Cover-Bild Die Dynastie der Maschinen
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 01.02.2019
  • ISBN: 9783426521007
Daniel H. Wilson

Die Dynastie der Maschinen

Roman
Oliver Plaschka (Übersetzer)

Daniel H. Wilson, der König der Roboter-Thriller, ist zurück! In seinem Fantasy-Roman "Die Dynastie der Maschinen" erlebt June, eine junge Archäologin, ein fantastisches Abenteuer um jahrtausendealte Roboter und wird in einen Kontinente und Jahrhunderte umspannenden Kampf ums Überleben verwickelt.

Sie wissen alles, sie beherrschen alles – und sie sterben nicht. Sie sind die »Avtomat«, uralte menschenartige Roboter. Seit Jahrtausenden leben sie unerkannt unter uns. Doch ihre Zeit läuft ab: Sollte es ihnen nicht gelingen, eine neue Energiequelle zu finden, droht ihnen der Untergang. Noch dazu sind die beiden mächtigsten Avtomat in einen Machtkampf verstrickt. Mitten in diesen mörderischen Konflikt gerät die Archäologin June: Beim Versuch, etwas über die Herkunft eines mysteriösen Artefakts herauszufinden, macht June eine ebenso sensationelle wie tödliche Entdeckung …

»Dieses kühne Abenteuer ist ein Mix aus Kult-Klassikern … ein spannendes Szenario, das förmlich nach Fortsetzungen schreit. « Kirkus Review
»Die Dynastie der Maschinen ist ein Hybrid: ein faszinierender historischer Roman mit Androiden in der Hauptrolle und ein atemlos-rasanter, moderner Action-Thriller.« Shelf Awareness

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.02.2023

Die Dynastie der Maschinen

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Seit Jahrtausenden leben menschenähnliche Maschinen unerkannt auf der Erde. Jedoch schwindet langsam ihre Energie, und ohne eine neue Energiequelle werden sie untergehen. Die Archäologin June besitzt ein ...

Seit Jahrtausenden leben menschenähnliche Maschinen unerkannt auf der Erde. Jedoch schwindet langsam ihre Energie, und ohne eine neue Energiequelle werden sie untergehen. Die Archäologin June besitzt ein merkwürdiges Artefakt und befindet sich plötzlich mitten im Machtkampf der „awtomat“.

„Die Dynastie der Maschinen“ ist ein spannender Roman, der auch zum Nachdenken anregen kann. Der awtomat Peter und seine Schwester werden im 18. Jahrhundert am Hofe des Russischen Zaren wieder zusammengebaut. Doch wie weit reicht die Existenz der awtomat wirklich zurück?

June besitzt ein Artefakt, welches ihr Großvater im Zweiten Weltkrieg gefunden hat. Er glaubte, ein Engel habe es verloren. Als June auf Peter trifft, beginnt auch für den Leser ein großes Abenteuer. Gut ausgearbeitete Charaktere machen das Lesen zu einem Vergnügen. Nach und nach gibt es mehr Informationen über die awomat, und einige Wendungen lassen die Geschichte nicht langweilig werden.

Ich habe mit „Die Dynastie der Maschinen“ ein wunderbares Kopfkino erlebt.

Veröffentlicht am 18.05.2019

Die Geschichte der Avtomaten

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Wenn man mich für etwas begeistern kann, dann für Roboter. Ok, ich verstehe ihre Zusammensetzung nur sehr selten, finde es, aber faszinierend zu was diese Maschinen eingesetzt werden können. Wir sind zwar ...

Wenn man mich für etwas begeistern kann, dann für Roboter. Ok, ich verstehe ihre Zusammensetzung nur sehr selten, finde es, aber faszinierend zu was diese Maschinen eingesetzt werden können. Wir sind zwar noch nicht soweit, dass wir Menschen von Robotern nicht unterscheiden können, aber in Büchern ist dies schon lange möglich. Wie in diesem Buch, das ich all jenen empfehlen kann, welche meine Faszination teilen.



Ewiges Leben, ein Körper der einem mechanischen Wunderwerk gleicht und die Möglichkeit, wie ein Mensch zu handeln und sich zu bewegen, das sind Avtomat (was übrigens im Deutschen nichts anderes bedeutet als Automat). Doch von herkömmlichen Automaten waren die Roboter im Buch weit entfernt. Hätte man mir nicht gesagt, dass sie welche sind, ich hätte es wahrscheinlich nicht einmal bemerkt. Allein ihre lange Lebensdauer hätte mich stutzig gemacht. Doch der Autor entschied dafür, mich als Leser über alles aufzuklären und das sorgte damit für eine spannende Reise voller Gefühle, interessanter Fakten und einem Krieg, der schon viel zulange besteht.



