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Veröffentlicht am 21.04.2024

Schauriges Szenario

Die Burg
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Milliardär Nevio hat unter einer alten Burg ein Höhlensystem mit hochmoderner LED-Technik ausgestattet und eine neue Escape-Welt geschaffen. Eine KI erfüllt die Wünsche der Spieler, sodass jede Tour absolut ...

Milliardär Nevio hat unter einer alten Burg ein Höhlensystem mit hochmoderner LED-Technik ausgestattet und eine neue Escape-Welt geschaffen. Eine KI erfüllt die Wünsche der Spieler, sodass jede Tour absolut individuell verläuft.
Nun, wo die Eröffnung kurz bevorsteht, hat Nevio sich ein Testteam eingeladen, das die Burg hinterher bewerben soll – unter anderem eine Influencerin, Rätselexperten und einen Professor, der die historische Genauigkeit bestätigen soll.
Doch der Test verläuft völlig anders als geplant, als die KI das Spiel zu verändern beginnt…

Die Idee der KI-gesteuerten Escape-Welt finde ich total spannend. Mithilfe der LED-Technik können die unterschiedlichsten Welten geschaffen werden. Die verschiedenen Wesen und Räume, die erzeugt werden, werden anschaulich beschrieben. Nach Eingabe der Spiel-Wünsche gibt die KI zudem Anweisungen, welche Gegenstände das menschliche Team in welchem Raum platzieren soll, um das Rätselerlebnis nicht völlig digital ablaufen zu lassen.
Anfangs war ich skeptisch, ob mit dem Wissen, dass alles künstlich erzeugt ist, eine entsprechende Stimmung entstehen kann. Doch die Testgruppe verfällt schnell der düsteren Atmosphäre und muss sich selbst immer wieder daran erinnern, dass die Figuren nicht echt sind.

In der Vielzahl der Charaktere musste ich mich zu Beginn erst zurechtfinden. Erzählt wird die Handlung aber letztlich aus der Sicht von Maxim, Escape-Room-Besitzer und Testeilnehmer, und Alissa, eine von Nevios Mitarbeiterinnen, die das Spiel von draußen überwacht und sich um das Wohlergehen der Spieler kümmert.
Alissa war mir sehr sympathisch. Sie agiert freundlich, überlegt und fürsorglich. Besonders viel erfährt man ansonsten aber nicht über sie. Auch alle anderen Charaktere geben im Verlauf zwar unfreiwillig einige Geheimnisse preis, werden für mich aber nicht richtig greifbar. Auch Maxim nicht, der über weite Strecken durch die Handlung führt. Trotz der Perspektive fehlten mir die Einblicke in das (Innen-)Leben der Figuren.

Die Geschichte beginnt noch relativ ruhig und spaßig, doch schnell zeigt sich, dass das Spiel nicht so verläuft, wie die Teilnehmer es sich vorgestellt hatten. Plötzlich ist die Gruppe in dem Höhlensystem gefangen und sämtliche Rätsellösungen bringen sie nicht merklich weiter. Je länger das „Spiel“ andauert, desto mehr liegen die Nerven blank. Die Darstellungen werden blutiger und grausamer – mit der Zeit wird es aber etwas viel, wirkt doch etwas überladen.
Zwar ist die Handlung grundsätzlich spannend, hat aber auch einige zähe Passagen. Viel zu lange irren die Charaktere ergebnislos durch die Räume. Mit den Figuren mitfühlen konnte ich nicht, dementsprechend habe ich auch nicht wirklich mit ihnen mitgefiebert und war dann doch froh, als das Buch zu einem – zugegeben überraschenden – Ende kam. Ein paar Fragen bleiben aber für mich offen.

Fazit

Das Escape-System ist interessant und sehr anschaulich und ideenreich beschrieben. Auch die Idee mit der außer Kontrolle geratenen KI hat mir gut gefallen. Die Dramatik steigt an, je weiter die Geschichte voranschreitet, gleichzeitig gibt es aber auch zahlreiche Längen. Mit dem Erzählstil hatte ich bis zuletzt meine Probleme, es ist mir nicht gelungen, mit den Figuren mitzufühlen und mitzufiebern.

