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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.02.2023

Eine äußerst einfühlsame Geschichte

1000 gute Gründe
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Inhalt:
Milou hat es in ihrem Leben nicht leicht, denn sie wird in der Schule gemobbt. Auch sonst ist sie fast immer allein, weil ihre Eltern sehr viel arbeiten. Der einzige Lichtblick, den Milou in ihrem ...

Inhalt:
Milou hat es in ihrem Leben nicht leicht, denn sie wird in der Schule gemobbt. Auch sonst ist sie fast immer allein, weil ihre Eltern sehr viel arbeiten. Der einzige Lichtblick, den Milou in ihrem Leben hat, ist ihre Oma Anni. Doch dann stirbt ihre Oma plötzlich und Milou möchte nicht mehr in die Schule gehen oder gar ihr Zimmer verlassen. Ohne ihre Oma und die Glückskekse, die sie ihr jeden Tag gebacken hat, macht das Leben keinen Sinn mehr. Eines Tages findet Milou aber einen Glückskeks auf der Fußmatte, einen von Oma Annis Glückskeksen – und es bleibt nicht der einzige. Milou gibt sich einen Ruck und geht tatsächlich wieder vor die Tür, denn ihre Oma scheint ihr Botschaften zu schicken, um sie wieder zurück ins Leben zu führen. Mithilfe von Oma Annis Glückskekszettelchen merkt Milou, dass es auch viele Lichtblicke und Glücksmomente im Leben gibt…

Meinung:
Ich habe bereits die „Schwesterherzen“-Reihe von Lucy Astner sehr gern gelesen und ich bin auch bei diesem Buch wieder hellauf vom wundervollen Schreibstil der Autorin begeistert, denn dieser lässt sich nach wie vor leicht und flüssig lesen. Diese ganz besondere Geschichte rund um Milou hat mir so viele schöne aber auch traurige Lesemomente bereitet, sodass ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf das Buch zurückblicke. Das Cover sieht auf jeden Fall relativ fröhlich aus – das war zeitweise aber bei der Story gar nicht der Fall. In der Tat musste ich einige Tränchen verdrücken. Ich mochte das Buch aber dennoch sehr, denn mir war Milou von Anfang an sympathisch, außerdem konnte ich sie und ihr Handeln sehr gut verstehen. Die Botschaft, dass man, egal, was einem passiert, trotzdem immer mindestens 1000 gute Gründe findet, nach vorn zu schauen, finde ich besonders wichtig und wertvoll. Kinder, die sich in einer ähnlichen Situation befinden wie Milou, könnten aus dieser Geschichte ein wenig Mut und Kraft schöpfen.

Fazit:
„1000 gute Gründe – Oder: wie ein Glückskeks mein Leben veränderte“ von Lucy Astner ist eine äußerst einfühlsame Geschichte. Dieses Buch, das uns zeigt, wie man Trauer verarbeiten kann und dann wieder zurück ins Leben findet, empfehle ich Kindern ab 11 Jahren. Ich bin entzückt und vergebe liebend gerne 4,5 von 5 Sternchen.

Veröffentlicht am 16.02.2023

Keine typische Liebesgeschichte und dennoch berührend

Orte, an denen ich geweint habe (wegen dir)
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Inhalt:
Die sechzehnjährige Amelie beginnt langsam zu verstehen, dass Liebe nicht wehtun sollte. Viel zu oft hat sie geweint. Geweint wegen Reese. Amelie liebte Reese. Und sie dachte, er liebte sie auch. ...

Inhalt:
Die sechzehnjährige Amelie beginnt langsam zu verstehen, dass Liebe nicht wehtun sollte. Viel zu oft hat sie geweint. Geweint wegen Reese. Amelie liebte Reese. Und sie dachte, er liebte sie auch. Jetzt zeichnet sie ihre Geschichte nach und entwirrt, was passiert ist, indem sie alle Orte, an denen er sie zum Weinen gebracht hat, noch einmal besucht. Wenn sie nämlich herausfindet, was falsch gelaufen ist, kann sie vielleicht endlich lernen, über ihn hinwegzukommen.