Der größte Teil der Geschichte handelte von Elena und Peter, welcher eigentlich Prawda heißt und einer der letzten Avtomaten zu sein scheint. Beide sind Jahrtausende alt, doch schliefen sie eine Zeit lang und wurden durch Reparaturen wieder ins Leben geholt. Was noch geschah, darf man gerne selber herausfinden, jedoch möchte ich verraten, dass man eine Menge über die Geschichte der Maschinen erfuhr und wie es dazu kam, das unter ihnen ein unerbittlicher Krieg begonnen hat. Wir Menschen wurden jedoch nicht vergessen, denn auch unsere Geschichte wurde mit in die Handlung einbezogen. Also Spannung pur.



Hier möchte ich den Film „Hugo Cabret“ mit erwähnen, da in diesem ebenfalls Automaten gezeigt wurden, die z.B. schreiben oder zeichnen konnten. Genau solche werden auch im Buch beschrieben und das so bildhaft, das ich mir die Roboter bis ins kleinste Detail vorstellen konnte.



Eine weitere wichtige Person war June, welche Archäologin für diese Art von Robotern war und in Elenas und Peters Welt hineinrutscht. Hier machte sie auf mich einen stets mutigen Eindruck, der nur noch davon unterstrichen wurde, das ihr Wissen zu allerlei Lösungen führte.



Die Übersetzung der Geschichte, war aus meiner Sicht mehr als gelungen, da ich mich einfach in der Story verlor und jedes kleine Detail förmlich aussagte. Alle Begriffe waren verständlich, was vor allem daran lag, das man nicht zu sehr auf den Aufbau der Maschinen eingegangen war. Dies fand ich deswegen gut, da so auch wenig Technik-begabte wie z.B. ich, ihren Weg in die Geschichte fanden. Was man sonst für das Buch braucht, ist eigentlich nur Fantasie und Zeit, wobei es mit 416 Seiten, weit davon entfernt ist, als Wälzer durchzugehen.



Ich werde mir auch andere Bücher des Autors ansehen, denn Stil und Thematik haben eindeutig mein Interesse geweckt.


Mein Fazit



Menschenähnliche Maschinen, ihre Geschichte und ihr Ziel für die Zukunft, ja, dieses Buch bot mir eine ganze Menge und faszinierte mich bis zum Ende. Dafür musste ich nicht einmal ein technisches Fachwissen aufbringen, da man an das Thema Roboter sehr schonend heranging. Eine detaillierte und sehr emotionale Welt wurde mir trotz allem geboten.

Veröffentlicht am 20.02.2019

Spannende Abenteuer aus der Welt der Maschinenrasse

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Seit Jahrtausenden leben sie unerkannt unter uns: Die „Awtomat“, menschliche Maschinen, angetrieben von einer Quelle, welche Herz und Hirn zugleich ist, Energie spendet wie auch Erinnerungen speichert. ...

Seit Jahrtausenden leben sie unerkannt unter uns: Die „Awtomat“, menschliche Maschinen, angetrieben von einer Quelle, welche Herz und Hirn zugleich ist, Energie spendet wie auch Erinnerungen speichert. Doch ihre Energiequelle versiegt, und das Wissen, diese wieder aufzufüllen, ging ihnen einst verloren. Jetzt jagen sie einander, um sich gegenseitig ihrer Energie zu berauben. In diesen Krieg gerät June, eine Archäologin und Spezialistin für alte Automaten, wie sie z. B. am kaiserlichen Hof des russischen Zaren Peter der Große für Abwechslung sorgten. Ihr Großvater beobachtete einst einen mechanischen Engel, der Metall blutete und ein geheimnisvolles Artefakt verlor, was ihr Interesse an mechanischen Robotern weckte. Dieses Artefakt trägt June stets bei sich - und ahnt nicht, in welche Gefahr sie sich damit bringt…
Daniel H. Wilson hat einen faszinierenden Roman geschrieben über menschenähnliche Maschinen, welche unerkannt unter uns leben und ihren eigenen Krieg führen. Die Geschichte wird im Wechsel aus zwei Perspektiven erzählt. Zum Einen von June und ihren Erlebnissen in der Gegenwart, wie sie zwischen die Fronten des Awtomatenkrieges gerät, zum Anderen von Awtomat Peter, dessen Erinnerungen anfangs bis in die Zeit am Hofe des Zaren Peter des Großen 1709 zurück reichen und der seitdem nach seiner Bestimmung sucht. Sehr geschickt nähern sich diese Zeitstränge nach und nach an und ergänzen sich, so dass der Leser immer mehr Einblick in die Welt der Awtomat erhält.
Vom Stil her erinnerte mich das Buch an russische Science Fiction Klassiker. Der Roman hielt sich emotional sehr zurück, was vor allem recht gut zu Peters Kapiteln passte. Leider empfand ich zu Beginn Junes Part als etwas verwirrend und benötigte einige Zeit, bis ich einen roten Faden erkennen konnte. Gelungen hingegen ist, wie Peters Erinnerungen in historische Gegebenheiten eingepasst wurden wie z. B. an Zar Peter oder frühere Kriege. Überhaupt ist der Roman doch recht kriegslastig ausgefallen, was ich sehr schade finde. Mir hätten mehr Einblicke in die Welt der Awtomaten besser gefallen, zumal noch weitere Maschinen vorkamen und dadurch mehr Interaktionen möglich gewesen wären. Junes Part blieb mir zu distanziert, die Abenteuer rund um Peter sowie der anderen Maschinen fielen zumeist deutlich spannender aus.
Alles in allem ein faszinierender Roman mit einem aussergewöhnlichen Protagonisten einer vor uns verborgen lebenden Maschinenrasse.

