Marc Berger muss nach München. Zur Beerdigung seines einst besten Freundes. Dabei hatte Roy buchstäblich alle Möglichkeiten der Welt. Damals. Marc blickt zurück auf sein halbes Leben, Freundschaften, Lieben.
München, achtziger Jahre: Marc wächst in der Doppelhaussiedlung auf. Er will ausbrechen, Schauspieler werden, die Welt erobern. Die liegt seinem Freund, dem Industriellensohn Roy - eigentlich Robert -, schon zu Füßen. Die beiden träumen und hoffen, wachsen aneinander, aber auch hinein in eine Glamour-Welt, die sich in der Edeldisco »Roxy« trifft. Sie feiern das Dasein. Aber die Linien zwischen Freundschaft und Rivalität sind manchmal dünn. Sie lernen die umwerfende Carolin kennen, die alles verändert
Packend und zugleich mit großer Leichtigkeit erzählt Johann von Bülow in diesem starken, vom Leben inspirierten Roman von Schicksal und Zufall, von den Wegen, die man geht, vom luxuriösen Unglück des Reichtums und der Wucht echter Entscheidungen - kurz: davon, was wirklich zählt.
Seinem Freund Roy liegt die Welt offen. Der Sohn vermögender Eltern nutzt seinen Status schamlos aus.
Ob die Freundschaft so viel wert ist, muss Marc noch erkennen. Er schaut zu Roy auf, gleichzeitig ...
Seinem Freund Roy liegt die Welt offen. Der Sohn vermögender Eltern nutzt seinen Status schamlos aus.
Ob die Freundschaft so viel wert ist, muss Marc noch erkennen. Er schaut zu Roy auf, gleichzeitig verachtet er ihn ein wenig.
Gemeinsam feiern sie das Leben, die harte Realität wird ausgeblendet.
Etliche Jahre später reist Marc nach München zur Beerdigung von Roy. Was ist passiert? Marc blickt zurück und lässt den Leser an seinem Gedankenfluss teilhaben. Roy war erfolgreich, er hatte eine goldene Zukunft vor sich. Marc hat ihn bewundert und bemitleidet zugleich.
Auf der Gedankenreise kommen alte Dinge ans Licht zurück, die Marc verdrängt hatte. Das Verhalten von Roy ihm gegenüber war oft gemein. Roy hat Marc gerne verspottet. Dies hat Marc über die Jahre verdrängt.
Die wilde Jugend war ein Abenteuer, doch was ist davon geblieben?
Johann von Bülow erzählt in seinem großartigen Roman von schwierigen Freundschaften, die von Rivalität gepaart sind. Ist es Zufall oder Schicksal, was die Wege der Jugendlichen prägt?
Entscheidungen fallen, die nicht immer richtig sind.
Das Leben von Marc wird ausführlich beschrieben.
Eine aufregende Jugendzeit mit ungleichen Freunden.
Zum Ende wurde es mir ein bisschen langweilig, ich hatte mir zum Schluss mehr erwartet.
Grundsätzlich ist das Buch für jedwede Art von Geschlecht empfehlenswert. Die Altersgruppe würde ich ab 16 Jahren vermuten.
Zum Inhalt:
Marc und Roy sind Freunde, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Roy, der Sohn aus reichem Haus, stehen alle Türen offen. Marc muss um seine Träume eher kämpfen auch gegen den Willen ...
Zum Inhalt:
Marc und Roy sind Freunde, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Roy, der Sohn aus reichem Haus, stehen alle Türen offen. Marc muss um seine Träume eher kämpfen auch gegen den Willen der Eltern. Der Grad zwischen Freundschaft und Rivalität ist manchmal sehr schmal. Als Carolin in ihr Leben tritt, verändert sich alles.
Meine Meinung:
Ich habe das Buch mit Vergnügen gelesen. Besonders gut die Zeit am Gardasee, weil ich den Gardasee liebe und mich gleich dahin versetzt fühlte. Das Buch wandert ganz oft zwischen Tragik und Komik und eben Eibe Erzählung über Freundschaft. Ich hatte das Buch als Hörbuch und ich fand es sehr gut gelesen. Die Stimme des Sprechers fand ich sehr angenehm und einschleichen. Durch die angenehme Stimme flog das Buch nur so dahin und war viel zu schnell zu Ende. Das Reflektieren der Freundschaft anlässlich der Beerdigung ist sicherlich oftmals ein Thema
Fazit:
Hat mir gefallen
Roxy handelt von der Freundschaft zwischen Roy und Marc. Roy und Marc lernen sich während der Schulzeit kennen und könnten verschiedener nicht sein. Während Roy - der eigentlich Robert, nach seines Vaters ...
