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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.05.2023

Ab in den Garten!

Großvaters Gartenwissen: Erfahrungsschatz für die Gartenpraxis. Tipps zu Anbau, Pflege und Ernte
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In "Großvaters Gartenwissen" sind ganz viele Tipps zu verschiedenen Themen wie Düngen, Boden vorbereiten, Pflanzenschutz, Pflegen von Pflanzen und Ernte gesammelt. Der Vorteil ist, dass hier das Wissen ...

In "Großvaters Gartenwissen" sind ganz viele Tipps zu verschiedenen Themen wie Düngen, Boden vorbereiten, Pflanzenschutz, Pflegen von Pflanzen und Ernte gesammelt. Der Vorteil ist, dass hier das Wissen von Großeltern gesammelt ist und ihr wisst ja, die Oma hat schon immer den schönsten Garten ;)

Vielleicht fange ich damit an, was mir nicht so gut gefallen hat. Man öffnet das Buch und es geht direkt los. Wer eine Einleitung sucht, wird enttäuscht sein. So wie ich. Genau bei solchen Ratgebern wäre es doch schön, ein paar einleitende Worte zu schreiben und dem Lesen kurz und knapp zu erklären, was man vom Buch erwarten kann. Was das Besondere an dem ist - denn es gibt viel zu viele Ratgeber. So geht es direkt los mit Bodenbearbeitung und wenn man vielleicht zum ersten Mal dabei ist, einen Garten auf das Anpflanzen von Gemüse oder Blumen vorzubereiten, wird ein bisschen ins kalte Wasser geschmissen. Wer sich schon mit dem Gärtnern auskennt und sich bereits einige Tipps von der Oma geholt hat, wird hier wenig neue Informationen finden.

Für mich persönlich gab es die eine oder andere Sache, die mich besonders interessiert hat und für mich auch neu war. Ansonsten kann man auch vieles im Internet recherchieren. Mir hat die Struktur nicht gut gefallen. Ja, die Aufteilung in Oberthemen ist fein, aber jedes Kapitel war für meinen Geschmack zu chaotisch. So viele kleine Unterthemen sind mit ein paar Sätzen beschrieben und wiederholen sich immer wieder. Für den Pflanzenschutz verschiedener Pflanzen ist das vielleicht ganz schick, aber beim Düngen z.B. wäre ein Fließtext viel passender.

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Veröffentlicht am 17.02.2023

Was wäre wenn?

Twisted Tales Collection
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Wir kennen alle die weltberühmten Märchen. Viele sind auch mit den Disney-Filmen aufgewachsen. Aber habt ihr euch gefragt, wie es denn wäre, wenn die eine oder andere Sache doch etwas anders verlaufen ...

Wir kennen alle die weltberühmten Märchen. Viele sind auch mit den Disney-Filmen aufgewachsen. Aber habt ihr euch gefragt, wie es denn wäre, wenn die eine oder andere Sache doch etwas anders verlaufen wäre? Ist ein Happy End immer nötig für eine gute Geschichte?

Spieglein, Spieglein:

Leider haben zu wenig neue Elemente und sehr platte Charaktere für wenig Spannung gesorgt. Ich fand die Darstellung von Frauen unglaublich konservativ und überhaupt nicht zeitgemäß. Das ganze Buch hat sich in die Länge gezogen und konnte mich dadurch nicht mitreißen.

Elsas Suche:

Wenn man gerne viel über Backen hört, wird dieses Hörbuch mögen. Das soll eine Adaption sein? Ich bin zwar nicht so besessen von Elsa, kenne aber die Geschichte. Hier gab es zu wenig Neues, was für mich eine Adaption ausmachen würde. Man wurde auch zu Tode gebacken und ich war wirklich nach kurzer Zeit schon sehr gelangweilt.

Die Schöne und ihr Geheimnis:

Von allen Adaption in der Kollektion hat mir diese Geschichte am besten gefallen. Sie hatte aber leider auch viele Schwächen. Die komplett neuen Elemente durch die Einführung von Belles Mutter und den Sichtwechsel zwischen Belle und ihren Eltern hat mir gut gefallen. Dieser kam aber doch relativ abrupt. Ich fand die Themen, die angesprochen wurden, sehr gut - Rassismus und was gute und schlechte Entscheidungen ausmacht. Das Biest kam etwas zu kurz für meinen Geschmack.