Veröffentlicht am 13.08.2023

nicht mein Lieblingsbuch der Autorin

A Whisper Around Your Name
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Ich habe inzwischen einige Bücher von Emma Scott gelesen, warte aber nach wie vor darauf, dass mich nochmal ein Buch so umhaut wie das allererste – All In. Tausend Augenblicke.
Die Leseprobe zu A whisper ...

Ich habe inzwischen einige Bücher von Emma Scott gelesen, warte aber nach wie vor darauf, dass mich nochmal ein Buch so umhaut wie das allererste – All In. Tausend Augenblicke.
Die Leseprobe zu A whisper around your name hat mich besonders durch den Umstand neugierig gemacht, dass es die Andeutung von übernatürlichen Ereignissen gab, was ich in Emma Scotts Büchern noch nicht kannte und daher gespannt war, was es damit auf sich hat oder ob es am Ende doch eine ganz andere Erklärung geben würde. Letztlich war es aber besonders dieser Aspekt, mit dem ich in der Geschichte nicht so gut zurechtgekommen bin.

Der Einstieg in die Handlung fiel mir leicht. Der Schreibstil ist, wie von Emma Scott gewohnt, sehr flüssig, bildhaft und nach an den Figuren.
Ich mochte, dass um die Schicksale der zwei Hauptfiguren keine lange Geheimniskrämerei gemacht wurde, keine kapitellangen Andeutungen, sondern von Beginn an klare Fakten.

Zwar ist die Beschreibungen der Charaktere wieder sehr intensiv und emotional. Allerdings tragen Jo und Evan auch ein extrem großes Päckchen mit sich herum und ich hatte Bedenken, ob wirklich genug Raum zur Bearbeitung aller Themen vorhanden sein würde – es ist wirklich schwere Kost. Zumindest machen beide in gewisser Weise eine Entwicklung durch und befassen sich auf unterschiedliche Art mit ihrer Vergangenheit. Dennoch waren mir manche Aspekte zu kurz gefasst.

Jo und Evans Kennenlernen fand ich ganz süß. Allerdings entwickeln sie schneller Gefühle füreinander, als ich diese Entwicklung greifen und mitfühlen konnte.

Ziemlich zu Beginn kommt die Geschichte mit einer unerwarteten und dramatischen Wendung daher (in meinen Augen überdramatisch, nicht ganz logisch und absolut vermeidbar). Die nächste Wendung folgt direkt darauf.

Danach gibt es zwar tragische und spannende Augenblicke, aber letztlich tritt die Handlung für mich doch auch häufig auf der Stelle. Es wiederholen sich immer wieder ähnliche Ereignisse und Abläufe, durchbrochen von kurzen aufregenden Passagen drohender Gefahr, bevor Jo und Evan wieder in die vorherige Routine zurückwechseln. Dabei nehmen sie sich immer wieder Zeit für „Umwege“, obwohl Zeit genau das ist, was sie eigentlich nicht haben sollten. Für mich war ihr Verhalten nicht immer nachvollziehbar.
Genau an dieser Stelle kommt dann der übersinnliche Aspekt ins Spiel, der als Erklärung für alles dienen kann, ohne selbst wirklich erklärt zu werden. Für mich hat sich dieses Element nicht wirklich in die Handlung gefügt, auch wenn es für einen – nicht ganz überraschend – aufregenden Schluss sorgt.

Sollte auch der zweite Band (mit neuen Hauptfiguren) diese übernatürliche Note haben, werde ich das Buch wohl eher nicht lesen.

