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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.07.2017

Humorvolle Geschichte zum Abschalten

Alles Liebe oder watt?
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Die alleinerziehende Pastorin Silke nimmt eine Stelle auf Sylt an. Sie möchte damit ihrem Leben eine neue Wendung geben - und vor allem ein Leben ohne Männer führen. Doch das ist gar nicht so einfach, ...

Die alleinerziehende Pastorin Silke nimmt eine Stelle auf Sylt an. Sie möchte damit ihrem Leben eine neue Wendung geben - und vor allem ein Leben ohne Männer führen. Doch das ist gar nicht so einfach, hat sie doch ziemlich schnell einen Verehrer. Zum anderen herrscht auf der Insel ein Streit um einen Hubschrauberlandeplatz, aus dem sie sich gerne heraushalten möchte. Doch auch das ist nicht so einfach.

Ich habe es genossen, dieses Buch zu lesen. Abends bei herrlichen Wetter im Garten war das Nordseeinsel-Flair wirklich perfekt. Was mir an diesem Buch besonders gefallen hat, Silke ist so herrlich unperfekt. Alleinerziehend, Vollzeit arbeitend, mit zwei großen Kindern (wobei die Tochter nur noch als "Feriengast" auf der Insel leben wird) und Hund. Bei ihr läuft doch einiges recht chaotisch, noch dazu hat sie ein "Händchen" dafür, sich immer mal wieder in Verlegenheit zu bringen. Ich mußte einige Male lachen beim Lesen des Buches. Auch ist mir Silke sofort ans Herz gewachsen - genauso wie ihre Haushälterin Grete.

"Alles Liebe oder Watt?" ist ein tolles Buch zum Schmunzeln, Abschalten und Geniessen.

Veröffentlicht am 26.07.2017

Die Jasminschwestern

Die Jasminschwestern
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Das Buch handelt von Melanie, deren Verlobter nach einem Autounfall im Koma liegt. Eines Tages bricht sie durch die Belastung zusammen. Sie nimmt sich eine Auszeit und fährt zu ihrer Großmutter und Urgroßmutter. ...

Das Buch handelt von Melanie, deren Verlobter nach einem Autounfall im Koma liegt. Eines Tages bricht sie durch die Belastung zusammen. Sie nimmt sich eine Auszeit und fährt zu ihrer Großmutter und Urgroßmutter. Ihre Urgroßmutter Hanna möchte ihr Mut machen und erzählt ihr daher ihre eigene Lebensgeschichte, die keiner komplett kennt.

Das Buch ist wunderbar geschrieben. Es wechselt immer wieder von der heutigen Zeit in die Vergangenheit. Die Wechsel sind sehr gut verknüpft, so das sie einen sehr harmonischen Wechsel haben. Die Charaktere sind sehr liebenswert gezeichnet. Die Familie besteht aus vier Frauen, die ich alle in mein Herz geschlossen habe. Ich bin direkt traurig, das das Buch nun zuende ist. Auch haben mir die Beschreibungen der Umgebung sehr gut gefallen. Ich hatte das Gefühl, ich bin mitten drin.

Ich habe in diesem Buch gebangt und auch ein paar Tränen vergossen. Es war ein sehr berührendes und nachdenkliches Buch.

Veröffentlicht am 26.07.2017

Die Sturmrose

Die Sturmrose
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Annabel zieht nach ihrer Scheidung mit ihrer kleinen Tochter nach Binz, um dort ein neues Leben zu beginnen. Im Hafen entdeckt sie ein Schiff, das verkauft werden soll und in das sie sich sofort verliebt. ...

Annabel zieht nach ihrer Scheidung mit ihrer kleinen Tochter nach Binz, um dort ein neues Leben zu beginnen. Im Hafen entdeckt sie ein Schiff, das verkauft werden soll und in das sie sich sofort verliebt. Leider hat sie nicht genügend Geld, doch da macht ihr ein anderer Interessent ein interessantes Angebot... Er hat das Geld und möchte das Schiff aus sentimentalen Gründen, sie hat die Idee, was man aus dem Schiff machen könnte. Die beiden kaufen das Schiff zusammen und Annabel entdeckt einen versteckten Brief, durch den sie herausfindet, das das Schiff Leuten aus der DDR die Flucht ermöglicht hat. Und natürlich kommen sich Annabel und Christian auch näher...

Das Buch ist toll geschrieben, die Charaktere sehr symphatisch. Als Christian Annabel seine Geschichte erzählt, kann man das Buch vor lauter Spannung gar nicht aus der Hand legen. Auch Annabels Geschichte ist sehr interessant. Ihre Mutter verschwand als sie ein kleines Mädchen war, angeblich hat sie Republikflucht begangen. Annabel kam erst in ein Heim und dann zu Adoptiveltern. Durch die Geschichte der Sturmrose fängt sie nun an, sich mit ihrer Vergangenheit auseinander zu setzen.

Das einzige, was mir persönlich zumindest am Anfang den Lesegenuss verleidet hat, war das Annabel ihre Tochter oft alleine lässt, wenn diese schläft. Immerhin ist sie am Strand weder in Sicht- noch in Rufweise des Hauses. Aber im Endeffekt war die Geschichte so gut und was man über das Leben in der DDR erfahren hat, so interessant, das ich das dann überlesen konnte.

Von mir gibt es für dieses Buch eine klare Kaufempfehlung.

