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Veröffentlicht am 14.02.2023

Außen hui, innen pfui...

Die Unverbesserlichen – Der große Coup des Monsieur Lipaire (Die Unverbesserlichen 1)
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"Die Unverbesserlichen – Der große Coup des Monsieur Lipaire" ist der erste Band einer neuen Krimireihe aus der Feder des Krimi-Bestseller-Duos Volker Klüpf und Wernder Kobr, den meisten Lesern als Väter ...

"Die Unverbesserlichen – Der große Coup des Monsieur Lipaire" ist der erste Band einer neuen Krimireihe aus der Feder des Krimi-Bestseller-Duos Volker Klüpf und Wernder Kobr, den meisten Lesern als Väter des schrulligen Allgäuer Kommissars Kluftinger bekannt. Nachdem das Buch als "herrlich schräge Gaunerkomödie an der Côte d‘Azur" beworben wird, habe ich mir einen ähnlich humorvollen Lesegenuss wie bei den ersten Kluftingerbänden erhofft.
Leider hat der Umzug der Erfolgsstory vom Allgäu an die Côte d’Azur nicht wirklich geklappt.

Im Mittelpunkt des Buches steht diesmal kein skuriller Ordnungshüter, sondern der Gelegenheitsgauner Guillaume Lipaire, der sich fröhlich mit Hilfe kleinerer und größerer Betrügereien durch sein Leben im idyllischen Port Grimaud schnorrt. Die ersten Kapitel, die aus Sicht Guillaumes gechildert werden, beschreiben daher vor allem sein entspanntes Dolcefarniente: wir begleiten ihn vom Frühstücksbaguette, das er anschreiben lässt, zum geschnorrten Glas Rose und so geht es immer weiter...
Als er bei seinen Betrügereien über eine Leiche stolpert und einem Rätsel auf die Spur kommt, hofft er das große Los gezogen zu haben. Er schart eine Truppe weiterer Glücksritter um sich, die ihn bei seiner Quest unterstüzen sollen: Wassertaxifahrer Karim, der ihm bereits zuvor bei seinen Gaunereien zur Hand gegangen ist, die Eisverkäuferin Jacqueline, der Ex-Fremdenlegionär Paul, die Ladeninhaberin Delphine und die schrille 84-jährige Lebedame Lizzy mit ihrem Pudel....

Die Idee dieser bunten Truppe ist ja ganz orginell, leider verliert sich die Geschichte in etwas langatmigen Beschreibungen von Guillaumes Tagesablauf und leicht hölzernern Dialogen. Auch die Adelsfamilie ist komplett klischeebehaftet dargestellt: vom im Rollstuhl sitzenden Patriarchen, der mit Enterbung droht, über den mehr oder minder erfolglosen Schriftsteller hin zur Enkelin, die sich in den sozialen Medien als Influencerin austobt. Leider konnte mich die Geschichte selbst nicht mitnehmen, vielmehr ist die Form der Darstellung für mich einfach zu betulich.

Das Cover ist wirklich gelungen mit den französischen Nationalfarben und dem Küstenörtchen im Hintergrund, auch der Klappentext klingt witzig, der Inhalt konnte mich aber nicht überzeugen. Ich glaube nicht, dass ich Band 2 lesen werde...

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Veröffentlicht am 13.02.2023

Enttäuschend

Because It's True − Tausend Momente und ein einziges Versprechen
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Im ersten Band der neuen «Because It‘s True»-Reihe erzählen die Bestsellerautorinnen Kelly Moran und Kira Mohn je eine Kurzgeschichte über Menschen, die sich der sogenannten Three-Things-Challenge gestellt ...

Im ersten Band der neuen «Because It‘s True»-Reihe erzählen die Bestsellerautorinnen Kelly Moran und Kira Mohn je eine Kurzgeschichte über Menschen, die sich der sogenannten Three-Things-Challenge gestellt haben. Dabei geht es darum, drei Dinge über sich zu verraten: eine Wahrheit, eine Lüge und etwas, von dem du dir wünschst, dass es wahr oder gelogen ist …
Ich muss gestehen, dass ich erstmal nachlesen musste, was sich hinter der Three-Things-Challenge verbirgt, und dass ich von dem Konzept, insbesondere von der Sinnhaftigkeit der dritten Fragestellung nicht wirklich überzeugt bin, aber sei´s drum, es klang zumindest interessant. Da mir etliche Bücher beider Autorinnen zuvor immer gut gefallen hatten, hatte ich hohe Erwartungen. Leider wurde ich von beiden sehr entäuscht.