Meinung:
Puh! Ich hatte anfangs echt zu kämpfen mit diesem Buch. Es waren nicht nur die Zeitsprünge, an die ich mich dann doch schnell gewöhnen konnte, sondern tatsächlich eher die Thematik dieses emotionalen Coming-of-Age-Romans, was mich hadern und zweifeln ließ und ich mich fragte, ob ich nicht doch lieber das Lesen sein lassen sollte. Ich brauchte wirklich eine ganze Weile, um zu erkennen, dass dieses Buch mehr als nur eine Liebesgeschichte einer Sechzehnjährigen ist. Die Triggerwarnung könnte man wahrscheinlich leicht überlesen, diesen Punkt finde ich bei bestimmten Themen einfach wichtig, denn für manche Menschen, die eventuell Ähnliches erlebt haben, könnten einige Szenen böse Erinnerungen wecken. Ich selbst mag ja eher die lustigen Liebesgeschichten oder aber romantische Wohlfühlbücher und deshalb hätte mich dieses Buch kaum angesprochen, wenn es nicht von Holly Bourne geschrieben worden wäre. Die Werke der Autorin begeistern mich jedes Mal aufs Neue, denn ihr meist jugendlich beschwingter und humorvoller Schreibstil reißt nahezu jeden mit, weil sie die Gabe hat, eine tiefgründige Story mit einer brillanten Leichtigkeit zu erzählen. Die Geschichte beginnt mit dem Umzug von Sheffield in den Süden Englands. Amelie ist sehr schüchtern und in sich gekehrt und deshalb froh, dass sie direkt am ersten Schultag in der neuen Schule neue Freunde findet. Hannah ist so ganz anders als Amelie und sie tut ihr gut. Doch als Hannah sie vor Reese warnt, versteht Amelie nicht, weshalb man Reese nicht mögen kann, da er doch so ein charmanter und gutaussehender Junge ist. Bereits nach einigen Tagen werden die beiden ein Paar. Aber die Romantik hält nicht lange an und Amelie erkennt leider viel zu spät, dass Liebe nicht immer schön ist. Manchmal kann Liebe auch Schmerzen verursachen, doch wir reden hier nicht von Liebeskummer und Herzschmerz. Nein! Liebe kann in der Realität tatsächlich auch toxisch sein – und genau aus diesem Grund finde ich dieses Buch so wichtig, dass ich es als unbedingt lesenswert empfehle. Der Roman ist keine leichte Kost und an manchen Stellen tut es richtig weh, zu lesen, was Amelie durchmachen musste. Aber zu wissen, dass es so viele junge Mädchen da draußen gibt, die vielleicht Ähnliches erlebt haben oder gerade erleben müssen, macht mich traurig. Wenn wir es schaffen, offener über bestimmte Themen zu reden, nehmen wir Menschen wie Reese die Macht, die sie von Mal zu Mal stärker werden lässt.

Fazit:
„Orte, an denen ich geweint habe (wegen dir)“ von Holly Bourne ist ein Coming-of-Age-Roman für Jugendliche ab 14 Jahren. Es handelt sich dabei um keine typische Liebesgeschichte und dennoch berührte mich der Roman sehr. Deshalb vergebe ich gerne 4,5 von 5 Sternchen.

Veröffentlicht am 25.11.2022

Ein gelungener Auftakt

Bazilla - Fee wider Willen
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Inhalt:
Bazilla von Morchelfels wird endlich 10 Jahre alt und somit endlich ein richtiger Vampir. Doch statt der heiß ersehnten Vampirzähne wachsen ihr plötzlich Flügel. Ach herrje, Bazilla ist gar kein ...

