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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.04.2023

Ein Sympath

Der nette Herr Heinlein und die Leichen im Keller
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Herr Henlein ist liebenswürdig, höfflich, ein sehr guter Pasteten Bäcker und ein bisschen zurückhaltend. Er lebt nach dem Prinzip, der Klügere gibt nach oder er hält auch noch die zweite Wange hin. Er ...

Herr Henlein ist liebenswürdig, höfflich, ein sehr guter Pasteten Bäcker und ein bisschen zurückhaltend. Er lebt nach dem Prinzip, der Klügere gibt nach oder er hält auch noch die zweite Wange hin. Er verwöhnt seine Kunden mit außergewöhnlichen Delikatessen, vor allem seine Stammkunden liegen ihm am Herzen. Trotzdem geht sein Umsatz immer mehr zurück und sein Leben ist nicht einfach aber eher langweilig. Bis zu dem Tag als ein Stammkunde mit einer seiner Pasteten vergiftet wird. Ein Unglück, aber es zieht weitere nach sich.
Der Schreibstil passt sich der Entwicklung von Herrn Henlein an. Am Anfang etwas langsam und betulich, dann steigert sich die Spannung bis zum völlig überraschenden Finale.
Herr Henlein und sein Gehilfe Marwin sind besonders. Ersterer ist so hilfsbereit das er leicht ausgenutzt wird. Marwin ist anscheinend Autist und äußerst intelligent die beiden spielen sich gegenseitig die Bälle zu ( im übertragenen Sinne ) der eine hilft dem anderen. Vor allem weiß der jeweils andere wann Hilfe gebraucht wird. Die anderen Figuren runden die Geschichte ab, der Vater, die Mieter, Nachbarn, Freunde und Kunden.
Sie haben zwar keine große Rolle es ist eher ein zwei Personenstück, aber sie ist der Klecks Sahne auf dem Kuchen..
Das Buch erinnert an eine Slapstick Komödie, der immer gutmeinende Herr Henlein stolpert von einer tödlichen Situation in die nächste.
Er ist kein Krimineller, kein Mörder, aber was ist er dann., darüber muss sich jeder Leser eine eigene Meinung bilden. Er/Sie wird seine helle Freude daran haben.

Veröffentlicht am 14.02.2023

Väter und Söhne

Der Taucher
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Ein Bergungsschiff findet einen toten Taucher, kommt vor, aber dieser ist mit Handschellen an ein Wrack gefesselt. Er ist grausam erstickt, die Schlüssel hängen knapp außer Reichweite. Es ist also Mord ...

Ein Bergungsschiff findet einen toten Taucher, kommt vor, aber dieser ist mit Handschellen an ein Wrack gefesselt. Er ist grausam erstickt, die Schlüssel hängen knapp außer Reichweite. Es ist also Mord und da kommt Liewe Cupido ins Spiel. Das Wrack liegt in deutschen Hoheitsgewässern, gefunden von einem holländischen Schiff. Liewe Cupido ist ein deutscher Polizist mit holländischen Wurzeln. Er kennt das Meer und seine Küsten, er ist ein Einzelgänger, vielleicht kann er dadurch in anderen Dienststellen kurz mitarbeiten und dann wieder verschwinden. Denn auch wenn er jemanden auf die Füße tritt, es tut anscheinend nicht lange weh. Es ist nicht nur der Mord, es geht auch um Familiendramen und Grabräuber.
Es ist ein gelungener Nachfolger von dem "Holländer". Auch in diesem Krimi wird das Meer als Mordwaffe missbraucht. Die vielen maritimen Begriffe sind zwar schwer verständlich wenn man von der Materie keine Ahnung hat. Aber es stört nicht. Genau wie in anderen Romanen Redewendungen oder Wörter aus anderen Sprachen gebraucht werden, gehören diese Begriffe einfach dazu. Wenn man sie versteht und einordnen kann gut, ansonsten muss man googlen oder es als gegeben hinnehmen.
Der Krimi spürt der Frage nach, Was würde ein Vater für seinen Sohn tun, oder ein Sohn für seinen Vater.
Der Autor hat wieder sehr viele Details versteckt. Die wir Leser etwas eher entdecken als die Ermittler, insofern sind wir ihnen einen halben Schritt voraus. Sie holen uns schnell ein, denn irgend einem von ihnen ist es auch aufgefallen.

Veröffentlicht am 02.08.2021

Ein Streit

Kasi Kauz und der Radau am Biberbau (Kasi Kauz 2)
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Kasi Kauz muss in diesem Band einen Streit schlichten, Wiesel und Otter sind von sich aus schon etwas schwierige Zeitgenossen, Mürrisch unzufrieden, unhöflich und auch hin und wieder unfreundlich gegen ...