Wie ein unendlicher Traum:

Dornröschen wurde nicht wachgeküsst - der Prinz wurde gleich mit verflucht! Das hat mir doch sehr gut gefallen! So muss ihr Geist durch das magische verfluchte Schloss umherirren und eine Lösung finden, um das Königreich zu retten. Was mir allerdings nicht so gut gefallen hat, war die fehlende Tiefe der Charaktere. Leider war die Story ab und an schleppend (was ich eigentlich bei allen Adaptionen bemerke) und ich habe langsam das Interesse daran verloren. Das Ende wiederum war ganz gut. Es war spannend zu sehen, wie Aurora sich als Königin schlägt.

Dunkle Schatten:

Ah, ich habe als Kind schon Mulan sehr gemocht. Eine mutige junge Frau, die zu allem bereit ist, um ihrem Vater zu helfen. Auch hier ist Mulan sehr gut dargestellt. Der Anfang war mir schon sehr bekannt, da man vieles aus dem Original kannte. Aber um in die Geschichte reinzukommen, hat es sehr gut getan. Dann wurden die neuen Elemente geschickt eingefädelt. Leider muss ich hier ebenfalls das Tempo kritisieren. Also die Mitte war wirklich... schwierig. Die Spannung durch Actionszenen zu pushen, ist leider auch nicht so gelungen, da sie mich überhaupt nicht packen konnten.

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Veröffentlicht am 16.02.2023

Nicht sein bestes Werk

Sharing – Willst du wirklich alles teilen?
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Markus und Bettina haben ein erfolgreiches Sharing-Unternehmen und sind als Familie mit ihrer Tochter sehr glücklich. Als am Abend Bettina nicht nach Hause kommt, macht sich Markus Sorgen um sie. Er ahnt ...

Markus und Bettina haben ein erfolgreiches Sharing-Unternehmen und sind als Familie mit ihrer Tochter sehr glücklich. Als am Abend Bettina nicht nach Hause kommt, macht sich Markus Sorgen um sie. Er ahnt nicht, dass dieser Abend zum schlimmsten seines Lebens wird und seine perfekte Welt in sich zusammenbrechen wird. Markus muss zusehen, wie seine Frau vor laufender Kamera misshandelt wird und er kann nichts dagegen tun, denn im Darknet werden keine Spuren hinterlassen. Wer möchte ihm denn so sehr schaden?

Ich weiß nicht, was ich über dieses Buch sagen soll. Eigentlich bin ich ein Strobel-Fan und lese seine Werke sehr gerne. "Sharing" fand ich aber eher enttäuschend. Der Schreibstil ist nach wie vor fließend gewesen und Strobel baut schnell das Tempo auf. Aber es passierte trotzdem relativ wenig. Die Charaktere hatten auch keine Tiefe und die ganze Handlung war so... dahingeklatscht. Vieles war sehr unglaubwürdig dargestellt und das Ende fand ich gar nicht gut. Das Motiv war für mich auch nicht so aussagekräftig. Es gab doch relativ viele Sachen, die mich gestört haben und das Buch konnte mich einfach nicht so wirklich packen.

Was mich sehr enttäuscht hat, war die Ähnlichkeit zu "Fake". Ich habe zunächst "Fake" gelesen und erst im Anschluss "Sharing". Ich möchte hier nicht spoilern und lasse euch lieber, euch selbst davon eine Meinung zu bilden. Sehr, sehr schade.

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Veröffentlicht am 17.11.2022

Viel zu lang

Das tiefschwarze Herz
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Edie Ledwell sucht Hilfe bei der Privatdetektei von Robin und Strike. Auf Robin macht sie einen sehr gestressten und ängstlichen Eindruck, denn die Co-Entwicklerin der Kult-Animationsserie Das tiefschwarze ...

Edie Ledwell sucht Hilfe bei der Privatdetektei von Robin und Strike. Auf Robin macht sie einen sehr gestressten und ängstlichen Eindruck, denn die Co-Entwicklerin der Kult-Animationsserie Das tiefschwarze Herz wird von einem mysteriösen Fan mit dem Pseudonym Anomie terrorisiert. Da das Ermittlerduo nicht auf Cyber-Kriminalität spezialisiert ist, muss sie Robin leider wegschicken. Als aber in der Zeitung darüber berichtet wird, dass Edie Ledwell ermordet wurde und ihr Partner auf der Intensivstation liegt, ist Robins und Strikes Interesse geweckt. Auf die beiden wartet eine sehr verworrene und komplizierte Geschichte.