Veröffentlicht am 20.02.2019

Tolles Setting, toller Stil

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June, eine junge Archäologin, erforscht die Herkunft eines mysteriösen Artefakts und macht dabei eine atemberaubende und sehr gefährliche Entdeckung. Unversehens gerät sie in einen uralten Krieg hinein. ...


June, eine junge Archäologin, erforscht die Herkunft eines mysteriösen Artefakts und macht dabei eine atemberaubende und sehr gefährliche Entdeckung. Unversehens gerät sie in einen uralten Krieg hinein. Den Krieg der Maschinen und muss um ihr Leben und um ihre Zukunft kämpfen. Und auch um die Zukunft der Maschinen.

Maschinenthriller? Hört sich gut an, dachte ich mir, als ich zum ersten mal etwas von diesem Roman hörte. Die Geschichte klang spannend und actionreich, brach aus, aus meinen sonstigen Lesegewohnheiten. Meistens verschlinge ich ja eher die High-Fantasy-Sparte. Und so stürzte ich mich ins Abenteuer rund um die Avtomaten und um June.

Ich fand gut in das Buch hinein. Dadurch, dass ich die Szenerie geworfen wurde, hatte ich kaum Gelegenheit Fragen zu stellen. Der Beginn mit June war einfach zu spannend. Generell muss ich sagen, dass mir die Aufteilung der Geschichte in zwei Erzählstränge sehr gut gefallen hat. Einmal befand ich mich in der Gegenwart, in Junes Wirklichkeit. Der andere Strang handelte von Peter, seiner (Wieder)erschaffung und seinem Leben im 18. Jahrhundert. Oder seinem Überleben. Ganz wie man es nimmt. Besonders diese Stimmung hat der Autor für mich sehr glaubwürdig eingefangen. Entfernt erinnerte sie mich an Hugo Cabret, einen Film, der auch von einer Maschine handelt.

Peter und seine „Schwester“ Elena waren mir aber ein bisschen näher als June, um ehrlich zu sein. Da hab ich gespürt, dass sie Leben wollten. Um jeden Preis. Und Peter wollte Elena um jeden Preis beschützen. Solche Gefühle wirken für mich ein bisschen stärker, denke ich. Elena hatte ich Vergleich zu Peter einen relativ schwachen Körper und ein Puppengesicht erhalten, mit dem sie sich nicht unter Menschen mischen konnte, ohne aufzufallen. Das man weggeschlossen und behütet irgendwann durchdreht, ist vorherbestimmt. Trotzdem fand ich ihre Dynamik sehr spannend – Geschwister eben.

Junes Erzählstrang hingegen war für mich eher actionlastig. Darin lagen die Thrillerelemente verborgen und ich hatte meinen Spaß auf der wilden Jagd. Aber ich muss auch zugeben, dass ich von June nie ein konkretes Bild vor Augen hatte. Im Gegensatz dazu fand ich die Idee des Autors mit den Artefakten, mit den Seelen der Maschinen, einfach nur grandios. Letztendendes wurde in dem Buch die Geschichte der Menschheit ein wenig neu erzählt.

Über das gesamte Buch hinweg zog sich der bestechende Schreibstil von Wilson. Teils düster, teils detailliert mit passenden Vergleichen, die mich den verschiedenen Charakteren näherbrachten. Durch seinen Stil öffnete sich mir die Story noch ein bisschen mehr. Die kurzen Kapitel und der ständige Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart tat ihr übriges dazu, dass ich diese Geschichte bald ausgelesen hatte.

Richtig gänzlich überzeugen konnte sie mich jedoch nicht. Ich weiß nicht, woran ich es festmachen soll. Vielleicht an June, die mir flach und eindimensional erschien über viele Seiten des Buches hinweg. Ich hatte jedenfalls das Gefühl, das Buch weglegen zu können, ohne große Probleme damit zu haben und zu einem späteren Zeitpunkt wieder beginnen zu können.

Deshalb vergebe ich für das Buch vier Sterne. Für die Dynamik der beiden Erzählstränge, für den tollen Stil des Autor und für Peter und seine Zeit, die Wilson so bestechend geschildert hat.