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Veröffentlicht am 02.04.2018

Eine unvergessliche Geschichte

Underground Railroad
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Colson Whitehead hat meiner Meinung nach zu recht den Pulitzer Preis für sein Werk "Underground Railroad" bekommen. Ich habe schon einige Tage das Buch beendet und trotzdem muss ich immer noch über die ...

Colson Whitehead hat meiner Meinung nach zu recht den Pulitzer Preis für sein Werk "Underground Railroad" bekommen. Ich habe schon einige Tage das Buch beendet und trotzdem muss ich immer noch über die Handlungen nachdenken.
Es gibt Bücher, die heitern einen auf, es gibt Bücher die lassen dich schmunzeln, es gibt Bücher die lassen dich vor Angst zittern und es gibt Bücher wie Underground Railroad, die gegen das Vergessen sind.
Die Geschichte eines Sklavenmädchens, steht aus meiner Sicht, stellvertretend für alle damaligen Sklaven und deren Erfahrungen und schrecklichen Erlebnissen. Genauso wie die Helfer der Underground Railroad, welche im Buch als Untergrund Bahn existiert.
Zwar, hätte ich mir gewünscht, etwas über die wirkliche Underground Railroad zu erfahren aber ich fand es nicht schlimm, stattdessen einen Zug vorzufinden, welcher im Untergrund die flüchtigen Sklaven von einer Station zur nächsten bringt. Eher eine interessante Idee die Underground Railroad so zu präsentieren.

Der Schreibstil ist am Anfang und zwischendrin etwas schwierig zu lesen. Was eventuell auch am Thema liegen mag. Colson Whitehead berichtet schonungslos über das Leben auf einer Plantage und welche Gefahren auf jemanden lauern, wenn man beschließt zu flüchten. Ebenso schlidert er voller Grausamkeit was passiert, wenn man erwischt wird. Es ist definitiv keine leichte Lektüre aber eine die einem die Augen öffnen und manches aus einem anderem Blickwinkel sieht.
Der Autor verschönigt nichts und bringt den Leser in jener Zeit zurück in denen es für Farbige heißt, dass sie nur im Tod mit den Weißen gleich sind.

Ich kann und werde dieses Buch einfach nur weiter empfehlen auch wenn es vom Thema her sehr schwer ist. Es ist absolut wichtig in unserer Zeit über solch ein Thema zu schreiben und zu thematisieren.
Ich persönlich finde es gut, dass der Autor daraus keine schnulzige Romantik Story gemacht hat, denn nur so kann man sich einigermaßen ein Bild darüber machen unter was für Umstände die Menschen damals leben mussten. Und sich darüber ebenfalls Gedanken machen, welchen Weg die Menschen zurücklegen mussten und welche Kraft es gekostet haben muss um seine Freiheit zu kämpfen um heute so zu leben wie sie möchten. Und selbst das, ist auch heute noch schwer.

Für mich ist dieses Buch ein Mahnmal.
Ein Buch gegen das Vergessen.

Veröffentlicht am 24.03.2018

Eine Welt voll magischer Bücher

Die Seiten der Welt
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Eine wundervolle phantastische Geschichte über die Welt der Bücher. Ich bin begeistert von der Fantasie des Autors der eine Welt von magischen Büchern und Dingen erschaffen hat.

Ich habe mich von der ...

Eine wundervolle phantastische Geschichte über die Welt der Bücher. Ich bin begeistert von der Fantasie des Autors der eine Welt von magischen Büchern und Dingen erschaffen hat.

Ich habe mich von der ersten Seite an in dieser Geschichte hineinfinden können und war immer wieder erstaunt über die witzigen und sympathischen Dinge die der Autor in dem Roman eingebaut hat. Wie zum Beispiel der sprechende Lesesessel und die Leselampe die durch bibliomantische Energie zum Leben erweckt wurden.
Oder die fliegenden Origamivögel aus Bücherseiten welche in den Katakomben umher flogen um Staub von den Büchern zu picken. Die sogar extra dafür gezüchtet wurden.
Oder die Exlibris, Figuren die aus Romanen gefallen sind, da zu viele bibliomantische Energien freigesetzt wurden fand ich faszinierend.
Und noch soviele andere phantastische Dinge die mich einfach nur gefesselt haben und es mir ein riesen Spaß gemacht hat dieses Buch zu lesen.