Roxy handelt von der Freundschaft zwischen Roy und Marc. Roy und Marc lernen sich während der Schulzeit kennen und könnten verschiedener nicht sein. Während Roy - der eigentlich Robert, nach seines Vaters Vater heißt - sich alles nimmt, was ihm das Leben bietet, weil er es von Haus aus gar nicht anders gewohnt ist, versucht Marc immer ausgleichend nach allen Seiten zu wirken und sucht gleichzeitig nach dem Sinn seines Lebens.
"Muss man sein Leben lang der sein, als der man geboren wurde? Wieviel Freiheit besitzen wir überhaupt, uns weiterzuentwickeln? Wer legt das eigentlich alles fest, wer man ist?" - Section 97
Diese Fragen gehen Marc oft durch den Kopf, während er versucht, sein Leben so gut es geht zu gestalten. Ich lerne Marc zu einem Zeitpunkt kennen, an dem er selbst in der Mitte seines Lebens ist. Gerade befindet er sich auf dem Weg nach München - zur Beerdigung seines Freundes Roy. Die beiden hatten wenig Kontakt in den vergangenen Jahren, während sie die ersten Jahre ihrer Freundschaft sehr eng und beinahe tagtäglich gemeinsam verbracht haben.
Mit der Berufswahl und den ersten intensiven Gefühlen von Marc zu Carolin sehen sich Roy und Marc kaum noch. In gedanklichen Rückblenden auf der Fahrt nach München lerne ich mehr über die Vergangenheit der ungleichen Freunde kennen. Die verhaltenen Annäherungen von Marc zu Carolin. Die ungestüme Art von Roy. Und das Zusammenwirken der Beiden auf ihre Außenwelt. Mal ist es für mich spannend zu verfolgen. Mal plätschert die Geschichte etwas dahin. Am intensivsten ist für mich die Zurückhaltung von Marc spürbar. Und genauso ungewöhnlich ist bei all der Zurückhaltung auch sein Berufswunsch für mich: Marc möchte Schauspieler werden. Ich stelle mir die Frage, ob es rein der Wunsch ist, gesehen zu werden.
"Mir hat es vielleicht immer zu gut gefallen, angeguckt zu werden. Das haben die bei mir aber immer gleich gesehen und gesagt: "Sei doch mal existenzieller!", er lachte. Das Wort musste ich nachschlagen. Ich hatte keine Ahnung, was die meinten. Irgendwann habe ich zu ahnen begonnen, dass es darum gehen könnte, dass man, um angeguckt zu werden nicht unbedingt etwas machen muss. Also, nichts hinzutun muss. Dass man selbst genug ist. Das wusste ich nämlich nicht. Ich dachte immer, wenn man nix macht, ist da auch nix." - Section 117
Der Erzählstil hat mir sehr gefallen. Johann von Bülow erzählt die Geschichte in einem ruhigen Ton. Manchmal wirkt die Erzählung etwas verworren, wenn Episoden aus den Jugend- oder jungen Erwachsenenjahren erzählt werden. Ich finde jedoch immer schnell ins Geschehen.
Was mich ebenfalls etwas erstaunt hatte, war der Bezug zum Titel. Nach etwa der Hälfte wurde mir als Leser erzählt, was es mit dem Roxy auf sich hatte. Das ist bei einem Hörbuch von rund 10 Stunden nach meinem Geschmack etwas spät, aber verschmerzbar. Nur wunderte ich mich bis dahin, was es denn mit Roxy auf sich hatte und wann sie oder er in Erscheinung treten würde.
Johann von Bülow hat für mich mit seiner Erzählung um Freundschaft, Angst, Mut und dem Wunsch mehr zu sein, als man ist, genau die richtige Geschichte, wenn es um das Zusammentreffen von Menschen geht. Jedes Gefühl, jedes Hoffen, jedes Bangen ist spürbar - ganz genauso wie die Ausgelassenheit und der Nervenkitzel der Protagonisten in jungen Jahren. Mir hat es viel Spaß gemacht, die Freunde zu begleiten und ihre jeweilige Entwicklung zu verfolgen.
"Und seine Angst, abgelehnt zu werden. Über die Frage, ob es vorbestimmt ist, wer man sein muss im Leben. Oder ob man da eine Wahl hat. Wieviel man selber mitzureden hat, bei solchen Fragen." - Section 163
Fazit
Roxy ist für alle, die sich schon mal Gedanken über die Vorherbestimmug des eigenen Lebensverlaufs gemacht haben und anhand der fiktiven Geschichte von Roy und Marc erleben wollen, was es bringt, wenn man auf die richtige Gelegenheit wartet.