Fazit

Dieses Buch war ein Wechselband der Gefühle. Zum einen aufgrund der schweren Schicksale der Hauptfiguren, mit denen ich in manch einer der zahlreichen emotionalen Situationen mitgelitten habe – an ernsten Themen und Gefühl mangelt es der Geschichte definitiv nicht. Zum anderen aber auch aufgrund des Leseerlebnisses an sich: Auf spannende Ereignisse folgte mir zu oft Stillstand. Es gibt dramatische Ereignisse, die ich als vermeidbar und überzogen empfunden habe. Manche Fragen blieben für mich offen. Und damit meine ich nicht die Fantasynote, die sich für mich bis zuletzt nicht stimmig ins Geschehen fügen will…

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 20.05.2023

Teilweise hat mich das Lesen gestresst

Stress positiv nutzen
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Aktuell habe ich relativ viel Stress – fühle mich aber nicht übertrieben gestresst. Dennoch war ich gespannt, ob das Buch mir Impulse mitgeben kann, um den „Stress positiv nutzen“ zu können.
Dies war eher ...

Aktuell habe ich relativ viel Stress – fühle mich aber nicht übertrieben gestresst. Dennoch war ich gespannt, ob das Buch mir Impulse mitgeben kann, um den „Stress positiv nutzen“ zu können.
Dies war eher nicht der Fall. Über weite Strecken des Buches empfand ich die Lektüre des Buches aufgrund der trockenen Fakten als anstrengend – und habe mich aufgrund der Rezensionsfrist im Nacken unter Stress gesetzt gefühlt. Dieser Ratgeber ist für mich kein Buch, das man einfach so hintereinander wegliest. Lieber auf den Nachttisch legen und immer mal ein Kapitel lesen.

In der ersten Hälfte des Buches werden unglaublich viele Fakten geschildert. Die Geschichte der Stressforschung etc. Ein paar Grundlagen, was bei Stress im Körper passiert, finde ich hilfreich für das Verständnis. Wie vor 200 Jahren Stress erforscht wurde, interessiert mich nur bedingt, bekommt aber viel Raum. Insgesamt lag mir der Schreibstil nicht so richtig. Ich fand viele Ausführungen extrem langatmig. Auch die Gestaltung ist teilweise etwas schwierig: Grafiken befinden sich mitten im Text. Oft muss man erst Umblättern um eine Passage zuende zu lesen, um dann wieder zur vorherigen Grafik zurückblättern zu können.

Gefallen haben mir die Bilder, mit denen gearbeitet wird – der Surfer, der bereits auf dem Cover ist, zieht sich durch das Buch. Auch andere Beispiele visualisieren das Stressthema.

Das Buch sensibilisiert dafür, sich selbst etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Stress ist nicht gleich Stress. Ein wenig Anstrengung und Druck können durchaus die Leistungsfähigkeit steigern, während stetige Langeweile zu Unzufriedenheit führt. Am Beispiel des Surfers: Ohne Wellen kein Surferlebnis.

In der zweiten Hälfte des Buches wird die Lektüre dann auch etwas einfacher. Weniger langweilige Fakten, mehr Impulse. Ganz spontan einen Nutzen daraus zu ziehen, bleibt aber schwierig.
Der Betrachtung der persönlichen Stressoren (zu hohe Erwartungen, Angst vor Fehlern, Hilfe erbitten als Schwäche ansehen…) folgen ein paar Hinweise, wie man diese bearbeiten kann. Als langer Prozess, denn die eigene Persönlichkeit, die häufig dafür sorgt, dass wir bestimmte Situationen als Stress erleben, lässt sich nicht einfach so ändern. Mehrere Seiten laden dazu ein, die eigenen Stressoren und Werte zu markieren.
Ein paar Hinweise zu Entspannungs- und Atemübungen gibt es ebenfalls.

Letztlich fand ich die Überlegungen im zweiten Teil des Buches ganz interessant, aber das meiste davon ist nicht neu: Wenn ich mir viel Druck mache, fühle ich mich eher gestresst als jemand, der gelassener an Aufgaben herangeht. Stress hat man nicht, den macht man sich. Pausen muss man bewusst machen. Konflikten aus dem Weg zu gehen, kann helfen… oder eben nicht…

Ein par Impulse, die eigenen Vorstellungen und Werte zu betrachten, nehme ich dennoch mit.