Es gab vielleicht wenigie Momente in denen ich einige Passagen nicht in meiner Fantasie umsetzen konnte aber dafür überwiegt das andere, welches ich oben schon erwähnt habe.

Für Leute die Bücher und Fantasie lieben kann ich dieses Buch einfach nur ans Herz legen. Denn man taucht ab in einer wundervollen Welt der Bücher, sympathischen Charakteren, lebenden lustigen Gegenstände und es ist spannend bis zu letzten Seite. Ich werde aufjedenfall mir noch den zweiten und dritten Teil besorgen und freue mich jetzt schon drauf auf die Abenteuer welche die Protagonistin zu bewältigen hat.


Veröffentlicht am 10.03.2018

Ein unberechenbarer Präsident - wie in der Realität

Der Präsident
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Schon allein das Cover lässt erahnen, welchen Präsidenten sich der Autor zum Vorbild genommen haben könnte. Der Schatten erinnert sehr stark an den aktuellen Präsidenten der Vereinigten Staaten.

Schon ...

Schon allein das Cover lässt erahnen, welchen Präsidenten sich der Autor zum Vorbild genommen haben könnte. Der Schatten erinnert sehr stark an den aktuellen Präsidenten der Vereinigten Staaten.

Schon am Anfang der Geschichte beschreibt der Autor einen Wutausbruch des Präsidenten der kurz bevor steht den Befehl zu einem Nuklearen Angriff zu geben. Laut einer verbalen Aussage von Nordkorea schäumt er vor Wut. Dabei finde ich es erschreckend, wie einfach und schnell ein mächtiger Mann solch einen Angriff befehlen kann ohne es mit anderen abzuklären. Und ich vermute, dass es in der Realität genauso ist. Schon in diesem Teil musste ich unwillkürlich an Präsident Trump denken. Ich habe den Eindruck, dass Präsident Trump sowie die aktuelle politische Lage zur Inspiration dieses Buches diente.


Da der Präsident im Buch unberechenbar ist und die Mitarbeiter sich vor seinen Entscheidungen fürchten, versuchen zwei Mitarbeiter ihn abzusetzen und planen einen Anschlag auf ihn. Was ich besonders interessant fand, wie akribisch und genau der Autor diesen Anschlag in der Geschichte vorbereitet und geplant hat. Die ganzen Einzelheiten zu dem perfekten Anschlag. Aus meiner Sicht hat er gute Nachforschungen angestellt. Leider liest man später vom Attentäter nichts mehr. Ich hatte das Gefühl, dass dieses Thema später im Buch fallengelassen wurde, was ich persönlich etwas schade fand.

Auch die politischetische Lage im Buch ist fast wie in der Realität. Unregistrierte Migranten sollen aufgespürt und ausgewiesen werden, die Frauenquote im Weißen Haus ist gesunken.

m Anfang kam ich nur schleppend in die Gechichte rein. Ich war nicht von der erste Seite an gefesselt. Erst als ich mit dem 7.ten Kapitel durch war, nahm die Geschichte an Fahrt auf und wurde für mich interessant und spannend.
Es kommen zwar viele Personen darin vor, aber man verliert nicht den Überblick.
Es ist ein spannender Roman welcher sehr viele Prarallelen zu der aktuellen politischen Situation in Amerika hat. Die Spannung war zwar auch vorhanden allerdings hätte es für meinen Geschmack noch etwas mehr sein können.

Veröffentlicht am 15.02.2023

Meine Erwartungen wurden nicht erfüllt

Das Sanatorium
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Der Prolog war sehr spannend und zog mich direkt in die Geschichte ein. Auch der Anfang der Geschichte fand ich äußerst spannend und interessant. Ich war gespannt, was den Gästen im ehemaligen Sanatorium ...

