„Reiß dich zusammen, was ist da schon dabei! Stell‘ dich nicht so an, das ist doch nix!“ – Ich hasse diese Sätze!!!
Was du nicht siehstJa, dieses Nicht-verstanden-werden, das Zuviel-sein, der ständige Kampf, die nicht nachvollziehbare Todesangst, die Verständnislosigkeit, die mangelnde Toleranz und Akzeptanz, das Klein-halten, das Demütigen, ...
Ja, dieses Nicht-verstanden-werden, das Zuviel-sein, der ständige Kampf, die nicht nachvollziehbare Todesangst, die Verständnislosigkeit, die mangelnde Toleranz und Akzeptanz, das Klein-halten, das Demütigen, das Nicht-genug-sein,…
Danke für dieses Buch, die Geschichte, die Ehrlichkeit.
Meine ehrliche Meinung?
Ich dachte erst auch oft, warum stellt sich die so an, alles halb so wild, ein „nerviges, unerzogenes Kind“ halt, dann ein Teenager und eine Erwachsene, die Probleme, wie jede/r andere hat…. Doch dann kam plötzlich die Erkenntnis.(…)
Mir wurde es (wieder) (einmal mehr) bewusst und hat mir klar gemacht, dass viele noch lange nicht da sind, wo sie sein wollen. Der Kampf ist lange und hart. Es gibt Höhen und Tiefen und Rückschläge. Und es wird immer Arbeit bleiben. Viele sind noch nicht so weit, mit dem „schlechten“ Input zu brechen, dafür ist da zu viel Angst, die lähmt. Und allein der Gedanke daran, hat Potential Panikattacken auszulösen. Manchmal ist es viel, vielleicht zu viel… und man tut, was man dann eben kann, um zu leben, zu überleben…
Schön zu lesen, dass jemand sein Schicksal mit der Öffentlichkeit teilt und Betroffene somit erfahren, dass es andere gibt, die das gleiche oder ähnliche Schicksale teilen (wobei ich gleich sagen muss, ich wünsche es keinem und würde lieber jedem die Unbeschwertheit und das Glück von „Normalität“ wünschen und gönnen) und, dass man wieder (auch, wenn man es kognitiv weiß – Gedanken und Gefühle sind voneinander getrennt) vor Augen geführt bekommt, dass man nicht allein ist (mit seinem „Scheiß“), dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Und vieles Schein und nicht Sein ist, dass man hinter den Vorhang, die Kulissen schauen muss, um eine Person „ganz“ erfassen zu können.
Jedem, dem es „schlecht“ geht, der Hilfe benötigt und/oder etwas ändern möchte, wünsche ich einen „Retter“. Egal, ob es jemand Professionelles ist, ein Freund, die Familie oder einfach derjenige selbst. Ich wünsche diesem die Kraft anzufangen, durchzuhalten und zu leben. Sich seiner bewusst zu sein, sich wertvoll, geschätzt, geliebt,… zu fühlen. Einfach zu genügen…