Kasi Kauz muss in diesem Band einen Streit schlichten, Wiesel und Otter sind von sich aus schon etwas schwierige Zeitgenossen, Mürrisch unzufrieden, unhöflich und auch hin und wieder unfreundlich gegen jedermann. Dann streiten sich die beiden wer als erstes über einen Biberdamm gehen darf, dabei geht dieser Damm kaputt. Beide wollen ihn nicht reparieren und Kasi muss mit Engelszungen reden um die beiden zur Mitarbeit zu bewegen. Erst als er Hilfe vom Fachmann dem Biber holt wird aus der Reparatur etwas und der ganze Wald freut sich.
Diese Art Streit kommt immer wieder vor, zwischen Geschwistern, bei Kindergartenfreunden und auch bei Erwachsenen. Die Art und Weise wie Kasi die Sache in die Hand nimmt ist ein gutes Beispiel wie wir als Eltern oder Erzieher/innen solche Streitigkeiten schlichten können. Gleichzeitig erfahren die Kinder wie lachhaft ihr Streit von außen betrachtet wirkt. Denn es gibt ja keinen wichtigen Grund für diese Streitigkeiten. Sondern es sind die eigenen Befindlichkeiten die zu den Streit führen. Verletzter Stolz, Neid, und einfach Unzufriedenheit sind sehr oft die Ursache.
Die Geschichte ist einfach aufgebaut mit leichten Worten erzählt der Autor die Geschichte, er erklärt warum die beiden sich unwohl fühlen und hilft mit Kasi diese Ursachen ins rechte Licht zu rücken.
Dazu gibt es die wunderschönen Bilder. Sie erklären jede Textseite noch einmal für sich. Die Kinder können anhand der Bilder sich die Geschichte nach dem hören für sich noch einmal ansehen und nacherzählen. Kleine Kinder hören und sehen die Geschichte. Größere Kinder lesen und sehen die Geschichte.

Veröffentlicht am 29.07.2021

Drei alte Damen

Wir sind doch Schwestern
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Klappentext
Adele wird 100. Das Geheimnis ihres langen Lebens: "Starker Kaffee ohne alles und jeden Tag um elf Uhr einen Schnaps." Mit ihren Schwestern Katty und Martha lädt sie zum großen Fest. So unterschiedlich ...

Klappentext
Adele wird 100. Das Geheimnis ihres langen Lebens: "Starker Kaffee ohne alles und jeden Tag um elf Uhr einen Schnaps." Mit ihren Schwestern Katty und Martha lädt sie zum großen Fest. So unterschiedlich die drei sind, haben sie doch vieles gemeinsam: Eigensinn, Humor und Temperament, das in diesen Tagen auch mal mit den alten Damen durchgeht; schließlich lauert hier auf dem Tackenhof in jedem Winkel die Erinnerung ...
Meinung
Die Erinnerungen sind auch die Geschichte von uns Deutschen. Zwei Weltkriege
die Zeit dazwischen aber auch privat, Ehemänner, Freunde und Familie.
In dem Buch geht es mehr um die Erinnerungen als um die Gegenwart. Mit viel Humor lässt die Autorin die alten Damen erzählen was in ihrem Leben wichtig war. Gerade jetzt kommen auch einige Geheimnisse zur Sprache, die natürlich teilweise nicht für alle angenehm sind.
Es macht Spaß dem Geschehen zu folgen und gleichzeitig lernen wir, das die Gegenwart ohne die Vergangenheit nichts wert ist.
Die Autorin hat auf eine authentische Art sehr liebenswerte, sympathische Figuren geschaffen. Die Schreibweise ist locker aber auch etwas anspruchsvoll, kein Buch für zwischendurch. Es macht Spaß sich damit zu beschäftigen

Veröffentlicht am 02.07.2021

Verbotene Magie

Falkenreiter - Flucht aus Luma
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Überall im Land ist Magie seit langem verboten, trotzdem sagt Alex mit Hilfe von Karten für Geld die Zukunft voraus. Als ihre Stiefschwester sie anzeigt muss sie fliehen. Immer wieder zeigt sich ihre Magie ...

Überall im Land ist Magie seit langem verboten, trotzdem sagt Alex mit Hilfe von Karten für Geld die Zukunft voraus. Als ihre Stiefschwester sie anzeigt muss sie fliehen. Immer wieder zeigt sich ihre Magie obwohl sie keine Ahnung hat woher sie die hat. Auf ihrer Flucht trifft sie immer wieder Menschen die anscheinend mehr über Magie und sie wissen als Alex je gedacht hat.
Ich habe schon einige Bücher dieser Autorin gelesen und freue mich über jedes Neue von ihr.
Sie hat einen spannenden sogartigen Schreibstil so das ich das Buch sofort nach Erhalt lesen muss und erst aus der Hand lege wenn es durch gelesen ist.
Gut und Böse, Magie und Normalität, Junge und Mädchen. alt und jung alles hält sich die Waage.
Vor allem man kann sich gut vorstellen mit Alex oder Benn befreundet zu sein, oder die Schwester von Francina und Louie zu sein. Genauso würde man sich über Mirram ärgern.
Die Vorstellung auf einem Falken zu reiten auch wenn er bösartig ist, hat es eine aufregende Wirkung. Die ganze Zeit während Alex etwas sucht und weiß nicht was und ihr Vater Hagos immer einen Tick zu spät ist, sitze ich vor meinem Buch und möchte eingreifen, Schicksal spielen aber dann währe die schöne spannende Geschichte viel zu schnell zu Ende.
Als das Buch aus gelesen war, wusste ich es kommt ein nächster Band. Auch hier ist der Schreibstil etwas Besonderes. Es ist kein Cliffhanger im eigentlichen Sinn des Wortes. Es geht weiter klar, die Geschichte ist noch nicht aus erzählt, trotzdem ist ein versöhnliches erstes Ende da. Ich weiß das ich auf den nächsten Band warten muss aber ich kann damit leben denn ein Teil der Geschichte hat ein gutes Ende gefunden.