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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.11.2017

Interessante Familiengeschichte

Die Frau im hellblauen Kleid
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Vera ist die 3. Generation einer Schauspieler-Dynastie. Doch im Gegensatz zu ihrer umjubelten Großmutter und Mutter und auch ihrer Tochter ist sie nur eine mittelmäßige Schauspielerin. Das bringt sie auf ...

Vera ist die 3. Generation einer Schauspieler-Dynastie. Doch im Gegensatz zu ihrer umjubelten Großmutter und Mutter und auch ihrer Tochter ist sie nur eine mittelmäßige Schauspielerin. Das bringt sie auf die Idee, eine Dokumentation über ihre berühmten Eltern zu drehen. Anfangs ist ihre dominante Mutter entsetzt, doch dann eröffnet sich damit für sie die Möglichkeit, die Lebensgeschichte ihrer verstorbenen Mutter zu erzählen - und auch abzurechnen...


Der Gegenwartspart hat mich ehrlich gesagt nicht so besonders mitgerissen. Vera und Sophie waren zwar sehr sympathische Charaktere, auch die Mutter Marianne Altmann hatte ihre netten Seiten, aber durch ihre dominante Art hat sie Tochter und Enkelin doch sehr in deren eigenem Leben eingeschränkt und das fand ich stellenweise doch sehr nervend. Auch mit dem oberflächlichen Schauspielgewerbe konnte ich mich nicht identifizieren, auch wenn die Hintergründe über die man in diesem Buch erfahren hat, schon sehr interessant waren.


Was mich dagegen absolut in seinen Bann gezogen hat, das war die Geschichte der Großmutter Käthe, die kurz vor der Machtergreifung Hitlers beginnt. Der Beginn ihrer Karriere gegen den Willen der Eltern, ihre Liebe zu einem Juden und das was sie erleiden musste.


Vor allem durch diese Geschichte kann ich das Buch nur empfehlen. Es vermittelt sehr gut den Schrecken und das Leid, das viele Menschen damals erleiden mussten. Und ich finde, das darf niemals aus den Köpfen unserer und nachfolgender Generationen verschwinden.

Veröffentlicht am 09.10.2017

Eine süße Liebesgeschichte

Und dann kam Mr. Willow
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Mirka bekommt bei einem Kurztrip nach London statt des erhofften Heiratsantrags eine Beichte ihres langjährigen Freundes. Er hat sich mit einer Anderen verlobt, die von ihm ein Kind erwartet. Völlig aufgelöst ...

Mirka bekommt bei einem Kurztrip nach London statt des erhofften Heiratsantrags eine Beichte ihres langjährigen Freundes. Er hat sich mit einer Anderen verlobt, die von ihm ein Kind erwartet. Völlig aufgelöst flieht sie in einen Park und begegnet dort einem Corgi. Irgendwie hat sie bei ihm das Gefühl, er versteht sie ohne Worte und "redet" mit ihr. Kurzentschlossen schmuggelt sie ihn nach Deutschland ...

Dieses Buch ist eine süße, herzliche Liebesgeschichte zum Abschalten. Mirka ist eine liebenswerte Frau, vielleicht etwas kopflos, aber in ihrer Situation zu verstehen. Absolut liebenswert ist Mr. Willow, der Corgi. Bei diesem Hund geht jedem Hundeliebhaber das Herz auf. Zeitweise liest sich die Geschichte etwas märchenhaft. Auch die Charaktere sind stellenweise etwas überzogen. Aber mir nahm das keineswegs den Lesegenuss. Das Buch war herrlich zu lesen, der Schreibstil flüssig. Ein Buch zum Abschalten und Genießen.

Wer sich einen realistischen Liebensroman mit Tiefgang verspricht, könnte von diesem Buch enttäuscht sein. Wer aber einfach eine liebenswerte Geschichte lesen möchte, in der Hunde eine große Rolle spielen, der kommt voll auf seine Kosten.

Veröffentlicht am 04.08.2017

Eine etwas andere Liebesgeschichte

Via dell'Amore - Jede Liebe führt nach Rom
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In diesem Roman begleiten wir verschiedene Personen für 2 Tage nach Rom:

Alice, eine junge amerikanisches Künstlerin aus einer erfolgreichen Familie, die verzweifelt versucht vor allem von der Mutter ...

In diesem Roman begleiten wir verschiedene Personen für 2 Tage nach Rom:

Alice, eine junge amerikanisches Künstlerin aus einer erfolgreichen Familie, die verzweifelt versucht vor allem von der Mutter angesehen zu werden und aus diesem Grund sich auch mit dem perfekten Mann (in den Augen der Mutter) verlobt. Doch wo bleibt sie selber? Ihr Professor erkennt ihre Besonderheit und inspiriert sie dazu, nach Italien zu reisen. Sie fliegt nach Rom und möchte sich anschließend mit ihrem Verlobten in Florenz treffen. Doch in Rom trifft sie auf eine Gruppe junger Engländer ...

