansteckend, jedoch konnte mich oft durch ihre etwas kindliche Art nicht wirklich in sie hineinversetzen. Bonnie ist ziemlich zurückhaltend und schüchtern und hat sich selbst und was sie möchte noch nicht wirklich gefunden.
Die Nebencharaktere fand ich eigentlich ganz gut, diese waren jedoch alle ziemlich oberflächlich gehalten.
Die Umsetzung:
Da ich von Lea Kaibs erstem Buch ziemlich viel Gutes gehört hatte, dachte ich, dass es auf jeden Fall einen Versuch wert wäre „Could it be Love?“ zu lesen. Der Klappentext des Buches hatte mit tatsächlich sehr zugesagt, jedoch fand ich die Umsetzung nicht ganz so gelungen.
Der Schreibstil war an sich bildlich und einfach, jedoch war er auch etwas eintönig, was das Entstehen von Längen in der Handlung begünstigte.
Die Idee mit den Alternativwelten, in die Bonnie gelangt fand ich richtig aufregend, allerdings hatte es die Handlung nicht geschafft mich dafür zu begeistern. Bonnies Handlungen und Gedankengänge waren mir irgendwie viel zu kindlich und auch etwas naiv. Einen großen Teil der Geschichte nahm auch ihr Vater ein, welcher in ihrer Realität schon gestorben ist, allerdings in manchen der Alternativwelten noch lebt. Die Liebesgeschichte ging in dem Buch für mich dadurch zu sehr unter. Im Großen und Ganzen hatte ich mir mehr von der Liebesgeschichte erhofft, als da schlussendlich war, da der Fokus des Buches den Fokus klar auf Bonnies Selbstfindung gelegt war.
Den Großteil der Geschichte war an sich ganz nett, das Ende fand ich jedoch echt süß. Ich denke, ich werde es vielleicht noch einmal mit einem Buch der Autorin probieren, aber dieses Buch war leider nicht wirklich etwas für mich.
Mein Fazit:
Eine niedliche Geschichte über Selbstfindung, Queerness, die Liebe zur Familie und der ersten großen Liebe, allerdings glaube ich, dass die Geschichte eher an eine etwas jüngere Zielgruppe gerichtet ist. Das Buch konnte mich meist zwar unterhalten, Handlung und Charaktere hatten jedoch kaum Tiefe und konnten meine Erwartungen nicht erfüllen. Deshalb bekommt das Buch von mir 3 von 5 Sterne.