Unterhaltsam
Das blaue MedaillonAlessa hat ihre Eltern bereits vor Jahren verloren und wird von ihrem Großvater aufgezogen. Der hat etwas ungewöhnliche Methoden. Sie erlernt bei ihm Dinge, die keine junge Dame eigentlich lernen möchte. ...
Alessa hat ihre Eltern bereits vor Jahren verloren und wird von ihrem Großvater aufgezogen. Der hat etwas ungewöhnliche Methoden. Sie erlernt bei ihm Dinge, die keine junge Dame eigentlich lernen möchte. Wie sie in Häuser einbricht, Türen heimlich öffnet, anderer Leute Eigentum entwendet, über Dächer vor den Häschern entfliehen kann. Und sie ist sehr begabt darin das Handwerk der Diebe zu erlernen. Aber dann wird ihr Großvater ermordet und die Täter verfolgen auch Alessa. Was wollen sie von der jungen Frau? Welches Geheimnis ist um den Tod der Eltern und des Großvaters? Wohin soll sie fliehen und wem kann sie noch trauen?
Es ist nicht mein erstes Buch von Martha Sophie Marcus. Die Autorin versteht es, immer wieder sehr unterschiedliche Themen des historischen Romans aufzugreifen und recherchiert die geschichtlichen Zusammenhänge und die jeweiligen Verhältnisse sehr ausführlich, so dass sie ihre Geschichten solide unterfüttern kann. Nicht jedes Buch hat mir gleich gut gefallen. Ich lasse mich aber jedes MaL wieder gerne auf ihre Bücher ein, da ihr Schreibstil angenehm lesbar und ihre Heldinnen stets liebenswert sind. So auch hier in „Das blaue Medaillon“. Die Geschichte ist eine Mischung aus Krimi, Historoman und Liebesgeschichte. Dementsprechend rasant und spannend folgen wir Alessa auf ihrer Flucht und der Suche nach der Wahrheit über die Morde an ihrer Familie. Qualitativ kommt die Geschichte nicht ganz an „Herrin des Nordens“ heran. Die ein oder andere Stelle war mir etwas zu unrealistisch und der ein oder andere Zufall hilft der Handlung schon mal auf die Sprünge. Es war für meinen Geschmack auch fast ein bisschen kurz gehalten. Dennoch habe ich das Buch gerne gelesen und kann es mit 4 Sternen weiterempfehlen.