Veröffentlicht am 20.05.2023

Unnötiges Drama im zweiten Teil der Geschichte

Be My First - First & Forever 1 (Intensive, tief berührende New Adult Romance)
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Ava hat es nicht leicht. Nach einem Auslandseinsatz kommt ihre Mutter schwer verwundet und traumatisiert zurück. Fortan braucht sie stetige Unterstützung, die Ava regelmäßig an ihre Grenzen bringt. Trotzdem ...

Ava hat es nicht leicht. Nach einem Auslandseinsatz kommt ihre Mutter schwer verwundet und traumatisiert zurück. Fortan braucht sie stetige Unterstützung, die Ava regelmäßig an ihre Grenzen bringt. Trotzdem versucht Ava stets geduldig und liebevoll mit den schwierigen Momenten umzugehen und stellt ihre eigenen Wünsche komplett zurück. In der Schule gilt sie als Einzelgängerin und Sonderling. Sie hat alle Freundschaften abgebrochen, weil sie außerhalb der Schule kaum das Haus verlässt. Bis sie Connor kennenlernt und sich plötzlich neue Sehnsüchte entwickeln.

Connor ist für die Chance auf eine Basketballkarriere umgezogen. Er liebt den Sport und ist gut darin. Allerdings ist es vor allem der Wunsch seines Vaters, dass Connor erfolgreich wird. Und Connor möchte diesem seinen Traum gern erfüllen, nachdem sein Vater sich jahrelang allein um ihn gekümmert hat.

Anfangs lässt Ava Connor links liegen. Sie hat weder Interesse an ihm, noch Zeit sich näher mit ihm zu beschäftigen. Connor, den seit einem traumatischen Ereignis in seiner Kindheit starke Zweifel plagen, nimmt dies zunächst persönlich. Bis die zwei zwangsweise für ein Schulprojekt zusammenarbeiten müssen und dabei jeweils hinter die Fassade des anderen schauen. Je näher Ava und Connor sich kommen, desto mehr kollidieren allerdings ihre Wünsche und Zukunftsvorstellungen…

Mir war nicht bewusst, dass die Geschichte von Ava und Connor mit diesem Band nicht abgeschlossen sein würde. Dementsprechend überrascht war ich, dass sich ihre Geschichte voller Aufs und Abs sehr in die Länge zieht und letztlich offen endet.

Die zarte Annährung der zwei, wie sie einander von ihren Familien und ihrer Vergangenheit erzählen, hat mir gut gefallen. Ava ist zuhause stark eingebunden, was ihr wenig Freizeit lässt. Dennoch versucht sie, mit kleinen Gesten für Connor da zu sein. Connor im Gegenzug bringt ebenfalls viel Verständnis für Ava auf und würde sie gern noch mehr unterstützen. Es gibt etliche gefühlvolle und auch witzige Momente. Die zwei sind sehr süß zusammen. Bis sie es plötzlich nicht mehr sind…
Es gibt einen Moment in der Geschichte, in dem die Stimmung kippt. Zwar kann ich den Frust auf beiden Seiten ein Stück weit nachvollziehen, leider macht aber gerade der vorher so sympathische Connor eine 180 Grad Wende durch. Aus dem verständnisvollen jungen Mann, wird ein genervter, egoistischer Kerl, der mit seinem Verhalten für sehr anstrengende Szenen sorgt. Ja, er ist ein Teenager und er hat es auch nicht leicht. Aber dieser Wechsel passte für mich nicht.

Und so steckt die Handlung letztlich voller Drama:
Dramatische, aufwühlende Momente mit Avas Mutter.
Drama in der Schule, weil Ava dort gehänselt wird.
Drama zwischen den beiden. Und das wäre mit etwas mehr Offenheit absolut vermeidbar gewesen.

Zudem gibt es angesprochene Themen, die noch relativ offen bleiben. Ich hoffe, dass es im zweiten Band entsprechende Aufklärung gibt.