Puh, dieses Buch hat es mir sehr schwer gemacht. Ich habe noch nie so ewig gebraucht, um ein Buch zu beenden. Nie. Es ist unglaublich schwer zu lesen. Oft gibt es Ausschnitte aus Twitter-Nachrichten oder Chat-Verläufe zwischen den Gamern. Und als wäre es nicht schon schwer genug, durchzublicken, wer gerade schreibt, wird der Leser mit mehreren Chat-Räumen gequält, die parallel auf einer Seite dargestellt werden. ich habe relativ lange gebraucht, um mich an diese Struktur zu gewöhnen und hatte immer das Gefühl, dass ich wichtige Infos verpasse.

Was ebenfalls furchtbar ist - die vielen Namen. Im echten Leben, im Netz - man wird damit erschlagen. Kaum kann ich (zumindest war ich davon überzeugt) alle einigermaßen auseinanderhalten, kommt noch jemand dazu und mein Kopf brummt. Die Spannung hielt sich auch eher in Grenzen. Der eigentliche Fall war total interessant, aber diese ganzen anderen Fällen, mit denen Robin und Strike nebenbei beschäftigt waren, haben mich ständig abgelenkt und haben der eigentlichen Geschichte enorm viel Tempo geklaut. Das war wirklich schade.

Und dieses Ende... Ich hatte schon jemanden im Visier und habe gehofft, dass ich überrascht werde. Das ist leider nicht passiert und das hat mich schon etwas enttäuscht zurückgelassen. Deutlich besser wäre es gewesen, wenn ein roter Faden durch 400 Seiten verfolgt worden wäre, anstatt über 1300 (!) Geschwafel zu schreiben.

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Veröffentlicht am 02.10.2022

Was versteckt sich im Wald?

Believe it
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Rylee und Sam sind unglaublich glücklich zusammen. Doch bald spricht jeder von Wildunfällen, die im Wald bei Winchester passierten und immer mehr werden. Seitdem verhält sich Sam auch total seltsam und ...

Rylee und Sam sind unglaublich glücklich zusammen. Doch bald spricht jeder von Wildunfällen, die im Wald bei Winchester passierten und immer mehr werden. Seitdem verhält sich Sam auch total seltsam und tischt Rylee Lügen über Lügen auf. Genau jetzt bräuchte Rylee ihren so geliebten Rückzugsort, den Wald, so dringend, aber dieser ist zu gefährlich geworden. Als die Teenager langsam anfängt zu begreifen, warum Sam so abweisend ist und was hinter den Unfällen steckt, ist sie komplett überrumpelt. Rylee geriet in einer unmöglichen Situation - sie muss sich zwischen ihrem geliebten Sam und ihrer besten Freundin Skylar entscheiden.

Zunächst möchte ich mich ganz herzlich bei der lieben Rieke Clausen dafür bedanken, dass ich ihr Buch lesen durfte. Zu so einer jungen Autorin passen die Teenager-Charaktere sehr gut. Im Vordergrund stehen Rylee and Sam, mit denen ich mich leider nicht so ganz anfreunden konnte. Rylee fand ich sehr naiv und irgendwann störte sie mich sehr. Sie hat sich nicht wie eine Teenager verhalten, sondern eher wie ein kleines Kind. Ich verstehen schon, dass die Autorin zeigen wollte, wie eine bekannte Welt für Rylee zusammenbricht und wie sehr sie unter Druck steht, aber das ist leider nicht so gut gelungen. Sam hat meiner Meinung nach Potential, aber im Buch war er mir etwas zu blass. Er sollte geheimnisvoll rüberkommen, aber dadurch wurde ihm nicht so viel Bühne geboten. Skylar ist auch eher eine Nebenfigur, die mich nicht ganz überzeugen konnte. Später im Buch wurde sie für einen kurzen Augenblick interessanter, aber ich hätte mir gewünscht, mehr über ihre geheime Tätigkeit (nennen wir es mal so, ohne zu spoilern) zu erfahren.

Für mich war eigentlich von Anfang an klar, was Sams Geheimnis ist. An sich ist die Geschichte nichts Neues, aber die Autorin hat es geschafft, sie dennoch so zu erzählen, dass sie besonders wird. Oft habe ich mir mehr Tiefe gewünscht. Es wurden ein paar Sachen angesprochen, die definitiv viel Potential hätten, aber dann wurden sie doch nur angekratzt. Es gab auch oft Wiederholungen, die meinen Lesefluss etwas gestört haben. Auch die Gespräche zwischen den Protagonisten waren manchmal zu oberflächlich.

Mich konnte das Buch aber ganz gut unterhalten. Ich habe es gerne gelesen und kann mir vorstellen, dass es im nächsten Band etwas spannender wird.

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