Der Prolog war sehr spannend und zog mich direkt in die Geschichte ein. Auch der Anfang der Geschichte fand ich äußerst spannend und interessant. Ich war gespannt, was den Gästen im ehemaligen Sanatorium wiederfahren würde.
Meine Erwartungen waren groß. Der Schreibstil ist angenehm und die Geschichte lässt sich flüssig lesen. Die Kapitel sind kurz gehalten und ich hatte keine Probleme mich in die Geschichte hineinzuversetzen.

Die Hauptprotagonistin hat immer mal wieder mit Panikattacken zu kämpfen und man liest heraus, dass sie irgendwas schreckliches in der Vergangenheit erlebt hat. Und das sind gleich zwei Dinge mit denen sie nicht ganz angeschlossen hatte.

Ich fand das Setting sehr interessant und auch wie das ehemalige Sanatorium in das neue Hotel integriert wurde. Kleine Artefakte aus der Vergangenheit konnten die Gäste betrachten. Die Atmospähre ist drückend und für mein empfinden beklemmend.
Doch es passierte lange nichts spannendes. Man muss das halbe Buch durchlesen bis die Geschichte endlich Fahrt aufnimmt und dann ging es Schlag auf Schlag.
Es gab so viele Verdächtige und so viele falsche Verdächtigungen, dass ich schon bald dachte, dass die Autorin selbst nicht mehr weiß wer der Täter ist. Und die Person die es tatsächlich war habe ich am weningsten vermutet.

Die Protagonistin war mir nicht wirklich sympathisch und ich hätte mir mehr Aufklärung aus ihrer beruflichen Vergangenheit gewünscht.

Es ist eine Geschichte mit einem sehr interessanten Hintergrund. Wer Geschichten mag in denen es darum geht, dass man mit einem Mörder in einem Haus gefangen ist und man eingeschneit ist, für den ist dieses Buch bestimmt etwas.

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Veröffentlicht am 30.04.2022

Die Vergangenheit holt die Gruppe ein.

Freunde. Für immer.
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Das Cover des Buches hat mich neugierig gemacht. Im Buchhandel hätte ich es in die Hand genommen und einen neugierigen Blick auf den Klappentext geworfen.

Es ist eine sehr interessante Geschichte die ...

Das Cover des Buches hat mich neugierig gemacht. Im Buchhandel hätte ich es in die Hand genommen und einen neugierigen Blick auf den Klappentext geworfen.

Es ist eine sehr interessante Geschichte die die Autorin erzählt. Es geht um eine Gruppe junger Leuter aus der oberen Schicht. Sie alle umgibt ein schreckliches Geheimnis, welches sie zusammen schweißt. Die Autorin hat die Geschichte raffiniert zusammen gesetzt. Bis zum Schluss weiß man nicht was genau passiert ist und wer dafür verantwortlich ist. Das Ende war für mich sehr überraschend.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. In jedem Kapitel kommt ein Mitglied der Gruppe zu Wort. So sieht der Leser*in die Ereignisse aus verschiedenen Blickwinkeln. Doch hier muss ich sagen, dass ich zu keinem der Personen einen Bezug aufbauen konnte. Ich konnte sie charakterlich auch nicht sonderlich unterscheiden. Alle waren für mich gleich abgehoben und fühlten sich für was besseres. Nur Dedective Julia Scutt bekam für mich mehr Farbe. Dieser Character war für mich greifbar und sympathisch.

Obwohl ich begeistert von dem Aufbau des Buches bin, muss ich sagen dass mich der Inhalt nicht so gepackt hat wie ich erhofft hatte. Zwar war die Motivation da weiter zu lesen und auch wollte ich unbedingt wissen was da passiert, aber es gab auch einige Stellen, die ich uninteressant fand.

Dennoch kann ich dieses Buch Lesern empfehlen die auf 'leichte' Thriller stehen.

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