Fazit

Besonders Avas Situation bringt viele berührende und aufregende Momente mit sich. Anfangs mochte ich die Dynamik zwischen den zwei Protagonisten total gern. Zum Ende hin war ich von dem unnötigen Streit und Frust allerdings genervt, weil dieser vermeidbar gewesen wäre.

Veröffentlicht am 14.02.2023

Flüche, Intrigen & Geheimnisse

Lightlark 1: Lightlark
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Ich habe das Hörbuch über einen längeren Zeitraum sehr zerstückelt gehört. Zwar gibt es spannende Momente, der Drang, unbedingt weiterzuhören, blieb aber letztlich aus.
Allerdings hat mir das Hören dadurch ...

Ich habe das Hörbuch über einen längeren Zeitraum sehr zerstückelt gehört. Zwar gibt es spannende Momente, der Drang, unbedingt weiterzuhören, blieb aber letztlich aus.
Allerdings hat mir das Hören dadurch auch erschwert, richtig in der Geschichte anzukommen. Besonders mit den vielen Namen und Reichen hatte ich meine Schwierigkeiten, alles auseinanderzuhalten, zumal ich die Namen nie ausgeschrieben gesehen habe. Auch eventuelles Übersichtsmaterial des Buches fehlte dem Hörbuch-Download. Der Sprecherin lässt sich insgesamt aber gut zuhören.
Was zusätzlich ungünstig hinzukam: In den Wochen, in denen ich Lightlark gehört habe, habe ich parallel „Das Reich der sieben Höfe“ gelesen. Der Weltenentwurf mit den verschiedenen Reichen und Herrschern und unterschiedlichen Kräften wies durchaus ein paar Ähnlichkeiten auf – noch mehr Gelegenheit, alles zu vermischen.

Dabei hat mir der Weltenentwurf ansonsten grundsätzlich gefallen. Die Reiche sind sehr unterschiedlich und detailliert ausgearbeitet. Die ganzen Eigenheiten fand ich ebenso interessant wie die unterschiedlichen Kräfte der einzelnen Herrscher.

Isla reist mit einem klaren Ziel zum Wettkampf, doch ihre Vorhaben werden durch unterschiedliche Bekanntschaften schnell auf den Kopf gestellt. Isla ist mutig und ehrgeizig, aber auch sehr hoffnungsvoll, was sie teils gutgläubig handeln lässt. Aber sie gibt niemals auf.

Das Liebesdreieck war für mich nicht wirklich nachvollziehbar, besonders Islas Gefühlsentwicklung zu einem der Beteiligten fand ich nicht greifbar. Zudem ist dieser Handlungsstrang sehr verworren.

Denn während das Geschehen über weite Strecken dahinplätschert (das Hörbuch ist echt lang…) und nur von kurzen temporeichen Spannungsmomenten unterbrochen wird, überschlagen sich die Ereignisse am Ende extrem. Es gibt eine Wendung nach der anderen. Ein komplexes Netz aus Lügen und Intrigen wird entsponnen, das mich zwar mehrfach überraschen konnte, mir insgesamt aber auch zu viel wurde. Es wirkt alles sehr konstruiert. Zudem gibt es eine unangenehm lange Szenen, in der „der Bösewicht“ lang und breit seine Taten, Pläne und Absichten darlegt, statt einfach zu handeln, was genau die Folgen hat, die solche unnötigen Monologe immer haben…

Am Ende sind einige Handlungsstränge abgeschlossen, viele Fragen bleiben aber noch offen. Zudem werden besonders um die Nebencharaktere einige Geschichte aufgebaut, die bisher nicht wieder aufgegriffen werden.

Fazit

Trotz angenehmer Sprecherin habe ich mich schwer getan, mich in der Hörbuchfassung zurechtzufinden, weil ich mit den vielen Namen und Begriffen durcheinandergekommen bin. Zudem konnte mich die Geschichte trotz einiger spannender Momente insgesamt nicht wirklich packen. Am Ende wird es zwar sehr ereignisreich, ich empfand die vielen Wendungen aber als sehr konstruiert.