Inhalt:
Bazilla von Morchelfels wird endlich 10 Jahre alt und somit endlich ein richtiger Vampir. Doch statt der heiß ersehnten Vampirzähne wachsen ihr plötzlich Flügel. Ach herrje, Bazilla ist gar kein Vampirmädchen, sondern eine Fee! Und zu allem Übel soll sie nun auf ein Feen-Internat gehen. Aber zum Glück ist so ein Leben als Fee eigentlich gar nicht so schlimm, wie zuerst befürchtet…

Meinung:
Dieses Buch ist rosa, aber wer jetzt eine dieser typischen Feengeschichten erwartet, wird sicherlich überrascht sein, denn eins ist klar: Bazilla ist frech, vorlaut und eigenwillig. Also alles andere als eine typische Fee aus dem Bilderbuche. Der Schreibstil der Autorin ist harmonisch und gefällt mir unglaublich gut. Die Kapitel sind übersichtlich, die Schrift ist angenehm groß und der Textfluss wird durch zahlreiche Illustrationen aufgelockert. Das Cover ist zwar feenrosa, aber frech gestaltet. Aufgrund der Coverfarbe spricht das Buch vielleicht eher Mädchen an, aber ich finde, dass die Geschichte auch gut für Jungs geeignet ist. Ganz toll ist natürlich die Moral hinter der Geschichte, denn diese zauberhafte Freundschaftsgeschichte mit Themen wie Akzeptanz, Toleranz, Ausgrenzung und Mobbing vermittelt auf unterhaltsame Weise sehr viele wichtige Werte.

Fazit:
„Fee wider Willen“ ist ein gelungener Auftakt der „Bazilla“-Reihe von Heike Eva Schmidt. Kinder zwischen 8 und 10 Jahren, aber auch jung gebliebene Erwachsene werden ihre wahre Freude an dieser etwas untypischen Feengeschichte haben. Für dieses unterhaltsame und fantasiereiche Abenteuer vergebe ich 4,5 von 5 Sternchen.

Veröffentlicht am 25.11.2022

Ein gelungener Auftakt

Bazilla - Fee wider Willen
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Inhalt:
Bazilla von Morchelfels wird endlich 10 Jahre alt und somit endlich ein richtiger Vampir. Doch statt der heiß ersehnten Vampirzähne wachsen ihr plötzlich Flügel. Ach herrje, Bazilla ist gar kein ...

Inhalt:
Bazilla von Morchelfels wird endlich 10 Jahre alt und somit endlich ein richtiger Vampir. Doch statt der heiß ersehnten Vampirzähne wachsen ihr plötzlich Flügel. Ach herrje, Bazilla ist gar kein Vampirmädchen, sondern eine Fee! Und zu allem Übel soll sie nun auf ein Feen-Internat gehen. Aber zum Glück ist so ein Leben als Fee eigentlich gar nicht so schlimm, wie zuerst befürchtet…

Meinung:
Dieses Buch ist rosa, aber wer jetzt eine dieser typischen Feengeschichten erwartet, wird sicherlich überrascht sein, denn eins ist klar: Bazilla ist frech, vorlaut und eigenwillig. Also alles andere als eine typische Fee aus dem Bilderbuche. Der Schreibstil der Autorin ist harmonisch und gefällt mir unglaublich gut. Die Kapitel sind übersichtlich, die Schrift ist angenehm groß und der Textfluss wird durch zahlreiche Illustrationen aufgelockert. Das Cover ist zwar feenrosa, aber frech gestaltet. Aufgrund der Coverfarbe spricht das Buch vielleicht eher Mädchen an, aber ich finde, dass die Geschichte auch gut für Jungs geeignet ist. Ganz toll ist natürlich die Moral hinter der Geschichte, denn diese zauberhafte Freundschaftsgeschichte mit Themen wie Akzeptanz, Toleranz, Ausgrenzung und Mobbing vermittelt auf unterhaltsame Weise sehr viele wichtige Werte.