Meg und Alec sind seit vielen Jahren verheiratet, aber die Liebe ist im Laufe der Zeit verlorengegangen (?). Meg hat sich in den Kopf gesetzt, das sie für eine Renovierung eine bestimmt Fliese haben möchte, die sie auf ihrer Hochzeitsreise nach Rom entdeckt und als Souvenir mitgenommen hatte. Aus schlechtem Gewissen begleitet Alec sie eher widerwillig...

Constanze und Lizzie fliegen nach Rom, um die Asche von Constanzes verstorbenem Mann im Fluss zu verstreuen. Dies war der letzte Wunsch von Henry. Doch in Constanze kommen auch negative Gefühle aus ihrer Zeit in Rom hoch, die sie aufarbeiten muss...

Dies ist ein Liebesroman auf eine ganz andere Art, die ich bisher kenne. Da ich die Personen nur 2 Tage begleiten durfte, blieben sie für mich eher oberflächlich. Anfangs hatte ich auch etwas Probleme dem ganzen zu folgen. Aber dann hat es der Autor doch geschafft, mich zu packen. Selbst Meg, die mir eigentlich tierisch auf die Nerven ging, tat mir dann einfach nur noch leid, und ich wollte nur noch wissen wie es mir ihr weitergeht.

Ich finde, dieses Buch hat schon einen tieferen Sinn - man muss halt zwischen den Zeilen lesen. Aber das war das, was mich berührt hat. Was mir sehr gut gefallen hat, das waren die Zitate am Anfang jedes Kapitels und die geschichtlichen Anekdoten.

Empfehlen kann ich dieses Buch jedem, der einmal eine andere Art Liebesgeschichte lesen möchte, in der man um was es in der Liebe und dem Leben eigentlich geht, herausspüren muss. Eine Geschichte, die einen nachdenklich zurücklässt.

Veröffentlicht am 26.07.2017

Eine emotionale Geschichte

Ein Zimmer über dem Meer
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Da ich bisher von allen Bücher, die ich von Corina Bomann gelesen habe, begeistert war, war ich natürlich sehr neugierig auf ihr Buch unter diesem Pseudonym.

Die Geschichte handelt von Kim, die sich nach ...

Da ich bisher von allen Bücher, die ich von Corina Bomann gelesen habe, begeistert war, war ich natürlich sehr neugierig auf ihr Buch unter diesem Pseudonym.

Die Geschichte handelt von Kim, die sich nach dem Tod ihres Freundes umbringen will und von Janet, einer alten Dame, die Kim rettet. Eingeschoben sind Tagebucheinträge aus der Vergangenheit von einer jungen stummen Frau namens Leandra, die in einer unglücklichen Ehe lebte.

Auch dieses Buch hat mir gut gefallen. Die Charaktere waren sehr symphatisch, der Schreibstil wie gewohnt flüssig. Allerdings war dies kein Buch zum Weglesen, da das Thema sehr traurig war - Tod, Trauer, Krankheit. Ich als Leserin musste das auch mit verarbeiten, zumal das Buch einen tieferen Sinn hat.

Dagegen fand ich die Geschichte um Leandra direkt entspannend. Auch wenn diese ebenfalls bedrückend war.

Der Einbau dieser Vergangenheitsgeschichte, indem Kim Janet am Krankenbett das Tagebuch vorliest, fand ich sehr gelungen.

Mein Fazit: Wer eine nachdenkliche Geschichte mit einem tieferen Sinn lesen möchte, dem kann ich dieses Buch absolut empfehlen.

Veröffentlicht am 26.07.2017

Eine schöne Weihnachtsgeschichte

Winterblüte
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Was mich an diesem Buch absolut begeistert hat, das ist das Cover - da hat sich der Verlag wirklich übertroffen. Einfach herrlich, gerade für eine Geschichte zur Weihnachtszeit.

Das Buch spielt im Dezember ...

Was mich an diesem Buch absolut begeistert hat, das ist das Cover - da hat sich der Verlag wirklich übertroffen. Einfach herrlich, gerade für eine Geschichte zur Weihnachtszeit.

Das Buch spielt im Dezember 1902. Johanna Baabe soll sich bis zum Weihnachtsball für einen ihrer Verehrer entscheiden, dabei liebt sie bereits einen anderen. Doch das kann sie ihren Eltern nicht sagen, da ihre Liebe der Sohn einer verfeindeten Familie ist. Zur gleichen Zeit findet ihr Bruder ein Mädchen, das am Strand angespült wurde und ihr Gedächtnis verloren hat. Die Familie Baabe nimmt das Mädchen auf, doch bei der Mutter melden sich unangenehme Erinnerungen aus ihrer Kindheit, so das sie das Mädchen am liebsten loswerden möchte. Ihr Sohn verliebt sich in das Mädchen und ihre Tochter befreundet sich mit ihr. Da sind einige Dramen in Aussicht.

Verwoben mit der Geschichte ist der Brauch der Barbarazweige, an dem sich die beiden Mädchen festhalten, das alles für sie gut ausgehen wird.

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil der Autorin ist wie immer sehr flüssig und die Charaktere so, das man sie von Anfang an mag. Was diesem Buch fehlt, ist die Spannung. Aber das hat meinem Lesevergnügen nicht geschadet. Es ist eine warmherzige, gemütliche Geschichte, die man zur Weihnachtszeit eindeutig empfehlen kann.