Veröffentlicht am 26.07.2017

Tolles Ende der Trilogie

Bella Clara (Die Jahrhundertwind-Trilogie 3)
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"Bella Clara" ist der letzte Teil der Trilogie um drei Freundinnen um die Jahrhundertwende.

Clara ist in einer unglücklichen Ehe "gefangen". Da ihr Ehemann, ein berühmter Arzt, sie immer mehr misshandelt, ...

"Bella Clara" ist der letzte Teil der Trilogie um drei Freundinnen um die Jahrhundertwende.

Clara ist in einer unglücklichen Ehe "gefangen". Da ihr Ehemann, ein berühmter Arzt, sie immer mehr misshandelt, "erzwingt" sie eine Scheidung, indem sie eine Affäre vortäuscht. Dafür muss sie mit dem Verlust ihrer Ehre und vor allem mit dem Verlust ihrer Kinder bezahlen. Da sie in Berlin keinerlei Chancen auf einen Neubeginn hat, zieht sie nach Meersburg am Bodensee zu einer Freundin von Josefine - eine ihrer beiden besten Freundinnnen. Da diese Freundin - Lilo - selber geschieden ist, unterstützt diese Clara, und sie kann dort ein neues Leben beginnen.

Clara bekommt die erhoffte Anstellung in einer Apotheke, freundet sich mit dem Apothekerpaar an und kann schon bald ihrer inneren Antreibung, Cremes und Seifen herzustellen, folgen. Sie eröffnet einen eigenen Laden, und ihr Erfolg wächst und wächst. Aber natürlich läuft nicht alles rosig im Leben, und vor allem der Verlust ihrer Kinder verfolgt sie immer wieder ...

Ich habe bereits "Die Champagnerkönigin" lesen dürfen. Seitdem habe ich sehnsüchtig auf das Buch um Clara gewartet. Clara war mir schon da sehr symphatisch, da sie eine warmherzige Frau ist, die man einfach mögen muss. Umso mehr war ich dann schon bei der Leseprobe geschockt über das, was Clara durchmachen muss. Das Buch habe ich mit Genuss gelesen, ich habe mich mit Clara gefreut, mit ihr gelitten und auch ein bisschen geweint. Petra Durst-Benning hat dieses Buch so geschrieben, das man sich völlig in diese Geschichte einfühlen kann. Ich habe mich zu keinem Zeitpunkt gelangweilt, fand auch die Informationen über Kosmetik und Düfte sehr interessant. Die Geschichte war spannend geschrieben, die Charaktere sehr symphatisch - oder eben auch nicht. Und was mir auch besonders gut gefallen hat, die Region. Mich fasziniert der Bodensee und irgendwann möchte ich dort gerne mal wieder einen Urlaub verbringen (Meersburg steht dabei schon seit Jahren ganz oben auf meiner Liste). Von daher war dieses Buch schon aus diesen Gründen perfekt für mich.

Veröffentlicht am 26.07.2017

Wieder ein tolles Buch

Das Mohnblütenjahr
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Nicole hat ihren Vater nie kennengelernt. Sie wuchs im Glauben auf, der er nicht mehr lebt. Da ihre Mutter bei diesem Thema abgeblockt hat, hörte sie auch auf nach ihm zu fragen. Sie war ja glücklich mit ...

Nicole hat ihren Vater nie kennengelernt. Sie wuchs im Glauben auf, der er nicht mehr lebt. Da ihre Mutter bei diesem Thema abgeblockt hat, hörte sie auch auf nach ihm zu fragen. Sie war ja glücklich mit ihrer Mutter und es fehlte ihr an nichts. Nun ist sie schwanger und ihr ungeborenes Kind hat wahrscheinlich einen Herzfehler. Da ihre Ärztin meint, es könne helfen zu wissen, ob in der Familie Herzfehler vorkommen, fragt sie bei ihrer Mutter und ihrem Exfreund nach - nur ihr Vater käme in Frage. Somit reist sie zu ihrer Mutter und versucht sie zum Reden zu bringen - was diese dann auch tut. Nicole erfährt das Geheimnis ihrer Mutter: ihre unglückliche Kindheit, ein Lehreraustausch nach Frankreich und die Liebe zu Nicoles Vater ...

Dies war bereits das vierte Buch, das ich von Corina Bomann gelesen habe. Und auch hier hat sie mich wieder begeistern können. Der Schreibstil ist flüssig, die Hauptcharaktere sehr symphatisch, ich konnte mich völlig einfühlen in dieses Buch. Vor allem gefällt mir sehr gut, wenn eine Geschichte auf zwei Zeitebenen spielt. Diesmal entführt uns die Vergangenheitsgeschichte ins Frankreich Mitte der 1970er Jahre. Man erfährt einiges aus dem 2. Weltkrieg - und auch wie feindlich manche Franzosen noch immer den Deutschen gesinnt sind. Heute kann man sich das gar nicht mehr vorstellen - es war äußerst interessant und ergreifend das zu lesen. Auch die Beschreibung der Umgebung war so, das ich mich gedanklich wirklich in dem kleinen Städchen Bar-le-Duc befunden habe. Die Gegenwartsgeschichte dreht sich um das Leben und die Gefühlswelt von Nicole - auch dieser Part hat mir sehr gut gefallen.

Von mir gibt es für dieses Buch eine eindeutige Leseempfehlung.