Während Kelly Moran in ihrer Redwood Love-Reihe orginelle und teils schräge Charaktere zum Leben erweckt hat, blieb ihre Kurzgeschichte in dem Band einfach farblos: sie erzählt in einer Rückblende in die Vergangenheit eine Liebesgeschichte und umspannt diese durch eine Rahmenhandlung in der Gegenwart. Nur leider konnte mich weder das Liebespaar noch die Figuren der Rahmenhandlung mitnehmen. Die Liebesgeschichte ist so dezent und trocken, als ob ein Gentleman und seine Lady im vorigen Jahrhundert umeinander herumgeschlichen wären und die ganze Handlung ist irgendwie an den Haaren herbeigezogen: drei Schulmädchen verpassen ihrer geliebten Lehrerin ein Makeover, um sie mit dem örltichen Bibliothekar zu verkuppeln - wie realistisch ist es denn bitte, dass sich eine reife Frau von drei Schulmädchen die Haare färben und schneiden lässt und sich mit diesen zwischen Maniküre, Pediküre und Makeup-Tipps über Gott und die Welt unterhält???? Ebensowenig war es für mich als Leserin nachvollziehbar, warum das Liebespaar urplötzlich füreinander entbrennt. Die Rahmenhandlung endet schlussendlich so plötzlich, dass ich dachte, da fehlt noch was... vielleicht kommt ja noch eine Fortsetzung rund um die "Bookish Belles", wie die drei bücherverrückten Schulmädchen genannt wurden???
Dann wäre Kelly Morans Kurzgeschichte ein Prequel zu einer neuen Serie, so wie es Kira Mohn mit ihrer Kurzgeschichte gemacht hat. Die war in meinen Augen bestenfalls ein Teaser für ihre neue Schottland-Reihe.
Auch hier war ich schwer enttäuscht: so sehr ich die Leuchtturm- und Kanada-Trilogien geliebt habe, so lahm war diese Kurzgeschichte, die ich nicht mal als Liebesgeschichte zu bezeichnen vermag, einfach weil es dazu an Stimmung und Gefühlen fehlte. Protagonist Jack kümmert sich um seinen alkoholabhängigen Vater, seinen drogensüchtigen großen Bruder und seinen mutterlosen kleinen Bruder und schmeißt dazu noch das väterliche Pub - vermutlich bleibt bei so viel Aufopferungsbereitschaft keine Zeit für die langjährige heimliche Liebe, weil man den eigenen Heiligenschein polieren muss... Sorry, aber das war einfach nur zu viel des Guten...
Beide Autorinnen haben auch irgendwie die Three-Things-Challenge mit eingebaut, aber auch das hat mich nicht wirklich überzeugt - sorry liebe Autorinnen, aber das könnt Ihr doch besser!!!!

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Veröffentlicht am 25.01.2023

Schade...

Panda Kingdom - Reißende Flut
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"Panda Kingdom - Reißende Flut" ist der erste Band einer neuen Reihe der Fantasyautorin Erin Hunter, die den meisten Lesern mit ihren Warrior Cats-Büchern ein Begriff sein dürfte.
Im MIttelpunkt der neuen ...

"Panda Kingdom - Reißende Flut" ist der erste Band einer neuen Reihe der Fantasyautorin Erin Hunter, die den meisten Lesern mit ihren Warrior Cats-Büchern ein Begriff sein dürfte.
Im MIttelpunkt der neuen Reihe stehen keine Katzenclans, sondern Pandas: durch eine große Flutwelle wurde Panda Kingdom vor vielen Jahren in zwei Hälften geteilt. Während auf der einen kargen Seite die Pandas nur wenig Bambus zu fressen haben und ums Überleben kämpfen müssen, leben die Pandas auf der anderen Seite des Flusses im Überfluss. Während die erste Gruppe trotz Armut und Entbehrungen gemeinschaftlich zusammenlebt und einander hilft, streitet die andere Gruppe und macht sich das Leben schwer.
Drei junge Pandas, die nach ihrer Geburt voneinander getrennt wurden und getrennt in völlig verschiedenen Welten aufgewachsen sind, sind dazu bestimmt, ihr Volk zu einen zu retten.
Also an sich ein tolles und fantastisches Thema, aber die Umsetzung hat mir leider überhaupt nicht gefallen.
Während bei der Warrior Cats-Reihe die verschiedenen Katzen und Clans allmählich entwickelt wurden und der Leser so den Überblick behielt, wurde ich in diesem Buch von den Pandas geradezu erschlagen. Zumal sie auch so blumige und wenig einprägsame Namen haben. Ich hatte auf den ersten Seiten bereits den Überblick verloren...
Zudem kommt das ganze Buch etwas belehrend daher: ob es die Botschaft ist, dass Reichtum allein nicht glücklich macht oder dass Familie, die Personen/Tiere sind, zu denen man sich verbunden fühlt, ich habe hier beim Lesen zu oft den erhobenen Zeigefinger gefühlt... Das ganze dann gemixt mit einem Schuss Fantasy bestehend aus Pandas, die Visionen erleben - das war mir irgendwie zu viel von allem... Schade, die Idee hätte Potential gehabt...