Fazit:
„Fee wider Willen“ ist ein gelungener Auftakt der „Bazilla“-Reihe von Heike Eva Schmidt. Kinder zwischen 8 und 10 Jahren, aber auch jung gebliebene Erwachsene werden ihre wahre Freude an dieser etwas untypischen Feengeschichte haben. Für dieses unterhaltsame und fantasiereiche Abenteuer vergebe ich 4,5 von 5 Sternchen.

Veröffentlicht am 25.11.2022

Tierisches Verwechslungsabenteuer

Tante Rotz greift ein
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Inhalt:
Die Herbstferien nahen und die Zwillinge Kassy und Zack sehnen sich nach Tante Rotz, die sich derzeit wieder auf einer Weltreise befindet. Aber Tante Rotz wäre nicht Tante Rotz, wenn sie die Kinder ...

Inhalt:
Die Herbstferien nahen und die Zwillinge Kassy und Zack sehnen sich nach Tante Rotz, die sich derzeit wieder auf einer Weltreise befindet. Aber Tante Rotz wäre nicht Tante Rotz, wenn sie die Kinder dem durchorganisierten Ferienkursprogramm der Familie Wohlleben überlassen würde. Pünktlich am letzten Schultag vor den Herbstferien erscheinen Tante Rotz und der Stille Chauffeur mit einem Hund. Tante Rotz soll auf die Afghanische Windhündin Uschi eine Zeit lang aufpassen, was die Zwillinge sehr erfreut, denn Haustiere sind im Hause Wohlleben nicht gerne gesehen. Das Abenteuer lässt nicht lange auf sich warten, denn der Hund des Nachbarn Herrn von Floßenstein-Wagenburg sieht Uschi zum Verwechseln ähnlich. Als dann der wohlerzogene und preisgekrönte Windhund Sokrates, auf den die Zwillinge und Tante Rotz kurzzeitig auf Grund einer Erkrankung ihres Nachbarn Acht geben sollen, entführt wird, ist das Chaos vorprogrammiert.

Meinung:
Das Buch habe ich nahezu in einem Rutsch durchgelesen und ich hatte jede Menge Spaß dabei. Langeweile kommt mit Tante Rotz definitiv an keiner Stelle auf. Ich habe diese chaotische, etwas verrückte, aber äußerst liebenswerte Tante schon längst ganz fest in mein Herz geschlossen. Wie bereits beim Reihenauftakt ist die Handlung witzig, spannend und abenteuerlich. Band 2 ist eine lockere und amüsante Geschichte, die in sich abgeschlossen ist. Das Cover ist auch diesmal fröhlich, lebenslustig und farbenfroh und die zahlreichen Illustrationen von Larisa Lauber sind wunderschön gestaltet. Der Schreibstil der Autorin ist äußerst erfrischend und kindgerecht, die Erzählweise spritzig und locker. Teilweise überzogene, aber witzige Dialoge begeistern sowohl junge als auch ältere Leser. Tante Rotz ist ein bunter Wirbelsturm und hebt alle Verbote und Regeln auf und so erleben die Zwillinge wieder wunderschöne Ferien. Übrigens empfehle ich den etwas älteren Lesern dieses Buches, unbedingt auch dann weiterzulesen, wenn es heißt: „Ende, jetzt aber wirklich.“ Jenniffa Pudlinskis Praktikumsbericht ist der Knaller!

Fazit:
Mit „Tante Rotz greift ein“ ist der Autorin Andrea Schütze eine wundervolle Fortsetzung gelungen, welche richtig gute Laune verbreitet. Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen und kann den zweiten Band jungen Lesern im Alter von 8-10 Jahren empfehlen. Ich hoffe sehr, dass wir noch viele weitere Abenteuer erleben dürfen und vergebe liebend gerne 4,5 von 5 Sternchen.