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Veröffentlicht am 17.11.2022

Leider ging der rote Faden verloren...

Mörderische Masche
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"Mörderische Masche", das Erstlingswerk der Autorin Karla Lettermann, soll ein Cosy Crime sein. Hierzu passen der witzige Titel sowie das gelungene Cover der Maschen mit dem Blutstropfen. Auch der Klappentext ...

"Mörderische Masche", das Erstlingswerk der Autorin Karla Lettermann, soll ein Cosy Crime sein. Hierzu passen der witzige Titel sowie das gelungene Cover der Maschen mit dem Blutstropfen. Auch der Klappentext sprach mich an.
Leider blieb die Geschichte insgesamt hinter meinen Erwartungen zurück.
Das fängt bereits mit der männlichen Hauptfigur, Henri, an: er soll 35 Jahre alt sein, erweckt aber in seinem Verhalten eher den Eindruck eines 55-Jährigen. Seine Reaktion auf den Tod seiner Frau, egal ob Unfall oder Mord, fand ich ein wenig nüchtern.
Am authentischsten und sympathischsten fand ich die Angestellte des Handarbeitsgeschäfts, Edda.
Dazu verliert sich die Autorin in allerlei Nebenhandlungssträngen - so wird das Dorfleben im kleinen Ort Bökersbrück ausführlich beschrieben, der Häkelclub, der ja die Geschichte tragen soll, taucht erst nach der Hälfte der Geschichte auf...
Schade, die Idee hätte mehr Potential gehabt....

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Veröffentlicht am 21.10.2022

Konnte mich leider nicht überzeugen...

Some Mistakes Were Made
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„Some mistakes were made“ ist ein New Adult Roman aus der Feder der Autorin Kristin Dwyer. Cover, Klapptext und Leseprobe sprachen mich an - leider hat die gesamte Geschichte mich im Folgenden nicht überzeugt.
Die ...

„Some mistakes were made“ ist ein New Adult Roman aus der Feder der Autorin Kristin Dwyer. Cover, Klapptext und Leseprobe sprachen mich an - leider hat die gesamte Geschichte mich im Folgenden nicht überzeugt.
Die Protagonisten Ellis und Easton waren zunächste von Kindesbeinen an beste Freunde. Aus dieser Sandkastenfreundschaft entwickelt sich nach langem Hin und Her mehr und dann kommt das Aus...
Die Geschichte wird auf mehreren Zeitebnenen erzählt. Sie wechselt immer wieder zwischen Rückblicken in die Vergangenheit und der Gegenwart.
Von Anfang an ist das Hauptthema, dass aufgrund irgendeines Vorfalls Ellis nach Kalifornien wegziehen musste, um von Easton getrennt zu werden.
Der Leser fragt sich natürlich, was so Dramatisches passiert sein kann, dass ein so junges Mädchen wie Ellis im Abschlussjahr plötzlich Wohnort und Schule wechseln muss, zu einer Tante ziehen muss, die sie zuvor überhaupt nicht kannte, während sie zuvor jahrelang quasi wie ein Familienmitglied in Eastons Familie gelebt hatte.
Ich habe das ganze Buch hindurch darauf gewartet, dass eine schlüssige Erklärung folgt, aber die Auflösung, die ganz am Schluss erfolgte, war in meinen Augen lächerlich und war nicht stimmig zum Verhalten, das alle anderen Personen zuvor gezeigt hatten.
Ebnenso kindisch war Ellis Verhalten, die Brücken hinter sich abzubrechen und jeglichen Kontakt zu Easton und seiner Familie abzubrechen - das passte irgendwie überhaupt nicht. Ebnensowenig wie mich das Verhalten von Eastons Eltern, insbesondere seiner Mutter überzeugt hat.
Ellis und Easton kreisen letztlich immer um sich selbst. Sie waren mir beide nicht wirklich sympathisch. Mit Ellis hatte ich noch Mitleid, da sie ja von ihren Eltern völlig im Stich gelassen wurde und eigentlich ohne die Hilfe von Eastons Eltern total vewahrlost wäre. Im Prinzip war das Ganze aber ein klarer Fall fürs Jugendamt, da nützt alles nachbarschaftliche Kümmern nichts.
Das ganze Buch handelt von toxischen Beziehungen: Ellis und Easton, Ellis´ Eltern, Eastons Mutter und Ellis` Vater...
Da hatte ich mir aufgrund des Klappentextes etwas anderes erwartet...

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